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0292 - Das Signal stand auf Mord

0292 - Das Signal stand auf Mord

Titel: 0292 - Das Signal stand auf Mord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Signal stand auf Mord
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sie, »er heißt Carlo Renzo. Er gehört auch zur Mafia.«
    »Okay«, sagte Phil, »wir werden uns diese freundlichen Typen ansehen, aber was machen wir mit Ihnen, Miß? Ich halte es für richtiger, wenn Sie nicht in Ihre Wohnung zurückgehen. Auch Ihre Arbeit sollten Sie aufgeben. Wir werden Sie in einem kleinen Hotel un-, terbringen. Falls Sie irgendwelche Sachen aus Ihrer Wohnung haben wollen, werden wir Sie Ihnen holen.«
    »Ich wohne bei meiner Schwester. Ich werde Ihnen einen kurzen Brief mitgeben, daß sie Ihnen meine Kleider gibt.«
    »Brauchen Sie Geld?«
    »Danke, ich habe ein wenig, aber wenn ich nicht an meine alte Arbeitsstelle zurückgehen kann, muß ich mich nach einer anderen Arbeit umsehen.«
    »Ich hoffe, wir werden Ihnen helfen können. Wir werden einen Freund fragen, ob er Sie beschäftigen kann.«
    Wir brachten Adina Lavaro in einem unauffälligen Hotel in Fordsham unter, ließen uns von ihr den Brief an ihre Schwester schreiben und versprachen ihr, uns am Abend wieder bei ihr sehen zu lassen. Dann fuhren wir los, um uns Robert Ruff anzusehen.
    ***
    Das Haus Nr. 2418 in der E. 212. Straße unterschied sich in nichts von den anderen Häusern des Viertels. Wie sie war es eine größere, dunkle Mietskaserne von sechs Stockwerken. Im Hausflur spielten schockweise die Kinder. Die Frauen schwatzten miteinander vor den Wohnungstüren, und es roch nach Schmutz, nach angebranntem Essen und — merkwürdigerweise — nach zu süßem Parfüm. Die Treppenstufen knarrten, und am Geländer fehlten die Stäbe zu Dutzenden.
    Ruffs Wohnung lag in der zweiten Etage. Die Tür war .von außen ebenso dreckig und verkratzt wie die anderen, aber die Klingel funktionierte.
    Ein platinblondes Wesen, das sich offenbar in das Kleid der jüngeren Schwester gezwängt hatte, öffnete uns. Das Girl hatte eine ellenlange Zigarettenspitze zwischen den Zähnen, und sie hielt es nicht für nötig, sie beim Sprechen herauszunehmen.
    »Na, kommt herein, Jungs! Robby sagt, daß er heute noch Besuch erwartet.«
    Sie drehte sich auf dem Absatz um und führte uns durch die schmale Diele in den Wohnraum, der überraschend üppig mit schweren Sesseln, teuren Möbeln und Teppichen eingerichtet war.
    In einem der Sessel flegelte sich lässig ein Mann, der ein Whiskyglas in der Hand balancierte und uns mit dem Ausdruck spöttischer Neugier entgegensah. Der Mann war blond, aber er besaß sehr dunkle Augen. Er mußte Mitte der Dreißig sein. Er trug keine Jacke, aber ein rohseidenes Hemd und eine offensichtlich mordsteure Krawatte. Außer ihm befanden sich noch drei Männer im Zimmer. Zwei von ihnen standen an der Wand. Sie waren nicht sehr groß und offensichtlich italienischer Herkunft. Der dritte Mann stand am Fenster und wandte uns den Rücken zu.
    Der Blonde winkte mit der linken Hand.
    »Hallo!« rief er. »Ich hatte Sie früher erwartet — Dolly, verschwinde!«
    Die Blonde schlug eine Kurve und verschwand.
    »Carlo kündigte Ihren Besuch an«, fuhr der Mann im Sessel fort. »Begrüß deine Freunde, Carlo!« rief er.
    Der Mann am Fenster drehte sich zögernd um. Es war der Pockennarbige.
    »Carlo berichtete mir von dem kleinen Zusammenstoß, den er mit Ihnen hatte«, sagte der Blonde. »Nehmen Sie es ihm nicht übel. Er glaubte, in meinem Interesse zu handeln.«
    »Sie sind Robert Ruff?«
    »Ich sehe, die kleine Adina hat alles herausgeschwatzt, was sie wußte.« Er trank sein Glas leer. »Ja, ich bin Robert Ruff, und Sie sind irgendwelche Polizisten, nicht wahr?«
    »FBI-Beamte.«
    Carlo Renzo machte eine unruhige Bewegung, die beiden anderen sahen sich an, und Robert Ruff stellte das Whiskyglas auf den Tisch. »Viel Ehre für einen kleinen Mann«, sagte er. »Ich habe Sie für gewöhnliche Wald- und Wiesenpolizisten gehalten.«
    Ich ging tiefer in das Zimmer hinein und setzte mich in den Sessel, der Ruff genau gegenüberstand. Phil blieb für alle Fälle in der Nähe der Tür.
    Ruff musterte mich durchdringend. »Schießen Sie los mit Ihren Fragen. Ich weiß, daß ich sonst doch keine Ruhe vor euch Schnüfflern habe.«
    »Pietro und Sammy Asturro haben für Sie gearbeitet.«
    »Mag sein, daß ich hin und wieder einen kleinen Job für sie hatte.«
    »Da ich weiß, daß Sie mir nur einen Haufen Lügen erzählen, wenn ich Sie nach der Art Ihres Jobs frage, werde ich fnir die Frage schenken. Sie wissen, daß die Asturro-Brüder tot sind?«
    »Ich habe es mir gedacht, als ich von dem Auffinden der beiden Leichen las und später hörte,

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