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0294 - Die Eroberer

Titel: 0294 - Die Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gelächter aus, und genau in diesem Augenblick ging der Jäger in den Linearraum. Der Unterschied war nicht groß, nur die beiden Galaxien, milchige Flecke im Schwarz des Raumes, verschwanden.
    Für zwei Minuten und zehn Sekunden.
    Tama sagte: „Kein Wunder, wenn der Beamte sich vertan hat. Wir haben in Japan auch Namen, die einem Europäer oder Amerikaner merkwürdig vorkommen müssen. Sind eben so Eigenarten. Dauert noch Jahrhunderte, bis sich die Unterschiede ganz verwischen."
    Captain Rofipro starrte auf seine Kontrollen. Die automatische Robotsteuerung klickte, und dann fiel der Jäger in das Einsteinuniversum zurück.
    Und diesmal war etwas zu sehen.
    Etwas rechts in Flugrichtung stand ein heller Fleck, aber es war keine Sonne. Es war auch kein Planet, der von einer Sonne angestrahlt wurde.
    Es war der galaktische Bahnhof „Lookout".
    Auf dem vergrößernden Hauptschirm waren alle Einzelheiten deutlich zu erkennen.
    Der Captain drosselte die Geschwindigkeit, bis der Jäger nur noch mit wenigen Kilometern in der Sekunde flog. So war es möglich, die Station in aller Ruhe zu studieren.
    Sie bestand aus drei riesigen Scheiben, deren Durchmesser zwischen dreißig und vierzig Kilometer betrug. Sie mochten knapp zehn Kilometer dick sein und waren an den Schmalseiten verbunden. Oberflächenbauten waren nur sehr, wenige zu erkennen. Der größte Teil der sicherlich vorhandenen Anlagen lag also unter der Oberfläche innerhalb der Scheiben. Das Dreieck im Zentrum der Scheiben wurde von einer Art Brücke überspannt, die wohl Verbindungszwecken diente.
    Aus den gigantischen Landeplattformen ragten Ortungsantennen und Funktürme hervor. Die Plattformen selbst waren in quadratische Landeflächen unterteilt.
    Das ganze Gebilde mit mehr als hundert Kilometern Durchmesser war hell erleuchtet. Überall an den Rändern mußten riesige Scheinwerfer angebracht sein, die ungeheure Energien verschlangen.
    „Das sieht ja nicht gerade verlockend aus", stellte Tako endlich fest nachdem er sich alle Einzelheiten eingeprägt hatte. „Ich weiß nicht, ob ich da einfach hinspringen soll."
    „Unser Auftrag lautet, Abwehrmöglichkeiten der Station festzustellen. Dazu gehören auch Parafallen und Psischirme."
    Tama sah nicht besonders erfreut aus. „Da bleibt nichts anderes übrig, als mal nachzusehen."
    „Wie weit können Sie teleportieren?" fragte Captain Rofipro. „Gehen Sie bis auf hunderttausend heran", empfahl Tako. „Ich werde allein springen. Wir vereinbaren eine Frist. Bin ich bis zu ihrem Ablauf nicht zurück, fliegen Sie zur DERINGHOUSE zurück. „ „Unmöglich", protestierte der Captain. „Ich habe den Auftrag, Sie beide wohlbehalten und mit den Informationen zurückzubringen."
    „Da können Sie unter Umständen warten, bis Sie schwarz werden", prophezeite Tako düster, ohne den Eindruck eines Pessimisten zu erwecken. „Sagen wir: eine Stunde."
    „Einverstanden", sagte der Captain. „Ich werde hier warten. Aber länger als eine Stunde. Kommen Sie bloß zurück, sonst haben wir Ärger."
    Tako richtete sich auf und peilte die Station mit freiem Auge an.
    Dann, eine Sekunde später, war er verschwunden.
     
    *
     
    Montra Matite betrat seine Kommandozentrale und stellte mit Befriedigung fest, daß alle Kontrollanzeiger normalen Betrieb anzeigten. Die Orterschirme waren leer, und die Zeiger der Taster standen auf Null.
    Montra Matite war ein echter Tefroder, kein Duplo. Er vertrat auf der wichtigen Station die Stelle eines Meisters und übte alle dessen Funktionen und Befugnisse aus. Er war der Kommandant der Station ‚Lookout‘.
    Er legte den weiten Umhang ab und setzte sich in den Kontrollsessel. Wie immer war er froh, daß er allein war. Es war anstrengend, immer ein Gesicht zu tragen, das nicht dem innersten Wesen und Verlangen entsprach. Matite war ein Schauspieler, und er spielte seiner Umwelt und vor allen Dingen den Meistern jene Rolle vor, die man von ihm erwartete. Er galt als Held und vorbildlicher Flottenfahrer; man hielt ihn für einen zuverlässigen Offizier und vertraute ihm vollkommen.
    Matite aber war in Wirklichkeit labil von Charakter und ein Feigling.
    Matite fühlte sich beunruhigt, wenn er auch im Traum nicht daran dachte, daß die Terraner die Station angreifen könnten. Die Meister hatten ihn nicht davon unterrichtet, daß die Zentralstation nicht mehr existierte. Bis zum Andromedanebel war es für jeden Funkverkehr zu weit. So war „Lookout" praktisch abgeschnitten.
    Die Station war durchaus

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