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0282 - Die Spur führt zu Jagos Stern

Titel: 0282 - Die Spur führt zu Jagos Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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während er sich nicht veränderte. Er würde in tausend Jahren noch so aussehen wie heute und wie vor vierhundert Jahren.
    Die Unsterblichkeit brachte ihre Probleme mit sich. Daran mußte Mercant denken, als er an diesem frühen Abend allein in seinem Wohnzimmer saß und in das flackernde Kaminfeuer starrte, das den Raum nur wenig erhellte, Neben dem Kamin stand eine kleine Tanne, ohne Schmuck und. ohne Kerzen, Kamin und Tanne wirkten wie ein Anachronismus in Terrania, einem Zentrum modernster Technik und dem Mittelpunkt eines Reiches, das mehr als tausend Sonnen umspannte, Mercant schrak nicht einmal zusammen, als dicht vor ihm eine kleine Gestalt aus dem Nichts heraus materialisierte. Es war, als hätte er Guckys Kommen gehört.
    „Du?"
    Gucky kam zu ihm und setzte sich in den zweiten Sessel.
    „Ich bin auch allein", sagte er, als sei das eine Erklärung für sein plötzliches Auftauchen. „Störe ich dich?"
    „Du störst nie, Gucky. Warum bist du nicht bei Iltu?"
    „Sie hat genug mit meinem Kleinen zu tun, und ich habe genug mit mir zu tun."
    „Auch eine Erklärung", gab Mercant zu und lächelte. „Wie wirst du ihn denn nennen?"
    „Meinen Sohn?" Gucky seufzte. „Ich weiß es noch immer nicht.
    Jeder kommt und hat Vorschläge, aber mir gefällt einfach keiner der üblichen Namen. Weißt du, Allan. es muß ein ganz besonderer Name sein. Ein. Name, wie es ihn noch niemals gab. Ich habe ja Zeit, mir das zu überlegen. Aber im Augenblick habe ich andere Sorgen."
    Mercant seufzte.
    „Ja, ich weiß. Der Springer und Jago III." Er beugte sich vor und legte ein Scheit Holz nach. „Meinst du wirklich, an der Sache sei etwas dran? Na gut, der Springer hatte die Bauteile eines Multiduplikators an Bord. Was beweist das schon?"
    „Es beweist, daß die Meister ihre Hand im Spiel haben, zumindest aber die Tefroder. Es beweist, daß sie sich nun in unserer Galaxis breitmachen. Einen offenen Angriff wagen sie nicht, aber wenn sie schon Geld und Leute vervielfachen, warum nicht eines Tages auch andere Dinge, Bakterien zum Beispiel."
    Mercant sank wieder in seinen Sessel zurück.
    „Es gibt kaum noch Krankheiten, weil wir fast alle schädlichen Bakterien ausgerottet haben. Es gibt sie noch, aber nur vereinzelt.
    Würde man sie plötzlich wieder auf die Menschheit loslassen gäbe es eine Katastrophe, weil die natürlichen Abwehrstoffe fehlen. Sie haben sich nicht mehr entwickelt, weil es unnötig war. Gucky, du willst mir doch wohl keinen Schreck einjagen?"
    „War nur ein Gedanke von mir, Allan. Aber er erschreckt mich mehr als würde ich an angreifende Raumflotten denken. Wann kommt Perry zurück?"
    Mercant war von der plötzlichen Frage überrascht „Rhodan ...? Ich denke übermorgen. Warum?"
    „Ich brauche ein Schiff. Ich will mir Jago III ansehen. Was weißt du von Jago III?"
    Mercant strich sich durch das schüttere Haar.
    „Jago III ...? Ich wurde den Planeten als eine Urwelt bezeichnen trotz der achttausend Siedler die sich inzwischen darauf niedergelassen haben. Es handelt sich um Menschen, denen nicht viel an technischer Vollkommenheit und Zivilisation lag. Sie wollten arbeiten, sich selbst eine neue Heimat schaffen, so wie es früher üblich war. Für sie ist Jago III ein wahres Paradies. Gebirge, Urwälder, Sümpfe, Steppen und Meere. Und eine Menge jagdbarer Tiere. In den Flüssen wimmelt es von Fischen, und in den fruchtbaren Regionen kann man das ganze Jahr über ernten, wenn man sich die Mühe macht, den Boden zu bebauen."
    „Was ist mit den Siedlern? Stehen sie noch in Verbindung mit der Erde mit uns?"
    Mercant nickte.
    „In solchen Fällen werden Verträge abgeschlossen. Jago III hat einen Vertrag mit uns, der für viele Jahre gültig ist. Den Siedlern wird die Unterstützung durch die Flotte zugesagt. Sie besteht in der Hauptsache durch Belieferung mit landwirtschaftlichen Maschinen, Saatgut Bekleidung, Waffen und auch Lebensmitteln.
    Wir sind durch den Vertrag verpflichtet, den Siedlern über die schwere Anfangszeit hinwegzuhelfen. Leider konnten wir im vergangenen Monat, soweit ich informiert bin, diesen Verpflichtungen nicht in allen Fällen nachkommen."
    Gucky horchte auf.
    „Ach ...? Im Falle Jago III etwa auch nicht?"
    „Leider nicht. Die Wirtschaftskrise wirkt sich natürlich auch auf die Kolonialplaneten aus. Der Nachschub stockte. Jago III ist seit vier Wochen ohne Nachschub. Das ist weiter nicht gefährlich für die Siedler, aber sicher beunruhigt es sie."
    Gucky rutschte auf dem

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