0287 - Die Halle der Unbesiegbaren
ließen keinen Gegner überleben.
Innerhalb von zwei Stunden waren drei Viertel des Stützpunktes erobert.
Nur von Kasom, Hawk und den beiden Mutanten hatte man noch keine Spur gefunden ...
*
Omar Hawk und Melbar Kasom kämpften Schulter an Schulter.
Die ultrahellen Energiestrahlen aus den Waffen ihrer Feinde hatten den Boden und die Wände des Kraftwerks mit zerlaufenden Glutflecken übersät. Aber die tefrodischen Duplokämpfer und die duplizierten Maahks in ihren unförmigen Raumanzügen waren noch nicht weiter gekommen als bis zum Eingang der Halle.
Die überschweren Waffen der beiden Umweltangepaßten bauten einen Sperriegel auf, durch den niemand lebend hindurchkam. Und der Teleporter Ras Tschubai sorgte dafür, daß der Gegner immer wieder von hinten angriffen werden konnte.
Als jedoch die ersten Bombenexplosionen krachten und eine Seitenwand sich auf einer Länge von mindestens hundert Metern zerschmelzend in die Halle neigte, wußten die Terraner, daß das Ende nahe war.
Niemand konnte sich auf die Dauer gegen die Besatzung eines ganzen Stützpunktes halten.
Nacheinander brachte Tschubai seine Gefährten in Sicherheit.
Omar Hawk und sein Okrill hielten die Stellung bis zuletzt.
Als der Teleporter mit ihnen bei den anderen materialisierte, starrte der Oxtorner verblüfft auf die gigantische, fremdartige Maschine, die sich in dem domartigen Saal erhob.
Dann fiel sein Blick auf die verbrannten Überreste von Maahks.
„Ja, es handelt sich um einen Multiduplikator!" bestätigte Melbar Kasom. „Wir konnten die halbfertige Brut gerade noch rechtzeitig zerstören."
Omar schüttelte sich.
So also sah eine Maschine aus, die aus einem einzigen „Muster" ganze Armeen herstellte ...!
Sengus Worte rissen ihn aus seinen Überlegungen.
„In geringer Entfernung wird gekämpft. Die Männer der VANUTO und einige hundert Maahks sind in den Stützpunkt eingedrungen."
„Wir bleiben hier!" sagte Tschubai. „Unsere Aufgabe ist es, den Multiduplikator vor der Zerstörung zu schützen. Sobald die Tefroder merken, daß sie ausgespielt haben, werden sie versuchen, das größte Geheimnis der Meister der Insel nicht in unsere Hände fallen zu lassen."
„In die Hände der Maahks, meinen Sie wohl!" entgegnete Hawk schroff. „Liegt es wirklich in unserem Interesse, den Maahks eine funktionsfähige Duplizierungsmaschine zu überlassen? Was geschieht, wenn die Maahks sie dazu benutzen, um Milliarden von Kämpfern herzustellen?"
„Es ist fraglich, ob sie mit der Maschine umgehen können" erwiderte Baar Lun. „Und außerdem besitzen wir das gleiche Recht auf den Besitz des Duplikators wie sie. Das erleichtert die Sache. Unsere beiden Rassen müssen sich einigen, und damit wäre eine wirksame gemeinsame Kontrolle gegeben. Niemand, weder Terraner noch Maahks, dürfen jemals Individuen duplizieren. Das ist ein Verbrechen gegen die Schöpfung, etwas, das man nicht nachahmen sollte, auch dann nicht, wenn man sich dadurch eines Vorteils vergibt, den der Gegner bedenkenlos für sich ausnutzt."
„Wollen wir hoffen, daß alle Beteiligten das einsehen!" knurrte der Oxtorner, schon halb besänftigt.
Lun lächelte.
„Ich bin sicher, was die Menschheit betrifft; und die Maahks sind viel zu stolz auf ihre hohe natürliche Nachwuchsquote, als daß sie sich dazu herablassen würden, ihre Zahl künstlich zu steigern."
Sie fuhren herum, als sich das Schott öffnete.
Maahks in graugrünen Raumschutzanzügen drangen ein. Aber sie senkten die Strahlwaffen, als sie die Terraner erblickten.
Es waren die Landetruppen der THAAHOK.
Kurz darauf trafen Atlan und Grek-1 ein.
Der Regierungschef der vereinigten Maahk-Völker blieb nachdenklich vor dem Multiduplikator stehen.
„Das ist der letzte Beweis!" sagte er entschlossen. „Arkonide! Ich habe Ihnen zu danken - die ganze Rasse der Maahks hat Ihnen zu danken."
8.
Als die VANUTO auf einem provisorischen Landeplatz unmittelbar neben der Halle der Unbesiegbaren aufsetzte, wußte Atlan, daß er seine Mission erfolgreich abschließen würde.
Es war für die Maahks wohl das Zeichen des größten Vertrauens, die Terraner unmittelbar neben ihrem Heiligtum landen zu lassen.
Eine halbe Stunde später saß er mit seinen Begleitern den Neunvätern gegenüber. Die drei Duplos waren durch drei andere hervorragende Maahks ersetzt worden.
Der Duplo Grek-4 hatte den Tod im Geheimstützpunkt auf Mhurok gefunden. Grek-3 und Grek-8 waren noch während des Kampfes im Stützpunkt
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