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0294 - Die Eroberer

Titel: 0294 - Die Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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marschierte weiter. Viel gab es nicht mehr zu tun. In zwei Stunden startete die Expedition. Zeit war genug vorhanden. Triebwerke und Besatzungen konnten geschont werden.
    Außerdem hatte Bully vor, einen Spähtrupp vorzuschicken, um die Lage zu sondieren. Auf keinen Fall wollte er von den Tefrodern überrascht werden.
    Im Gegenteil. Die Tefroder sollten von ihm überrascht werden.
     
    *
     
    Am dreizehnten November erreichte Reginald Bulls Flotte einen Punkt im Leerraum, der knapp vierhunderttausend Lichtjahre vom Rand der Milchstraße entfernt war und genau auf der Verbindungslinie zwischen den beiden Galaxien lag.
    Die Station „Lookout" schwebte fünf Lichtjahre entfernt im Nichts.
    Es wurde Zeit für den ersten Spähtrupp. Morgen bereits sollte der Angriff erfolgen Auf einmal wurde die Zeit knapp.
    Sehr knapp sogar.
    Bully ließ den Teleporter Tako Kakuta und den Telekineten Tama Yokida zu sich kommen, um mit ihnen den Einsatz zu besprechen.
    „Wir wissen nichts über die Station", begann Bully, nachdem die beiden Männer Platz genommen hatten. „Oder doch nur sehr wenig. Die Unterlagen der Maahks sind ungenau und genau zugleich. Wir kennen nur die Position und wissen, daß sie über starke Abwehrwaffen verfügt. Es wird nicht leicht sein, etwas über sie herauszufinden. Noch schwerer wird es aber sein, sie zu erobern. Vernichtet werden soll sie nur dann, wenn keine andere Möglichkeit existiert. Ich möchte, daß Sie einen Vorstoß in Richtung ‚Lookout‘ unternehmen und mir möglichst viel Einzelheiten mitbringen. Riskieren Sie nicht zuviel, aber seien Sie auch nicht zimperlich. Ich stelle Ihnen einen Raumjäger mit Piloten zur Verfügung. Kennen Sie Captain Rofipro?"
    Tako schüttelte den Kopf.
    „Nie gehört. Und es ist ein Name, den man nicht so schnell vergessen würde."
    „Sie werden ihn kennenlernen. Ein fähiger Offizier und Pilot. Sie können sich auf ihn verlassen."
    „Wann starten wir?"
    „Sofort." Bully erhob sich. „Wir werden hier warten und ständig mit Hyperfunk auf Empfang bleiben. Senden Sie ohne Bedenken einen Notruf, wenn Sie angegriffen werden oder etwas schiefgeht."
    „Hoffentlich nicht", murmelte Tama, als er aufstand.
    Zehn Minuten später trafen die Mutanten und Captain Rofipro im Hangar ein. Der Jäger stand bereit zum Abschuß. Der kleine Flugkörper faßte zur Not drei Mann und besaß einen Linearantrieb.
    Der Aktionsradius war erstaunlich groß.
    „Captain Rofipro?"
    Der Offizier, ein drahtiger junger Mann, gab den Mutanten die Hand.
    „Schon viel von Ihnen gehört. Freut mich, Sie kennenzulernen."
    Tako und Tama gaben den kräftigen Händedruck zurück.
    „Kann’s losgehen?"
    Rofipro nickte. Die drei Männer kletterten in die enge Kabine. Der Hangar war menschenleer, obwohl noch eine Luftschleuse ihn von der Außenluke trennte. Dann glitt der Jäger durch die Schleuse in den Startraum. Die Luft wurde abgesaugt, und die Außenluke öffnete sich.
    Trotz der Antigravpolster spürten Tako und Tama den Ruck, als sich das kleine Schiff aus der Verankerung löste. Es schoß hinaus in den fast schwarzen Raum und beschleunigte mit phantastischen Werten. Die DERINGHOUSE, riesig wie ein Planet, schrumpfte erstaunlich schnell zusammen, wurde zu einer winzigen Kugel - und war dann plötzlich verschwunden.
    „Noch zwanzig Sekunden, und dann Linearflug", sagte Captain Rofipro ruhig. „Für zwei Minuten und zehn Sekunden. Wenn wir in den Normalraum zurückkehren, muß die Station zwei Millionen Kilometer vor uns liegen. Dann schleichen wir uns langsam näher."
    „Schleichen ist gut", murmelte Tako und sah durch die Plastikkuppel. Von Geschwindigkeit war nichts zu bemerken, da es keine Bezugspunkte gab.
    „Halbe Lichtgeschwindigkeit, was?"
    „Wäre zu schnell."
    Tama beugte sich vor und tippte Rofipro auf die Schulter.
    „Verzeihen Sie meine Frage, aber ich bin neugierig. Wie kommen Sie an den merkwürdigen Namen? Aus welcher Nation stammen Ihre Vorfahren?"
    Der Pilot lächelte und drehte sich zu Tama um.
    „Ihre Frage ist berechtigt, und ich bin Ihnen nicht böse. Eigentlich stamme ich aus Nordamerika. Meine Vorfahren auch. Aber irgend so ein Beamter auf der Behörde konnte nicht richtig schreiben.
    Und da kam dann der Fehler zustande. Später wurde er nicht mehr korrigiert."
    „Muß aber ein einfältiger Mann gewesen sein. Wie hießen Sie oder Ihre Vorfahren denn ursprünglich?"
    Der Captain grinste breit.
    „Roprofi", sagte er sarkastisch.
    Tako brach in schallendes

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