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0289 - Das System der blauen Riesen

Titel: 0289 - Das System der blauen Riesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unterirdische See bestand aus flüssigem Blei.
    In ihm tummelten sich Hunderte von Sonneningenieuren und schienen sich in den dreihundertsiebenundzwanzig Grad Celsius äußerst wohl zu fühlen. Die Außentemperatur lag um gut zwölf Grad höher, damit das Blei nicht erstarren konnte.
    Schi hielt sich nicht mit langen Erklärungen auf. Er folgte Mo und Rel, die mitten in den Sie teleportiert waren.
    „Ein sehr zweifelhaftes Vergnügen", kommentierte Tronar und schauderte zusammen, obwohl in seinem Anzug nur eine Temperatur von zwanzig Grad herrschte. „Nichts für mich. „ „Auch hier kommt es nur auf den Standpunkt an", dozierte Gucky.
    „Ein Sonneningenieur würde in einem Wassersee mit dreißig Grad Wärme wahrscheinlich sofort erfrieren. Lassen wir ihnen also den Spaß."
    In diesem Augenblick meldete sich Redhorse.
    „Sie kommen nach Hoel!" rief Gucky erschrocken und glücklich zugleich. „Redhorse und sechs seiner Leute leben! Tronar, Rakal!
    Sie leben!"
    „Sie brauchen unsere Hilfe", erinnerte ihn Rakal sachlich. „Und wir können ihnen nur dann helfen, wenn die Sonnentechniker uns unterstützen."
    Gucky signalisierte den drei Badenden, und obwohl alle Sonneningenieure ihn verstanden, kamen nur Schi, Mo und Rel aus dem See.
    „Unsere Freunde, die den Tefrodern entkamen, sind nach Hoel unterwegs. Wir müssen ihnen helfen, Schi. Wie sollen wir das ohne euch? Und wie sollen wir eure Hilfe annehmen, wenn wir euch damit zugleich in große Gefahr bringen?"
    „Die Tefroder haben Terraner getötet, die sich in Not befanden, das ist gegen die ethischen Gesetze." Schi verfärbte sich und deutete damit eine gewisse Erregung an. „Ich habe gestern mit vielen Sonneningenieuren gesprochen. Sie sind entsetzt über das, was geschehen ist. Aber noch können sie sich nicht entscheiden.
    Ich weiß nicht, ob wir helfen können und dürfen."
    „Aber die Tefroder werden sie töten, ermorden!"
    „Warum haben sie es dann noch nicht getan?"
    „Weil sie die Terraner gefangennehmen wollen, um sie zu verhören. Wenn sie alles wissen, werden sie unsere Freunde töten. Glaubt mir, wir kennen die Tefroder. Besser als ihr!"
    „Beim geringsten Beweis dafür, daß du die Wahrheit sprichst, werden wir euch helfen. Bis dahin geduldet euch" Gucky war der Verzweiflung nahe. Wie sollte er Schi begreiflich machen, daß es in einigen Stunden zu spät sein konnte? Oder gab es eine andere Möglichkeit? Eine, die die Sonneningenieure nicht in Gefahr brachte? „Du kannst doch die Sendungen der Tefroder hören.
    Übermittle uns, was geschieht und wo sich unsere Freunde aufhalten. Gib uns die genaue Position. Wenn sie landen sollten, ohne abgeschossen zu werden, kann ich sie holen. Du hast doch nichts dagegen, wenn wir sie in der Stadt verstecken, in deiner Wohnung?"
    Schi wurde knallrot.
    „In dem Augenblick wären sie meine Gäste und stünden unter meinem persönlichen Schutz. Aber ihr müßt sie selbst holen.
    Dabei darf ich euch nicht helfen. Sind sie erst einmal hier, kann kein Tefroder sie mehr anrühren. Wenn sie das Gesetz der Gastfreundschaft brechen, haben sie uns alle gegen sich."
    Gucky war fest davon überzeugt, daß den Tefrodern die Gesetze der Gastfreundschaft ziemlich egal waren.
    „Einverstanden. Und du informierst uns?"
    „Daran kann mich niemand hindern. Kommt, in meiner Wohnung haben wir mehr Ruhe."
    Mo und Rel sprangen wieder in ihren Bleisee.
     
    *
     
    Redhorse ließ die sich von allen Seiten nähernden Tefroder bis auf wenige hundert Meter heran, dann gab er Feuererlaubnis. Die Terraner besaßen Impulsstrahler, mit denen sich notfalls eine ganze Armee aufhalten ließ, wenn ... ja, wenn diese Armee keine energetischen Schutzschirme trüge.
    Aber die Tefroder trugen Solche Schutzschirme.
    Wirkungslos prallten die einzelnen Energiebündel an ihnen ab und verzögerten ihr Vordringen um keine Sekunde. Noch erwiderten sie das Feuer nicht. Wahrscheinlich wollten sie die Terraner nur paralysieren und dazu war ein geringerer Abstand notwendig.
    „Wir müssen sie einzeln aufs Korn nehmen", befahl Redhorse.
    „Wenn einer von drei oder vier Bündeln zugleich getroffen wird, bricht sein Schutzschirm zusammen. Los, Vita, Sergeant Bulmer!
    Wir drei schießen auf den Kerl dort mit dem Silberkasten!"
    Redhorses Plan gelang, und diesmal kam der Angriff ins Stocken. Die Tefroder holten neue Instruktionen ein, obwohl es ihnen leichtgefallen wäre, die Terraner einfach zu überrennen.
    Allerdings hätten sie dann erhebliche

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