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0287 - Herrscher über tausend Geister

0287 - Herrscher über tausend Geister

Titel: 0287 - Herrscher über tausend Geister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Dämonenjäger die Sicherheitseinrichtungen des Fahrzeuges häufig gebrauchen würde.
    So ganz falsch lag er dabei nicht.
    Nicole hatte die Sitzlehne weit zurückgleiten lassen und die Augen geschlossen. Sie summte eine Melodie vor sich hin. Zamorra bemühte sich, seinen Blick nicht von der Straße zu ihren atemberaubend langen Beinen abgleiten zu lassen. Bis zum Beginn der Kinovorstellung waren es noch knapp zwanzig Minuten. Das war zu schaffen. Zamorra bog in die Hauptstraße ein und trat das Gaspedal durch. Der Wagen schoß förmlich vorwärts und überschritt bereits nach knapp sechs Sekunden die 100 km/h-Marke. Die Straße war gut ausgebaut, wenig befahren, und die Kurven waren so langgezogen, daß Zamorra den Wagen auch bei Tempo
    200 sicher halten konnte. Bis Feurs waren es somit nicht einmal zwei Minuten.
    Er lächelte, während das Fahrzeug immer schneller wurde.
    Die Abenddämmerung setzte allmählich ein. Der Sensor schaltete die Fahrzeugbeleuchtung ein. Plötzlich zuckte Zamorra zusammen.
    Knapp dreihundert Meter vor ihm entstand ein leuchtendes Feld mitten auf der Straße und breitete sich blitzschnell aus!
    »Aufpassen!« schrie er und umklammerte das Lenkrad. Er trat auf die Bremse. Der Wagen verzögerte. Aber er brach aus, weil Zamorra gerade in eine Kurve ziehen mußte. Der schwere Mercedes schleuderte.
    Zamorra mußte die Bremse loslassen und wußte, daß er das Geschoß auf Rädern jetzt nicht mehr rechtzeitig zum Stehen bringen würde.
    Ausweichen ins Gelände? Nein. Die Böschung war zu steil. Trotz aller Spezialverstärkungen des Fahrwerkes würde es diese Geschwindigkeit nicht überstehen. Und Zamorra wollte nicht ausprobieren, wie unfallund überschlagsicher der Wagen wirklich war.
    Seine Faust hieb auf einen Notschalter.
    Das Armaturenbrett klappte um und gab einen Bildschirm mit Visiereinrichtung sowie einige Zusatzschalter frei. Gleichzeitig wurden unter der Stoßstange die Nebelscheinwerfer seitwärts weggeklappt, und gedrungene Rohre erschienen, von Kühlspiralen umlaufen. Die Laserrohre, deren Batterien unter der Rückbank steckten und gerade für etwa drei Schüsse ausreichten. Gedacht war diese Einrichtung dafür, Hindernisse von der Fahrbahn zu räumen.
    Und genau das hatte Zamorra jetzt vor!
    Wieder trat er auf die Bremse, aber das half jetzt nicht mehr. Der Wagen schlingerte leicht. Das sich immer weiter ausdehnende und immer greller leuchtende Feld raste förmlich heran.
    Nicole schrie.
    Da hieb Zamorra auf den Feuerschalter.
    Zwei Lichtblitze, heller als die Sonne, zuckten tief aus dem Wagenbug hervor. Sie schlugen in dem sich ausdehnenden Leuchtfeld ein. Energie gegen Energie! Half es etwas?
    Grelle Entladungen zuckten auf. Zamorra schloß geblendet die Augen, hielt mit einer Hand das Lenkrad eisern fest und schlug mit der anderen noch einmal auf die Feuertaste. Abermals flammten die Laserblitze.
    Das grelle Blitzlicht drang durch Zamorras geschlossene Augenlider.
    »Festhalten…«
    Der bremsende, immer noch zu schnelle Mercedes 450 SEL 6.9 rutschte sich schrägstellend in die Flammenwand hinein. Die starren Laserwerfer kamen aus der Schußrichtung, eine dritte Salve wurde unmöglich.
    Knallend platzte einer der angeblich unzerstörbaren Reifen. Der Wagen drehte sich und jagte mit der linken Flanke voraus in die zuckenden Entladungen.
    Das gleißende Fremdlicht drang durch das Metall wie glühende Messerklingen durch Butter. Zamorra spürte den entsetzlichen Schmerz, der sein Bewußtsein auszulöschen drohte. Im nächsten Augenblick setzte Schwerelosigkeit ein. Er glaubte, in einen bodenlosen Abgrund zu stürzen.
    Unwillkürlich krallte sich seine Hand in das Lederhemd an Nicoles Schulter. Er hörte das Mädchen entsetzt stöhnen.
    Dann kam der Aufprall.
    ***
    Alles ging rasend schnell. Churk, der Dämon, erschrak, als er die Lichtlanzen aus dem Wagen zucken sah. »Er überlädt das Tor mit Fremdkraft!« kreischte Churk entsetzt. »Er wird ungesteuert irgendwo ankommen, ohne meine Kontrolle…«
    Leonardos Hände zuckten vor, umspannten blitzschnell den Schädel des Dämons und drückten leicht zu. Funken tanzten. Leonardo übertrug Churk kurzfristig zusätzliche Kräfte, die der Dämon in das Feld geistiger Energie weitersandte, das die Falle für Zamorra war. Dort flammten gleißende Blitze. Das Zeitfeld wurde verstärkt. Der Wagen rutschte hinein und verschwand.
    Er kippte aus unserer Zeitlinie und stürzte in die Vergangenheit.
    Der zusätzliche Kraftschub durch Leonardo

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