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0286 - Jagd auf die Teleporterkugel

Titel: 0286 - Jagd auf die Teleporterkugel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lichtjahr übersprang.
    Baar Lun grübelte darüber nach verband die Fakten miteinander durch eine logische Kette - und fand die Lösung.
    „Die Mutanten!" rief er aufgeregt aus. „Rhodan setzt das Mutantenkorps gegen die Kugel ein!"
    Er hatte so laut geschrien, daß Bron Tudd vor Schreck seinen Kautabak verschluckte. Der Leutnant wurde bleich und rang nach Luft, während ein dicker Klumpen unter der Haut seinen Hals hinabwanderte.
    Als er endlich wieder atmen konnte, drohte er dem Modul mit der Faust und krächzte: „Beinahe hätten Sie mich auf dem Gewissen gehabt. Wie kann man nur so laut schreien!"
    „Ja, aber verstehen Sie denn nicht, was das bedeutet?" erwiderte Baar Lun.
    Bron nickte und schob sich den Rest seiner Tabakrolle in den Mund.
    „Das bedeutet, daß ich vielleicht frischen Tabak bekomme, bevor der letzte Rest verbraucht ist."
    Darauf allerdings sollte er noch lange zu warten haben.
     
    *
     
    Die Telekineten bildeten einen „Aktionsblock".
    Tama Yokida, Betty Toufry und Gucky befanden sich in einer Isolierkabine unterhalb der Kommandozentrale der CREST III. Sie saßen um einen runden Tisch und hielten sich an den Händen.
    Zwischen ihnen, ebenfalls durch körperlichen Kontakt mit ihnen verbunden, saß John Marshall. Der begabte und leistungsfähige Telepath sah starren Blickes auf einen Wandbildschirm, auf dem ein verwirrendes Symbolmuster flimmerte.
    Für Marshall war das Muster allerdings alles andere als verwirrend. Es projizierte die Gedankenbilder des Orters Fellmer Lloyd. Lloyd weilte in der Ortungszentrale und nahm die Ortungsergebnisse in sich auf die die jeweilige Position der flüchtenden Kugel bestimmten. Ein anderer hätte die Vielfalt der verschiedensten Angaben nicht koordinieren können, aber die besondere Begabung Fellmers prädestinierte ihn geradezu zu dieser Aufgabe. Da er außerdem Telepath war, vermochte er die erhaltenen und koordinierten Angaben auf einen Vis-Wandler zu übertragen - und so kam das Bild zustande, das John Marshall in der Isolierkabine empfing.
    Der Chef des Mutantenkorps vermochte die empfangenen Daten allerdings nur auf den Mausbiber direkt zu übertragen. Für die Übermittlung an die anderen beiden Telekineten standen Andre Noir und Kitai Ishibashi bereit.
    Andre Noir als sogenannter „Hypno" versetzte die Gehirne der Telekineten in einen Zustand, der sie besonders empfänglich für die Bemühungen des „Suggestors" Ishibashi machte. Und da suggerierte Daten besonders einprägsam und klar im Geist des Betreffenden erscheinen, benötigten die drei Telekineten keine direkte visuelle Wahrnehmung ihres „Opfers", des Kugelgebildes von Andromeda.
    Drei Stunden lang tobte nun schon die unsichtbare Auseinandersetzung - ein Psychoduell, das sozusagen „blind" ausgetragen wurde.
    Die ersten Anzeichen von geistiger Erschlaffung waren unübersehbar. Schweiß lief über die Gesichter der Telekineten, und auch über das John Marshalls. Sie hatten es am schwersten von allen. Der eine mußte symbolhafte Ortungsdaten und Vektoren verschiedener Art in sich aufnehmen, geistig verarbeiten und versuchen, mit Hilfe des körperlichen Kontakts an Kitai und Andre weiterzuleiten, die drei Telekineten hatten die auf Umwegen erhaltenen Informationen zur Ausrichtung ihrer „zusammengeschalteten" Parakräfte zu benutzen - und mußten auf ein Ziel einwirken, das zwischen hunderttausend und zweihunderttausend Kilometern von ihnen entfernt war.
     
    *
     
    „Lange halten die Mutanten das nicht mehr aus!" sagte Atlan und betrachtete besorgt den Beobachtungsschirm, der die Isolierkabine zeigte.
    Er wandte sich um und sah den Teleporter Tako Kakuta an.
    Kakuta lächelte höflich und sagte in seiner bescheidenen Art: „Ich wollte, ich könnte meine Dienste anbieten, Sir. Aber da der Großadministrator es mir untersagte, in das Kugelgebilde zu teleportieren ..."
    Als hätte er ihn durch die Erwähnung seines Titels herbeigerufen, kehrte Perry Rhodan von der Bordpositronik zurück. Er schwenkte eine Symbolfolie. Offensichtlich hatte er die letzten Worte Kakutas gehört denn er sagte mit ironischem Lächeln: „Das werden Sie auch weiterhin nicht tun, Tako!"
    Atlan wölbte die Brauen. „Warum sollte er es nicht wenigstens einmal versuchen, Perry? Falls ihm Gefahr droht, kann er doch sofort wieder zurückteleportieren."
    „Ich fürchte, gerade das kann er nicht!"
    Rhodan schwang sich auf die Lehne von Atlans Sessel und reichte dem Lordadmiral die mitgebrachte Folie.
    Atlan

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