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0288 - Der Gangster floh in meinem Wagen

0288 - Der Gangster floh in meinem Wagen

Titel: 0288 - Der Gangster floh in meinem Wagen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Gangster floh in meinem Wagen
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Zusammenhänge bereits, er schwang sich von meiner Schulter.
    »Geh eine Etage höher, Jerry. Ich fahre mit dem Lift hoch. Emely Harpers hat also doch keinen blinden Alarm gegeben.«
    Ich stieg die Stufen zur nächsten Etage empor und blieb vor der gläsernen Lifttür stehen. Ich hörte, wie Phil unten die Tür schloss, dann bewegten sich die Stahlseile. Als der Lift zur Hälfte sichtbar war, stoppte er jäh ab. Phil hatte den Notknopf gedrückt.
    Ich presste mein Gesicht gegen die Glastür und starrte auf den zusammen gekrümmten Körper, der auf dem Liftdach lag. Phil sah mich durch die geschlossene Tür ahnungsvoll an. Ich nickte nur und gab ihm ein Zeichen.
    Dann hetzte ich die Treppen hinunter. Fünfzehn Stockwerke.
    Der Portier fuhr hinter seiner Zeitung hoch, als ich in seinen Glaskasten stürmte.
    »Um Gottes willen, Sir, ist etwas passiert?«
    Ich nickte und riss den Telefonhörer von der Gabel, wählte LE 57700 und ließ mich mit Mr. High verbinden.
    »Hier ist Jerry, Sir! Wir sind heute Morgen auftragsgemäß zur 147. Straße gefahren. Auf dem Lift des Hauses Nr. 517 liegt ein Toter. Ich vermute, dass es der Ingenieur ist.«
    Ich berichtete dem Chef Einzelheiten.
    »Dann sehe ich auch bei den beiden vermissten Monteuren schwarz«, sagte Mr. High. »Bleiben Sie mit Phil dort. Ich schicke Ihnen einen Schlosser.«
    Ich legte auf und zündete mir eine Zigarette an. Dann sah ich den Portier, der bleich geworden war.
    »Wann haben Sie Ihren Dienst angetreten?« , fragte ich.
    »Gestern Abend gegen 20 Uhr, Sir. In einer halben Stunde werde ich abgelöst.«
    »Wie heißen Sie?«
    »Charles Grayson, Sir.«
    »All right, Mr. Grayson. Ich muss Sie bitten, vorerst hier zu bleiben. Ich habe nachher noch einige Fragen an Sie zu richten.«
    Er nickte. »Sure, Sir! Das ist ja entsetzlich!«
    Ich verließ wortlos seinen Glaskasten und stieg die Treppen empor.
    Im vierzehnten Stock starrte ich einen Moment auf die Tür zu Harpers Apartment. Hinter dieser Tür wartete Emely Harpers auf uns, die sich Sorgen um ihren Mann machte, der gestern Abend nicht nach Hause gekommen war. Wir hätten seinem Ausbleiben kaum Bedeutung zugemessen, wenn nicht schon zwei Monteure der Mickney Werke auf geheimnisvolle Weise verschwunden wären. Der eine vor etwa zwei Monaten, der andere vor vierzehn Tagen. Alle Männer gehörten zu einem Arbeiterteam, das an einem völlig neuen Autotyp arbeitete. Man hatte uns nichts Näheres gesagt. Da die City Police in dem Fall nicht vorankam, war die Sache uns übertragen worden und Mr. High hatte Phil und mich darauf angesetzt.
    Ich starrte noch immer auf die Tür, entschloss mich dann jedoch dazu, erst einmal hinaufzugehen. Vielleicht handelte es sich bei dem Toten doch nicht um Frank Harpers.
    Im fünfzehnten Stockwerk angekommen, sah ich Phil durch die Scheiben an.
    Ich nickte als Zeichen, dass ich alles in die Wege geleitet hätte. Dann setzte ich mich auf die Stufen der Treppe und wartete.
    Gerade als ich den Rest meiner Zigarette ausdrückte, vernahm ich einen gellenden Schrei. Er kam aus der Etage unter mir. Ich fuhr hoch und lauschte. Eine Frau schrie ein paar Worte, die ich nicht verstehen konnte, dann wurde es schlagartig ruhig.
    Ich schnellte von den Stufen hoch und sauste hinunter. An der Tür lauschte ich. Es war nichts zu hören. Ich drückte auf den Klingelknopf. Das Schrillen der Glocke verhallte, aber niemand öffnete.
    Ich drückte noch einmal auf den Klingelknopf. Als die Glocke verstummte, presste ich das Ohr an die Tür und horchte. Dumpf hörte ich Geräusche in der Wohnung, aber es wurde nicht geöffnet. Doch mir war so, als wenn jemand über den Flur heranschlich.
    Ich schlug gegen die Tür.
    »Hallo, Mrs. Harpers! Hier ist Cotton vom FBI! Bitte öffnen Sie!«
    Ein unterdrückter Fluch wurde laut. Leise entfernten sich die Schritte wieder, dann schlug eine Tür zu.
    Ohne zu zögern, trat ich ein paar Schritte zurück und warf mich nach kurzem Anlauf gegen die Türfüllung. Es krachte zwar, aber sie hielt stand. Doch so leicht gebe ich eine Sache nicht auf. Ich versuchte es ein zweites Mal, wiederum vergeblich.
    Leider konnte mir Phil nicht zu Hilfe kommen. Durch das Drücken des Notknopfes war der ganze Mechanismus des Lifts außer Betrieb gesetzt worden. Mein Kollege musste warten, bis der Schlosser kam und ihn aus seinem Gefängnis befreien würde.
    Meine Schultern schmerzten schon, aber immer wieder warf ich mich krachend gegen die Tür. Ich wagte nicht, das Schloss zu

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