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0294 - Die Eroberer

Titel: 0294 - Die Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zentralstation und der geplanten Invasion der Tefroder, die im Auftrag der Meister der Insel die Milchstraße zerstören sollten. Dann aber kam er zum eigentlichen Kern seiner Mission. Er packte seine Unterlagen aus und breitete sie auf dem Tisch aus.
    „Rhodan wird am vierzehnten November mit einem Teil seiner Flotte den Stützpunkt ‚Midway‘ der Tefroder angreifen und in Besitz nehmen. Sie sollen zur gleichen Zeit, ‚Lookout‘ erobern. Es ist genügend Zeit für alle Vorbereitungen. Weitere Einzelheiten des Unternehmens hat Rhodan schriftlich festgehalten. Ich bin beauftragt, Ihnen das Dokument zu übergeben." Taminow zog einen Umschlag aus der Tasche und legte ihn vor Bully auf den Tisch. „Damit wäre meine Mission beendet, Sir."
    Bully sah alles andere als enttäuscht oder unzufrieden aus.
    Er lächelte sogar in Richtung Mercants.
    „Na, da hat mich mein Gefühl mal wieder nicht betrogen. Als ob ich das alles geahnt hätte! Die GENERAL DERINGHOUSE wartet bereits startbereit auf dem Raumhafen. Wir werden morgen in Richtung M-13 aufbrechen. Alle Mutanten begleiten mich. Allan D.
    Mercant wird den Oberbefehl hier übernehmen. Der Zweck unserer Mission ist geheim. Zwar erhöhen wir damit die Ungewißheit unter der Bevölkerung, aber das ist nicht zu ändern. Besser Ungewißheit als Unruhe."
    Mercant war zwar anderer Ansicht, aber er protestierte nicht. Er sah ein, daß sein Vorschlag die Lage kaum verbessern würde.
    Taminow erhob sich.
    „Darf ich mich verabschieden, Sir? Aus den Unterlagen- und Rhodans Spezialbefehlen ersehen Sie alles, was notwendig sein sollte. Ich muß mich um meine Mannschaft kümmern."
    „Ich danke Ihnen nochmals", sagte Bully und gab dem bewährten Offizier die Hand. „Wir sehen uns noch später."
    Oberst Taminow verließ den lichten Raum.
    Bully war stehengeblieben.
    „Also dann morgen ... Sie wissen ja, was Sie zu tun haben. Ich erwarte Sie an Bord der DERINGHOUSE. Wir starten pünktlich um zwölf Uhr mittags."
    Als Bully und Mercant allein waren und die Tür sich geschlossen hatte, setzte sich Bully wieder. Er seufzte tief und sagte.
    „Das wird kein Spaziergang, Mercant."
    Mercant nickte.
    „Das wird es sicherlich nicht. Aber das ist Ihr Problem, Bull. Und nun wechseln wir das Thema wohl besser und sprechen über Verwaltungsfragen, nicht wahr?"
    Bully grinste schon wieder.
    „Das ist mein einziger Trost ... mit dem Kram können Sie sich nun herumschlagen ..."
     
    *
     
    Am Rande der Milchstraße, dort wo der Kugelsternhaufen M-13 das ehemalige Zentrum arkonidischer Macht darstellte, sammelte sich ein Teil der terranischen Flotte zum Aufbruch nach Andromeda.
    Bully hatte vier neue Ultraschlachtschiffe und zwölf Superschlachtschiffe der Imperiumsklasse aufgeboten, die alle eine Reichweite von mehr als eine Million Lichtjahre hatten. Die weiteren Einzelheiten der Stardust-Klasse und die normalen Schlachtkreuzer konnten bis zu neunhunderttausend Lichtjahre zurücklegen, ohne auf den Konverternachschub angewiesen zu sein. Da ‚Lookout‘ nur vierhunderttausend Lichtjahre entfernt war, blieb eine genügend große Aktionsreserve.
    Der wichtigste Bestandteil der gewaltigen Flotte waren die Tender vom Typ DINOSAURIER. Obwohl sie nun nicht mehr notwendig schienen, konnte Bully sich nicht dazu entschließen, sie zu den Stützpunkten zurückzuschicken. Er nahm sie mit.
    In der Kommandozentrale der DERINGHOUSE überzeugte sich Bully davon, daß die Flotte abmarschbereit war. Er gab dem Kommandanten letzte Anweisungen und setzte den Zeitpunkt des Starts fest. Durch Funk sollten die anderen Schiffe unterrichtet werden.
    Als Bully die Zentrale verließ, begegnete er auf dem Korridor Allan D. Mercant.
    Der Solarmarschall grinste breit.
    „Sie kommen wohl nicht darüber weg", sagte er, als er Bullys ärgerliches Gesicht sah, „daß Rhodan Ihnen einen Strich durch die Rechnung machte und befahl, daß ich mitkommen solle? Keine Feindschaft, Bully. Ich stehe Ihnen zur Verfügung, und gemeinsam erreichen wir das Doppelte."
    Bully klopfte ihm auf die Schultern.
    „Bin ja gar nicht böse, aber ich hatte mich so darauf gefreut, daß Sie mal wieder die Last meiner Verantwortung spürten. Essig ist es damit. Ich hätte eben das Maul nicht so voll nehmen sollen, sondern es wäre besser gewesen, ich hätte zuerst Rhodans Befehle durchgelesen. Nun hatten eben Sie die Lacher auf Ihrer Seite."
    „Spaß muß sein", sagte Mercant und ging in die Zentrale. Bully sah ihm nach, zuckte die Achseln und

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