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0288 - Der Gangster floh in meinem Wagen

0288 - Der Gangster floh in meinem Wagen

Titel: 0288 - Der Gangster floh in meinem Wagen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Gangster floh in meinem Wagen
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Sutter?«, fragte ich interessiert. »Die Idee, Turbinen statt Motoren zu verwenden, ist doch wohl nicht neu?«
    Er lächelte. »Das nicht, Agent Cotton. Es gibt kaum eine große Autofirma, die sich nicht schon mit dem Bau von Düsenautos beschäftigt hat. Ich möchte da nur auf die Rover-Werke in England hinweisen, die schon erhebliche Fortschritte auf diesem Gebiet gemacht haben. Unsere Turbine arbeitet ähnlich einem Flugzeug-Düsentriebwerks. Sie lief bei den Testfahrten ganz so, wie es erwartet wurde, nur ihr Heulton macht uns noch zu schaffen. Harpers arbeitet zurzeit an den nötigen Verbesserungen, denn bei dem Krach kann der Dodge Dart niemals in Serie gehen.«
    Er hatte keine Ahnung, dass Harpers tot war. Sicherlich würde Timcoe es ihm nachher sagen. Ich konnte mir eine Unterbrechung seiner Rede also ersparen.
    »Auf den ersten Blick überwiegen die Vorteile unseres heulenden Düsenautos. Das AE bedeutet bei uns All-Eater. Härpers Turbine benötigt keinerlei normalen Brennstoff mehr. Sie läuft mit Heizöl, Dieseltreibstoff und Erdnussöl ebenso regelmäßig wie mit französischem Parfüm oder amerikanischem Whisky.«
    Ich sah ihn verblüfft an. Auch Phil hatte sich interessiert vorgebeugt.
    »Wollen Sie damit sagen«, fragte er, »dass man den Schlitten zur Not auch voll Whisky tanken kann, um seine Fahrt fortzusetzen?«
    Sutter nickte. »Genau, Agent Decker! Außerdem…« Es folgte ein langer technischer Vortrag.
    Die erhaltenen Auskünfte bereiteten mir einige Sorgen, denn da waren der Möglichkeiten viele. Alle großen Autokonzerne würden sich für ein derartiges Objekt interessieren.
    Ich wandte mich an Direktor Timcoe. »Mr. Timcoe, wer hat alles in diese Pläne Einsicht?«
    »Da hätten wir erst einmal Mr. Sutter, der nach Harpers Tod die Leitung des Teams übernehmen wird.«
    »Nach Harpers Tod?«, fragte der Ingenieur verblüfft. »Wie soll ich das verstehen, Mr. Timcoe?«
    Timcoe sah ihn ernst an. »Frank ist in der Nacht zum 14. März in seinem Haus ermordet worden, Erik. Agent Cotton brachte mir gerade diese traurige Nachricht. Auch Mrs. Emely ist den Mördern zum Opfer gefallen.«
    »Was? Aber, das ist doch nicht möglich?«
    Er sah mich flehend an. Ich hielt seinem Blick wortlos stand. Jetzt begriff er es erst und vergrub das Gesicht in den Händen.
    Timcoe sah mich an. »Erik und Frank waren eng befreundet, Agent Cotton.«
    Ich nickte und wandte mich an den jungen Ingenieur.
    »Die Mörder sind tot, Mr. Sutter. Wir werden jedoch nicht ruhen, bis wir die Leute gefasst haben, die den Auftrag zu dieser Bluttat gegeben haben.«
    Timcoe kratzte sich nachdenklich an seinem Kinn und beugte sich darin vor.
    »Mr. Sutter ist der einzige Mensch, der restlos in Harpers Pläne eingeweiht ist. Außer ihm sind noch die Ingenieure Don Moore und Elvis Hyer unterrichtet. Jeder der Herren hatte einen Monteur zur Seite, also insgesamt vier. Mahoney und Robinson sind ja verschwunden. Bleiben also nur noch Sirk und Delmer. Unsere Monteure haben aber längst nicht den Überblick über das Gesamtprojekt.«
    Ich nickte. »Mr. Timcoe, ich wäre Ihnen sehr zu Dank verbunden, wenn Sie mir die Adressen aller Männer des Harper-Teams geben können. Ich komme nicht darum herum, sie alle zu vernehmen. Vielleicht kann ich dadurch etwas über Harpers Gewohnheiten oder seinen außerbetrieblichen Umgang erfahren.«
    »Natürlich, Agent Cotton.«
    Er gab über sein Sprechgerät sofort die nötigen Anweisungen an seine Sekretärin.
    Sutter hatte sieh inzwischen gefasst und sah Timcoe an.
    »Mr. Timcoe, ist es möglich, dass ich schon heute meine Arbeit niederlegen kann? Sie wissen, ich wollte am Sonnabend schon in Rochester sein, weil meine Muttey Geburtstag hat. Die entsetzlichen Umstände haben mich ganz durcheinander gebracht.«
    Timcoe nickte. »All right, Erik. Wenn die Gentlemen Sie nicht mehr nötig haben, können Sie Schluss machen.«
    »Thank you, Sir.«
    »Sie wollen verreisen, Mr. Sutter?«, fragte Phil.
    »Yes, Agent Decker! Es war schon alles abgesprochen. Meine Mutter wohnt in Rochester, und ich will, wie gesagt, am Sonnabend da sein.«
    Phil nickte. »Können Sie vor Ihrer Abreise noch einmal zu uns ins Distriktgebäude kommen? Sie kannten Harpers ja wohl am besten und könnten uns sicher einiges über ihn erzählen?«
    »Gern, Agent Decker. Darf ich morgen früh kommen, sagen wir um 10 Uhr? Dann bekomme ich nämlich noch den Mittagsflug der American Airlines.«
    Phil warf mir einen kurzen Blick zu und

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