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0288 - Der Gangster floh in meinem Wagen

0288 - Der Gangster floh in meinem Wagen

Titel: 0288 - Der Gangster floh in meinem Wagen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Gangster floh in meinem Wagen
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zerschießen. Unter Umständen konnte ich dabei Emely Harpers treffen. Ich wusste ja nicht, was in der Wohnung des Ingenieurs vor sich ging.
    Ich weiß nicht mehr, der wievielte Anprall gegen die Tür es war. Jedenfalls gab sie plötzlich nach. Allerdings war das nicht meiner Ausdauer zu verdanken, sondern der Tatsache, dass irgendein heimtückischer Bursche die Tür von innen geöffnet hatte. Ich segelte wie ein Torpedo in den Flur, der quer zur Tür verlief, krachte mit dem Kopf gegen die gegenüberhegende Wand und ging zu Boden.
    ***
    Charles Grayson stand im Erdgeschoss und erzählte dem ihn ablösenden Bill Hess gerade die Story, als zwei Männer die Treppe heruntergekeucht kamen.
    Sie schleppten die völlig aufgelöste Emely Harpers mit sich.
    Grayson wollte gerade auf die Gruppe zustürzen, als er die Luger in der Hand des einen Mannes erblickte. Schreckensbleich taumelte er zurück und ließ die Männer an sich vorbei. Sie schoben die junge Frau durch den Ausgang und gingen auf einen schwarzen Nash zu.
    Gregg Kelly, der Mann mit der niedrigen Stirn, wollte schon die Vordertür des Nash aufreißen, als er dicht dahinter einen roten Jaguar stehen sah. Er lief hin und sah zu seiner Freude den Zündschlüssel am Armaturenbrett.
    »Hierher, Buddy! Mit der Karre kommen wir schneller voran. Vielleicht hat der Besitzer des Nash schon den Verlust des Wagens entdeckt.«
    Buddy Cowling, der Mann mit der Luger, schaltete sofort. Er gab Emely mit der Waffe einen Wink, und als sie der Aufforderung nicht schnell genug folgte, stieß er sie brutal zu dem Jaguar. Gregg Kelly hatte die Tür schon aufgerissen und Emely musste sich auf den Notsitz zwängen. Gregg setzte sich hinters Steuer und startete. Buddy Cowling warf sich auf den anderen Sitz und knallte die Tür zu. Der Wagen schoss davon.
    Gregg kam dabei etwas weit auf die linke Seite und sah ein cremefarbenes Oldsmobile entgegenkommen. Während Kelly das Steuer nach rechts herumriss, trat der Fahrer des Oldsmobile auf die Bremse.
    Es war alles blitzschnell gegangen. Der Fahrer des Oldsmobile hatte die Tür geöffnet und war herausgesprungen. Er sah dem roten Jaguar nach, der weiter vorn in den Broadway einbog. Er sah zu den drei Männern hinüber, die mit im Wagen saßen und fluchte: »Jerry hat wohl einen Sonnenstich.«
    Es war Jimmy Reads von unserer Einsatzgruppe, Walter Stein, unser vierter Kollege, schüttelte den Kopf.
    »Da ist irgendwas im Gang, Jimmy. Das war nicht Jerry. Da saßen zwei Kerle drin, die ich nicht kenne. Wenn mich nicht alles täuscht, saß auf dem Notsitz eine Frau.«
    Eine Minute später waren die Kollegen im Haus Nr. 517 und wurden vom Portier unterrichtet.
    Clarence Wooley und der noch junge Doc Johnson stürmten sofort die Treppe empor, als sie merkten, dass der Lift außer Betrieb war.
    Walter Stein lief wieder zu dem Oldsmobile zurück und riss die Tür auf.
    »Es waren Gangster, Jimmy! Setz sofort die Streifenwagen auf die Fährte.«
    Jimmy nickte.
    ***
    Ich spürte etwas Nasses im Gesicht und kam zu mir. Noch etwas verschwommen erkannte ich das Gesicht von Doc Johnson. Ich zwang mir ein klägliches Grinsen ab.
    »Was ist mit Emely Harpers?«
    »Die Kerle haben sie gekidnappt. Sie kurven in einem schnittigen Wagen durch die City, Old Boy. Ich vermute, es ist ein roter Jaguar.«
    Ich schoss durch die Wohnungstür und sah Clarence Wooley, der sich bereits an der Lifttür zu schaffen machte. Dann hetzte ich schon die Treppe hinunter.
    Jimmy Reads kurvte gerade aus der Parklücke heraus, und ich konnte gerade noch in den Wagen springen.
    »He, Jimmy, wie sieht es aus?«, fragte ich atemlos.
    Er grinste. »Nachdem ich dich gesund und munter sehe, bin ich wieder optimistisch. Man hat deinen Schlitten gerade am Maner Circle gesehen.«
    »Sie haben Mrs. Harpers bei sich, Jimmy. Wir müssen äußerst vorsichtig zu Werke gehen.«
    »Keine Sorge, Jerry. Die Kollegen sind unterrichtet. Sie werden schon nicht wild durch die Gegend ballern.«
    Er fuhr in die Amsterdam Avenue hinein und bog an der West 155. Straße nach rechts ab. Als wir den Maner Circle erreichten, knackte es im Empfangsgerät.
    »Hallo, hier meldet sich Wagen 213! Roter Jaguar ist in Bradhurst Avenue eingebogen und fährt in Richtung West 145. Straße.«
    Jimmy Reads klopfte begeistert auf das Armaturenbrett.
    »Wir haben sie bald, Jerry!«
    Er bog hinter dem Colonial Park in die Bradhurst Avenue ein. An der Kreuzung 147. Straße standen zwei Streifenwagen. Die Beamten umringten

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