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0286 - Jagd auf die Teleporterkugel

Titel: 0286 - Jagd auf die Teleporterkugel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vermochte ebenso wie Rhodan - und wie einige wenige andere Leute - die verschlüsselte Symbolsprache der Positronik relativ mühelos zu entziffern.
    Als er die Folie zurückgab, sagte er nur ein Wort: „Lun ...!" Perry Rhodan nickte bestätigend.
    „Ja, der Modul! Die Unregelmäßigkeit, die in den Teleportersprüngen der Kugel seit einigen Stunden zu verzeichnen ist - wenn es sich überhaupt um Teleportersprünge und nicht um etwas gänzlich Unbekanntes handelt - können nicht allein durch die Arbeit unserer Telekineten hervorgerufen worden sein.
    Eine teilweise Transformierung der Paraenergie wäre die Lösung, die die höchste mathelogische Wahrscheinlichkeit besitzt."
    „Folglich", ergänzte Atlan, „arbeitet Baar Lun ebenfalls an der Bezwingung des Eindringlings."
    „Ja, und demnach hat auch er die Natur der Kräfte erkannt, durch die jene Kugel bewegt wird."
    Atlan und Rhodan lächelten. Aber das Lächeln verschwand schlagartig aus ihren Gesichtern, als Tako Kakuta einen unterdrückten Schrei ausstieß. Der Teleporter wies mit der Hand auf den Kontrollbildschirm.
    Die Männer erkannten, daß Betty Toufry mit dem Gesicht auf der Tischplatte lag.
    In krassem Gegensatz dazu stand das Verhalten der anderen Mutanten. Sie sahen nicht einmal zu der zusammengebrochenen Telekinetin hin. Ihre Blicke schienen ins Jenseits gerichtet zu sein.
    Doch das war nur ganz natürlich. Sie durften in ihren Anstrengungen nicht nachlassen wenn einer der ihren ausfiel - im Gegenteil!
    Rhodan preßte die Lippen aufeinander, bis sie nur noch wie ein einziger blutleerer Strich wirkten.
    Atlan blickte geistesabwesend auf den Frontschirm.
    Tako Kakuta dagegen verschwand plötzlich.
    Als er zurückkehrte, lächelte er wieder.
    „Ich habe ihr ein Stimulans verabreicht", meldete er bescheiden.
    „Die anderen wurden ebenfalls versorgt."
    Rhodan wollte den Teleporter bereits wegen dieser Eigenmächtigkeit rügen und ihm erklären, wie negativ sich gerade bei Mutanten Stimulantia auswirken konnten, wenn die Wirkung abklang. Doch dann überlegte er es sich anders.
    Tako hatte so gehandelt, wie es der Lage entsprach.
    „Vielen Dank, Tako", sagte er voller Wärme.
    Sekunden später verschwand die Kugel wieder einmal; die CREST III beschleunigte erneut, um den fliehenden Eindringling schnellstens einzuholen. Fünftausend Raumschiffe folgten ihr in vorbildlichem Formationsflug.
    Doch dann kam eine alarmierende Meldung aus der Ortungszentrale.
    Das fremde Objekt war nicht mehr aufzufinden!
    Selbst die überlichtschnell arbeitenden Hypertaster brachten kein positives Ergebnis.
    Dennoch verlor Perry Rhodan den Mut nicht. Theoretisch war die Reichweite der Hypertaster zwar unbegrenzt, in der Praxis unterlagen sie jedoch so vielen Beschränkungen, daß schon wenige Lichtminuten ausreichten, um eine Ortung zu verhindern.
    Vor allem galt das für so kleine Objekte wie das Kugelgebilde, und erschwerend kam hinzu, daß die unzähligen Störfelder, Plasmastürme und Wolken ionisierter, gasförmiger Materie sogenannte Phantomreflexe erzeugten.
    Gerade wollte der Großadministrator den Befehl zum Ausschwärmen geben, als ihn ein Anruf Fellmer Lloyds erreichte.
    Der Orter hatte sich im Laufe des vergangenen Tages auf die fünfdimensionalen Streufelder eingestellt, die vom leerlaufenden Triebwerk der SJ-22 ausgingen. Das kam ihm nun zugute. Er meldete, daß er einen vagen Eindruck der gleichen Streufelder gehabt hatte, bevor störende andere Einflüsse seinen Empfangüberlagerten.
    Seiner überschlägig angestellten Berechnung nach mußte sich die SJ-22 in einer Entfernung von einem Viertel Lichtjahr aufhalten.
    Rhodan war keineswegs überzeugt davon, daß diese Überschlagsrechnung stimmte. Schließlich konnte selbst ein telepathisch begabter Orter keine exakten Entfernungen erkennen, schon gar nicht, wenn sie über räumliche Verhältnisse hinausgingen, die sich dem absoluten Vorstellungsvermögen entzogen.
    Aber er sagte sich, ein ungenauer Hinweis sei besser als gar keiner.
    Fünf Minuten später stießen die fünftausend Kampfraumer der Kahalo-Flotte im Gefolge der CREST III in den Linearraum vor.
    Ein Viertel Lichtjahr von der letzten Position entfernt kamen sie in den Normalraum zurück.
    Im gleichen Augenblick schrillten die Alarmsirenen in höchster Diskant.
    Die Kugel aus Andromeda stand nur zehntausend Kilometer vorab!
    „Traktorstrahlstände ... Aktion frei!" schrie Perry Rhodan ins Mikrophon der Simultananlage.
    Hunderte von Schiffen

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