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0293 - Unternehmen Central-Station

Titel: 0293 - Unternehmen Central-Station Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kurzen Zeitabständen in die Schleusen eingelassen werden. Es bleibt nach jeder Entladung kaum noch Zeit für eine Inspektion."
    Miras-Etrin verstand sofort, daß der Duplo den Zorn des MdI auf den Sektionschef abwälzen wollte. Verächtlich schaltete er die Interkomanlage ab. Er überlegte, ob er die Reparaturarbeiten über den Monitor verfolgen sollte, doch dann entschied er sich dafür, persönlich in die Schleuse zu gehen, wo der Transporter festsaß.
    Begleitet von den drei Wachrobotern trat er auf den Gang hinaus.
    Durch einen Antigravschacht gelangte er in Höhe der Äquatorlinie.
    Ein Gleitband brachte ihn und die Roboter in die Röhrenschleuse.
    Einige hundert Duplos drängten sich um den Katapultsatz. Sie erkannten Miras-Etrin und verbeugten sich unterwürfig.
    Der MdI stieß einen Duplo an, der an ihm vorbeigehen wollte.
    „Wo ist Farnish?" fragte er schroff.
    Der Raumfahrer begann zu zittern, als er das Symbol der MdI auf dem Brustteil von Miras-Etrins Jacke erkannte.
    „Dort drüben, Maghan. Bei den Schweißautomaten."
    Faktor IV ging weiter. Er entdeckte Farnish, der zusammen mit einigen Duplos die Schweißautomaten über das zerbrochene Gestänge des Katapultsatzes steuerte.
    „Farnish?" rief er.
    Der Sektionschef sah nicht auf. Er glaubte wahrscheinlich, daß er von irgendeinem Duplo gerufen wurde und wollte seine Arbeit nicht unterbrechen.
    „Farnish!" rief Miras-Etrin abermals.
    Diesmal veranlaßte der Klang von Miras-Etrins Stimme den Sektionschef, die Steuerung loszulassen und aufzublicken.
    „Maghan!" stieß er hervor und richtete sich auf. Sein Anzug war ölverschmiert. Schweiß stand auf seiner Stirn. Miras-Etrin erkannte, daß dieser Mann schwer arbeitete, doch das interessierte ihn nur wenig. Er deutete auf die zerbrochenen Katapultstangen.
    „Wie konnte das passieren?" erkundigte er sich.
    „Der Kommandant des Transportschiffes behauptet, daß er während des Einschleusmanövers einen falschen Steuerimpuls erhalten hätte", sprudelte Farnish hervor. „Ich halte das für unmöglich, Maghan. Die Besatzung des Schiffes hat einen Fehler begangen. Die Landestütze setzte neben der Führung auf und zerbrach den größten Teil des Gestänges."
    „Wie lange wird es dauern, bis die Reparaturarbeiten abgeschlossen sind, Farnish?"
    Der Sektionschef reinigte seine verschmierten Hände an einem Lappen und zuckte mit den Schultern.
    „Wir sind bald fertig", sagte er. „Allerdings kann ich nicht dafür garantieren, daß diese Schleuse noch weiter benutzt werden kann."
    Miras-Etrin ließ seine Blicke über die beschädigte Stelle gleiten.
    „Welche Bedenken haben Sie?" fragte er ruhig.
    „Das Gestänge besteht aus einer Speziallegierung, Maghan. Wir haben dafür nicht die richtigen Schweißstoffe. Es ist möglich, daß sich das Material verzieht, sobald es erkaltet."
    „Das bedeutet, daß der Katapult nicht genau arbeiten kann", vermutete Faktor IV.
    Farnish deutete zur vorderen Schleusenwand. „Wenn wir Glück haben, ist die Abweichung nur gering. Aber wir dürfen auf keinen Fall das Risiko eingehen, den Katapultsatz zu betätigen, wenn die Abweichung mehr als ein Grad betragt, da wir sonst damit rechnen müssen, daß die Schiffe bei Verlassen der Schleuse gegen die Seitenwand prallen."
    Miras-Etrin starrte auf den riesigen Teller der abgerutschten Landestütze. Er lag neben dem Gestänge. Farnish, der den Blick des MdI richtig deutete, sagte: „Wir werden diese Landestütze anheben und auf das geschweißte Gestänge setzen, Maghan." Er zeigte zu einigen Duplos hinüber, die quadratmetergroße Platten an der Landestütze anbrachten.
    „Da die Antigravanlage des Transporters nicht funktioniert, müssen wir versuchen, das Schiff ein paar Zentimeter anzuheben.
    Nur dann können wir den Teller in das Gestänge setzen."
    „Meiner Ansicht nach vergeuden Sie zuviel Zeit, Farnish", sagte Miras-Etrin mit gerunzelter Stirn. „Es wird noch Stunden dauern, bis Sie das Schiff in den Weltraum gebracht haben."
    „Ich kann mir nicht vorstellen, daß es eine bessere Methode gibt", meinte der Sektionschef. Wie alle echten Tefroder besaß er nicht das unterwürfige Verhalten der Duplos.
    „Aber es gibt eine schnellere Methode", versetzte Faktor IV ungeduldig. „Der Kommandant soll sein Schiff mit dem Normaltriebwerk starten."
    Farnish starrte den MdI ungläubig an. „Das können Sie nicht befehlen, Maghan. Die Folgen können unabsehbar sein. Wenn der Schub nicht genau stimmt, explodiert die gesamte

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