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0287 - Die Halle der Unbesiegbaren

Titel: 0287 - Die Halle der Unbesiegbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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entlang.
    Sekunden später standen sie vor dem Panzerschott, das den Zugang zum Kraftwerk versperrte.
    „Hinlegen!" befahl Hawk.
    Die Gefährten verstanden sofort. Sie warfen sich hin und schützten ihre Augen mit den Armen. Der Oxtorner rief seinem Okrill einen Befehl zu.
    Sherlock legte sich fünf Meter vor dem Schott nieder. Seine grellrote Zunge rollte ein Stück aus dem Maul, zog sich wieder zurück - und schnellte dann blitzartig vor.
    Ein donnerähnliches Krachen betäubte die Ohren der Männer.
    Eine grelle Entladung tauchte den Gang in blauweißes Licht Als die Druckwelle über ihre Köpfe hinweggetaucht war, sahen die Männer, daß in dem starken Schott ein Loch von etwa vier Metern Durchmesser klaffte.
    Drei schreckensbleiche Tefroder erwarteten sie in dem riesigen Saal des Kraftwerkes. Sie kamen zu keiner Gegenwehr. Sherlock war wie ein Phantom über ihnen, bevor sie die Waffen nur anheben konnten.
    Hinterher pfiff Omar den Okrill zurück. Er postierte sich mit ihm an der zerstörten Tür. Es würde nicht lange dauern, bis der Feind merkte, daß er nicht mehr allein war in seinem Stützpunkt. Und es würde ein Kampf auf verlorenem Posten werden.
    Dennoch lächelte der Oxtorner zu frieden, als hinter seinem Rücken die Fusionsmeiler der Kraftwerke mit ohrenbetäubendem Tosen anliefen.
     
    *
     
    Atlan wußte, daß es nur noch eine Frage der Zeit sein würde, bis sie den Eingang zum Stützpunkt gefunden hatten.
    Aber der Gegner ersparte ihm die weitere Suche.
    Offenbar in der klaren Erkenntnis, daß es durch die starke Energieemission sinnlos geworden war, länger Versteck zu spielen, fuhr er die Geschütztürme seiner Abwehrstellungen aus.
    Die VANUTO lag plötzlich im Kreuzungspunkt meterstarker Energiestrahlen.
    Der USO-Chef blieb ruhig. Noch hielt der HÜ-Schirm seines Schiffes die Wirkung des feindlichen Beschusses spielend ab. Und lange würde er nicht mehr standhalten müssen.
    Gelassen drückte er die Taste des Interkoms.
    „Kommandeur an Feuerleitzentrale! Feindliche Geschützstellungen niederkämpfen."
    Nun tobte der Energiesturm in umgekehrter Richtung.
    Normalerweise hatte ein Raumschiff einer gut ausgebauten Verteidigung nicht viel entgegenzusetzen. Planetenforts besaßen stets die größere Energiereserve und konnten dementsprechend großkalibrige Energiewaffen verwenden.
    Aber der Geheimstützpunkt Mhurok existierte noch nicht lange genug, und außerdem erforderte jedes Geschütz eine Kapazitätserweiterung des Kraftwerkes. Das wiederum bedingte eine höhere Streustrahlung - und irgendwo lag die Grenze, oberhalb der diese Streustrahlung von Patrouillenschiffen der Maahks aus dem Raum heraus angemessen werden konnte.
    Dies entschied die Schlacht, bevor sie recht begonnen hatte.
    Innerhalb weniger Minuten existierten die Abwehrstellungen nicht mehr. Nur noch blasenwerfende Glut zeigte ihre ehemaligen Positionen an.
    Und ein Zufall hatte die Terraner den Eingang zum Stützpunkt finden lassen!
    Eine Salve der Desintegratorgeschütze der VANUTO, die eigentlich einer der Geschützkuppeln gegolten hatte, verfehlte ihr Ziel infolge eines Ausweichmanövers des Schiffskommandanten.
    Sie vergaste den glühenden Boden auf einer Fläche von ungefähr dreihundert Quadratmetern. Zurück blieb ein klaffendes Loch, in das sich der Inhalt eines kleineren Bleisees in dünnen Rinnsalen ergoß.
    Atlan erkannte die Chance, die sich ihnen bot.
    Gleich strahlenden Kugeln sanken die fünfundsiebzig Mann, die von ihren Plätzen abgezogen werden konnten, innerhalb ihrer Körperschutzschirme in die dunkel gähnende Öffnung.
    Atlan und Grek-1 setzten sich an die Spitze.
    Nach etwa zweitausend Metern stießen sie auf die erste Sohle des Geheimstützpunktes - und auf die ersten tefrodischen Duplo-Kämpfer.
    Der Kampf wurde mit großer Erbitterung geführt. Fast wären die Terraner nur von den Tefrodern und einigen hundert herbeieilenden Maahk-Duplos zurückgeschlagen worden. Da kam ihnen das Landekorps der THAAHOK zu Hilfe: vierhundert kompromißlose, unerschrockene Maahk-Kämpfer aus der Elite der maahkschen Truppen.
    Von nun an stand der Ausgang des Kampfes fest. Zwar wehrten sich die Tefroder und Maahk-Duplos verbissen. Keiner gab auf.
    Aber ihre Zahl verringerte sich zusehends.
    Atlan hatte zu Anfang des Kampfes versucht, die verbündeten Maahks zu einem fairen Vorgehen zu bewegen und Gefangene zu machen, wie es bei Terranern und Arkoniden üblich war Aber die Maahks verstanden überhaupt nicht, was er meinte, sie

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