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0287 - Sein Mörder war schon unterwegs

0287 - Sein Mörder war schon unterwegs

Titel: 0287 - Sein Mörder war schon unterwegs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sein Mörder war schon unterwegs
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kann.«
    »Das sind ja heitere Aussichten«, brummte Phil halblaut und zeigte auf einen etwa fünfunddreißigjährigen Mann, der mit einer jungen Frau und einem Polizisten in der Uniform eines Sergeants der Stadtpolizei vor ein paar Männern stand, von denen ich zwei als Detectives der Stadtpolizei kannte.
    »Ist das dort der Vater?«, erkundigte sich Phil.
    Campson nickte.
    »Ja, das ist er. Wollt ihr gleich mit ihm sprechen?«
    »Ja«, sagte ich sofort. »Das wollen wir.«
    Wir begaben uns zu der Gruppe, die am Parkeingang stand. Eine Kette von Polizisten hatte die Umgebung abgesperrt, aber hinter ihnen stauten sich die Neugierigen bereits in solchen Scharen, dass sie den Verkehr auf allen Zufahrtsstraßen des Straus Square behinderten. Aber über dieses Problem sollte sich der Leiter des zuständigen Polizeireviers den Kopf zerbrechen. Wir waren nicht hierhergekommen, um den Verkehr zu regeln.
    »Mr. Czerny«, sagte Campson, als wir die Leute erreicht hatten, »ich möchte Sie gern mit den beiden Beamten bekannt machen, die diesen Fall leitend bearbeiten werden. Das ist Agent Cotton, Agent Decker - Mr. Czerny.«
    »Hallo«, sagte ich und nickte dem blassen Mann mit den Unruhigen Händen zu. Er hatte große, braune Augen und einen Kopf, der völlig von der mächtigen, gewölbten Stirn beherrscht wurde, auf der die Haare schon weit zurückgetreten waren.
    »Guten Tag, Agent Cotton«, sagte Czerny und hielt erst mir und dann Phil die Hand hin, in die wir einschlugen. »Guten Tag, Agent Decker. Das… ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll. Werden Sie Claudia finden?«
    Das war eine Frage, auf die niemand eine Antwort geben konnte. Ich wich ihr aus, indem ich absichtlich der jungen Frau neben Czerny die Hand hinstreckte und zu ihr sagte: »Hallo, Mrs. Czerny!«
    »Oh, entschuldigen Sie«, fiel Czerny sofort ein. »Das ist meine Schwester: Berta Right. Das ist ihr Mann: Sergeant Sammy Right.«
    Ich weiß nicht, wie es kam, aber die Erwähnung des Wortes Sammy löste bei mir sofort die Gedankenverbindung zu der Leiche aus, die man aus dem East River gefischt hatte. Was hatte uns Wilmerforth doch nach seinem Telefongespräch mit dem Staatsanwalt erzählt? Jemand wollte in der fraglichen Zeit gesehen haben, wie zwei Männer am Pier miteinander kämpften. Einer sei uniformiert gewesen. Der andere hätte den Uniformierten »Sammy« genannt, bevor er von ihm niedergeschlagen und in den Fluss gestürzt wurde. Sammy… Sergeant Sammy Right… Ich sah ihn aufmerksam an. Er machte einen nervösen Eindruck. Hatte er ein schlechtes Gewissen?
    Ich schob mich unter einem Vorwand von der Gruppe weg und suchte einen Kollegen. Ich fand Ravelli, der die Büsche neben dem Parkeingang auf Spuren untersucht hatte.
    »Hallo, Ravelli«, sagte ich leise.
    Er sah auf, grinste mir zu und kam heran. Nachdem wir uns rasch begrüßt hatten, raunte ich ihm zu: »Tun Sie mir einen Gefallen, Ravelli. Rufen Sie unsere Zentrale an. Man soll sich unter irgendeinem Vorwand von der Stadtpolizei die Personalakten des Sergeant Sammy Right aushändigen lassen. Ich möchte einen Blick in die Akte werfen, sobald ich Zeit dazu habe.«
    Ravelli schielte einen Augenblick hinüber zu der Gruppe, zu der auch der Sergeant gehörte. Phil hatte diese Leute in eine lebhafte Unterhaltung verwickelt. Ravelli ließ zwischen den Zähnen ein leises Pfeifen hören, nickte und erwiderte: »Okay, Jerry. Wird sofort veranlasst. Aber eines kann ich dir jetzt schon sagen: Mit dem Burschen ist etwas faul. Er trägt kein Dienstabzeichen, hast du das schon bemerkt?«
    Es war mir noch nicht aufgefallen, aber jetzt, nachdem Ravelli mich darauf aufmerksam gemacht hatte, hätte ich am liebsten einen sehr schrillen Pfiff ausgestoßen.
    Es muss gegen fünf oder halb sechs gewesen sein, als wir ins Office zurückkamen. Phil machte sich sofort auf den Weg, um Mr. High Bericht zu erstatten, während ich eine Menge Kleinigkeiten erledigen musste.
    Zuerst rief ich die Überwachungsabteilung an. Bill kam sofort herüber in mein Office. Von der Kindesentführung hatte er längst gehört.
    »Okay, Jerry«, sagte er, »du kannst dir jede Einleitung sparen. Was haben wir bei der Geschichte zu tun?«
    »Das Haus, in dem Czerny wohnt, muss beobachtet werden«, verlangte ich. »Für den Fall, dass ein Bote der Entführer dort auftaucht. Das Haus hat vier reguläre Eingänge. Außerdem gibt es noch etwa ein Dutzend Möglichkeiten, ins Haus zu kommen, wenn man nicht unbedingt eine Tür benutzen

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