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0293 - Unternehmen Central-Station

Titel: 0293 - Unternehmen Central-Station Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Interkoms. „Wir werden angegriffen, Maghan!" schrie irgendein Duplo. „Im alten Hangar beginnt das Maahkschiff zu schießen."
    Miras-Etrin glaubte sich verhört zu haben. Wütend schaltete er die Interkomanlage aus. Gleichgültig, was jetzt geschah, er durfte sich von seinem Plan nicht abbringen lassen.
    Die terranischen Schiffe waren nur noch wenige Meilen von jenem Punkt entfernt, wo sie vernichtet werden sollten. Miras-Etrins Augen glänzten. Das Ende der Terranischen Flotte war nicht mehr aufzuhalten.
    Wieder erfolgte eine Erschütterung. Sie war so heftig, daß der MdI zu Boden fiel. Er kroch auf Händen und Knien auf den Bildschirm der Raumortung zu. Er wollte den Augenblick seines Triumphes miterleben. Er umklammerte die Verkleidung der Kontrollen und zog sich daran hoch.
    Fünf Millionen Kilometer! durchzuckte es seine Gedanken.
    Jetzt!
    Doch es geschah nichts. Die terranischen Schiffe setzten ihren Flug fort. Die Gegenpolkanonen schwiegen. Die maßlose Enttäuschung drohte Miras-Etrin den Atem zu rauben. Er rang entsetzt nach Luft, bevor er zur Steuerpositronik hinüberschwankte. Er begriff, daß die empfindliche Positronik auf die Erschütterungen in unerwarteter Weise reagiert hatte.
    „Schießt doch!" schrie Miras-Etrin außer sich. „Schießt doch!
    Schießt!"
    Die 950 Leuchtpunkte kamen unaufhaltsam näher. Miras-Etrin riß die Verkleidung der Steuerpositronik ab und schleuderte sie zur Seite. Mit zitternden Händen tastete er die einzelnen Relais ab. Er fand eines, das zu heiß war und zog es heraus. Der Boden unter seinen Füßen begann zu vibrieren. Es war, als wurde der gesamte Planetoid von einem schweren Beben durchlaufen.
    „Maghan!" schrie ein Tefroder, der in die Zentrale hereinstürmte.
    „Maghan, wir müssen sofort den Bahnhof verlassen. Das alte Maahkschiff schießt noch immer."
    „Die Roboter sollen es besetzen!" tobte Miras-Etrin. „Warum hat niemand daran gedacht? Die Roboter sollen es besetzen und jeden erschießen, der sich darin aufhält."
    Er riß die Kabelanschlüsse heraus und stürzte wieder zu den Bildschirmen zurück. Eine Gegenpolkanone begann zu feuern, doch ihre Schusse lagen weitab vom Ziel. Miras-Etrin heulte vor Wut. Jetzt waren die Terraner gewarnt. Der MdI konnte beobachten, wie sich die Formationen der gegnerischen Flotte augenblicklich auflösten. Die Schiffe näherten sich jetzt in breiter Linie.
    Miras-Etrin schaltete den Interkom wieder ein.
    „An alle Sektionschefs!" schrie er mit sich überschlagender Stimme. „Die Transportschiffe, die sich jetzt in den Schleusen befinden, müssen sofort in den Raum starten und die terranischen Schiffe angreifen."
    Der Bildschirm des Visiphons wurde hell. Seypaahks Gesicht erschien. Der Tefroder war ernst, aber er schien keine Angst zu haben.
    „Die Transportschiffe sind noch schlechter bewaffnet als Tardoms Wachschiffe, Maghan", sagte er. „Wir warten darauf, daß die Gegenpolkanonen in Aktion treten."
    „Das ist Rebellion!" brüllte Faktor IV. „Dafür lasse ich Sie und alle anderen Sektionschefs erschießen."
    Seypaahk lächelte mitleidig. „Das bezweifle ich, Maghan", gab er zurück. „Ein Drittel des Bahnhofs steht in Flammen. Der erste Roboter ist bereits explodiert. Meiner Ansicht nach ist die Central-Station nicht mehr zu retten."
    Die Augen des MdI brannten. Er griff sich mit beiden Händen an den Kopf. Ein nie gekanntes Angstgefühl schnürte ihm die Kehle zu. Er mußte ein paar Mal schlucken, bevor er wieder sprechen konnte, aber auch dann klang seine Stimme krächzend.
    „Was soll ich tun?" fragte er hilflos.
    „Begeben Sie sich auf dem schnellsten Weg nach Schleuse Sieben", schlug Seypaahk vor. „Sie wird wahrscheinlich am längsten intakt bleiben."
    „Schleuse Sieben ist Ihre Sektion, nicht wahr?"
    „Angst, Maghan?" fragte Seypaahk spöttisch.
    „Halten Sie das Transportschiff startbereit", erwiderte Miras-Etrin und gab sich Muhe, seiner Stimme einen festen Klang zu verleihen. „Roboter sollen den gesamten Weg absichern. Schicken Sie mir einen Transportwagen."
    „Sie müssen sofort kommen, Maghan!" drängte Seypaahk.
    Miras-Etrin schaltete ab. Er wandte sich wieder den Bildschirmen der Raumortung zu. Die terranischen Schiffe waren bis auf drei Millionen Kilometer herangekommen und hatten jetzt ihre Fahrt verlangsamt. Offenbar wollte Rhodan abwarten was sich ereignen wurde, bevor er mit seinen Einheiten angriff. Die schweren Energieentladungen der Impulsgeschütze waren bestimmt von Rhodans

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