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0287 - Wenn Satan sich die Hände reibt

0287 - Wenn Satan sich die Hände reibt

Titel: 0287 - Wenn Satan sich die Hände reibt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Partner Suko mit seiner Wanderschaft. Er schaute sich nicht nur den Friedhof an, sondern auch die Grabsteine. Die Peitsche hielt er dabei in der Hand, während die drei Riemen über den Boden glitten und dort nichts veränderten. Auch ein Beweis, daß die Magie des Teufels allmählich verschwunden war.
    Jeden Grabstein untersuchte der Inspektor. Er schaute genau nach, ob sich an den Heldengräbern etwas verändert hatte, das jedoch war nicht der Fall. Sie sahen so aus wie immer.
    Da ständen die wuchtigen Figuren auf Platten oder Sockeln. Soldaten reckten kampfbereit ihre Gewehre oder Säbel gegen den dunklen Himmel, und Suko fragte sich, wie es wohl unter den Gräbern aussah.
    Der Chinese erreichte den Korb, der zu der Gondel gehörte. Er schaute hinein und sah dort Ballast liegen. Nicht nur Sandsäcke, denn die hingen außen, sondern auch einige handliche Eisenstangen.
    Eine davon nahm der Inspektor in die Hand. Mit ihr kehrte er zu mir zurück.
    »John.«
    Ich schaute hoch. In diesen Momenten fühlte ich mich krank, verzweifelt und ausgelaugt.
    Suko hielt mir die Stange entgegen.
    »Was willst du damit?«
    »Laß uns mal dort hingehen, wo das Licht seinen Ursprung besaß. Ich habe da ein Grab gesehen.«
    »Willst du es öffnen?«
    »Ja. Vielleicht haben wir eine Chance. Denk mal an das Geistergrab, als wir einen Zugang zur Leichenstadt entdeckten.« [1]
    Der Inspektor dachte noch immer sehr optimistisch. Ich hatte nichts gegen seinen Vorschlag einzuwenden, nickte und hielt mich an seiner rechten Seite, als er ging.
    Der Rasen war wunderbar weich. Der Vergleich mit dem Wembley-Stadion kam mir unwillkürlich in den Sinn, und solche Gedanken lenkten mich zum Glück von den großen Problemen ab.
    Wenig später standen wir vor dem Grab. Ein kalter Wind blies. Die Wolken jagten über den Himmel, es fielen die ersten Regentropfen, und es wurde noch düsterer.
    Wir gingen um die Platte herum. Sie lag flach auf dem Boden und war ungefähr so hoch wie ein halber Arm. Am Ende des Grabs wuchs ein senkrechter Stein in die Höhe. Er besaß ebenfalls die Form eines Rechtecks, und wir entdeckten auf seiner Innenseite eine Schrift.
    Leider konnten wir die Worte wegen der Dunkelheit nicht genau lesen, deshalb mußten wir nachleuchten.
    Der Strahl von Sukos Taschenlampe glitt auf die Buchstaben, und wir beide konnten die Worte entziffern.
    Sheila Conolly.
    Wir hatten ihr Grab gefunden.
    Der Schock war nicht ganz so schlimm, denn wir hatten Sheila ja inzwischen gesehen und wußten, daß sie lebte. Aber war das noch ein Leben, das sie führte?
    Diese Frage stellte sich automatisch. Suko deutete auf die waagerecht liegende Platte. »Sie muß in die Höhe geschwungen sein, denn aus dem Grab hier drang das Licht.«
    Ich schaute meinen Freund fragend an. »Traust du dir zu, die Platte hochzuwuchten?«
    »Kaum.«
    »Aber du willst es versuchen?«
    »Klar. Deshalb habe ich ja auch diese Eisenstange mitgenommen.«
    Suko hielt sie hoch und klatschte damit in seine linke offene Handfläche.
    »Dann mach mal!«
    Der Chinese schritt um das Grab herum, bis er dicht neben mir stehenblieb. Er schaute noch einmal nach unten, bückte sich dann und bohrte die Stange zwischen dem Grabplattenrand und der weichen Erde in den Boden.
    Ich glaubte ja nicht an einen Erfolg, wollte meinem Freund die Hoffnung nicht nehmen und gab deshalb keinen Kommentar.
    Suko versuchte es.
    Die Stange setzte er als Hebel ein. Suko ächzte und keuchte. Auf seinem Gesicht glänzte der Schweiß, die Adern traten dick hervor und glichen schon kleinen Strängen. Die Augen wollten ihm fast aus den Höhlen quellen, als er sich anstrengte, und er schaffte es, daß sich die harte Eisenstange durchbog.
    Mehr war nicht zu erreichen. Die schwere Steinplatte rührte sich nicht von der Stelle.
    Keuchend trat Suko zurück, wobei er den Kopf schüttelte. Mit dem Handrücken fuhr er über die Stirn. »Ich glaube, John, das klappt nicht mehr. Wirklich nicht.«
    »Also sind wir wieder um eine Hoffnung ärmer.«
    »Richtig. Aber hast du noch eine andere?«
    Eine sehr gute Frage, die mir Suko da gestellt hatte. Der Teufel hatte die beiden Conollys verschleppt. Wir wußten nicht, wo sie sich befanden, konnten die Dimension aber mit einiger Sicherheit mit dem Begriff Hölle umschreiben. Es war unbegreiflich, unfaßbar, aber es stimmte.
    Der Satan hatte tatsächlich zwei Menschen zu sich geholt.
    Zwei lebende!
    Ich räusperte mir die Kehle frei. Verzweifelt dachte ich über Möglichkeiten nach, den

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