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0287 - Die Halle der Unbesiegbaren

Titel: 0287 - Die Halle der Unbesiegbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wegen der drohenden Explosionsgefahr und zum zweiten wegen der ungewohnt großen Masse, die er mitzunehmen hatte.
    Das Knäuel aus vier Menschen und einem Okrill landete wenige Meter über einem Sie flüssigen Zinns. Sofort begann es abzustürzen.
    Tschubai blieb nichts anderes übrig, als erneut zu teleportieren.
    Aber da er von der ersten Teleportation nahezu völlig erschöpft war, mißlang die zweite ebenfalls.
    Sie materialisierten in einem unbekannten Raum.
    Bis auf Ras faßten sie sich jedoch schnell wieder. Sie schalteten ihre Helmlampen an und leuchteten den Raum aus, in dem sie wider Willen gelandet waren.
    An den Wänden zogen sich lange Regale hin. Sie enthielten Gegenstände, die die Männer bisher nur von den Maahks kannten.
    „Duplizierte Ausrüstungsteile", stellte Omar Hawk nüchtern fest.
    „Offenbar in einem Multiduplikator hergestellt."
    „Hier herrscht eine normale Sauerstoffatmosphäre", sagte Wuriu Sengu in die entstandene Stille hinein. „Wir können die Helme öffnen."
    Sie klappten die Helme so hastig zurück, als hätten sie darunter keine Luft bekommen. Die letzte Viertelstunde hatte ihre Nerven arg strapaziert, so stark, daß sie förmlich danach gierten, wieder normale vertraute Luft zu genießen, ohne die einengenden Wandungen eines Druckhelms um sich zu haben.
    Baar Lun schaute auf seine Armbandchronographen.
    „Seit unserem Absturz sind etwa fünf Minuten vergangen." Er ignorierte die ungläubigen Blicke der Gefährten; auch er hatte anfangs daran gezweifelt, daß sein Zeitanzeiger noch arbeitete.
    Aber Gefühle täuschen oft. Es waren tatsächlich nur fünf Minuten vergangen zwischen dem Zeitpunkt des Aufschlagens der Space-Jet und ihrer Ankunft in diesem geschlossenen Raum.
    „Bevor Tschubai mit uns hierher teleportierte, haben wir noch den Explosionsblitz sehen können, der unser Raumboot zerriß. Ich bin sicher, daß man ihn auf der VANUTO ebenfalls bemerkt hat.
    Außerdem muß Atlan Alarm gegeben haben, als unser Peilsender ausfiel.
    Was ich sagen will, ist folgendes: Die VANUTO wird ungefähr in einer Minute über der Absturzstelle stehen. Wenn man uns nach einiger Zeit immer noch nicht gefunden hat, muß Atlan annehmen, wir seien in unserem Boot umgekommen.
    Was wird er dann tun - vorausgesetzt, er vermag die Position des Stützpunktes nicht auf den Meter genau zu lokalisieren ...?"
    Melbar Kasoms Gesicht nahm eine graue Farbe an.
    „Er wird die ungefähre Position des Geheimstützpunktes mit Transformkanonen beschießen lassen!"
    „Was zweifellos das Ende des Stützpunktes bedeutet", folgerte Omar Hawk.
    „Aber auch unser Ende!" sagte Ras Tschubai tonlos. „Ich muß hinauf und den Lordadmiral warnen!"
    Der Modul schüttelte den Kopf.
    „Sie sind durch die vorhergegangene Anstrengung viel zu sehr geschwächt, als daß Sie bis zur Oberfläche teleportieren könnten.
    Ich schätze nämlich der Stützpunkt befindet sich in mindestens zweitausend Metern Tiefe. Weiter oben ist die Bodenkruste durch die ungeheure Hitzeeinstrahlung nicht stabil genug dafür, daß man ein kompliziertes Bauwerk errichten könnte."
    „Einen Augenblick!" warf Kasom ein. „Die Geschützstellung, die uns abgeschossen hat, muß eine ziemlich starke Reststrahlung an Speicherenergie aussenden. Das läßt sich doch von Bord der VANUTO aus orten!"
    Lun lächelte ironisch.
    „Auch dann, wenn in unmittelbarer Nähe eine atomare Explosion stattgefunden hat ...?"
    Er holte tief Luft.
    „Nein! Wir müssen aktiv werden! - Ich spüre in großer Nähe die Streustrahlung stillgelegter Meiler. Dort müssen wir hin. Wenn wir die Meiler auf Maximalleistung jagen, ist die Position des Stützpunktes genau lokalisiert."
    „Und man wirft uns einige Gigabomben auf den Schädel!" wandte Kasom ein.
    Hawk zuckte die breiten Schultern.
    „Wir müssen es darauf ankommen lassen. Wie ich Atlan einschätze, kann er aus dem plötzlichen Erscheinen einer starken Energieemission durchaus den richtigen Schluß ziehen: den nämlich, daß hier unten jemand am Werk war, der ihn aufmerksam machen wollte ...!"
    „Einen Augenblick!" unterbrach ihn Sengu.
    Der Späher-Mutant stand hochaufgerichtet da. Seine Augen waren starr auf die linke Seitenwand gerichtet.
    „Etwa zweihundert Meter weiter befindet sich das Kraftwerk des Stützpunktes!"
    „Zeigen Sie uns den Weg!" rief Hawk.
    Sie fanden die Tür und brachen sie auf, da sie von außen verschlossen war. Dann stürmten sie einen langen, schwach erleuchteten Gang

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