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0301 - Druiden-Rache

0301 - Druiden-Rache

Titel: 0301 - Druiden-Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Auch da war kein Geräusch zu hören, doch im nächsten Augenblick schienen die Klappen in ihrem Innern zu explodieren. Grelle Lichtlanzen stachen in die Tiefe. Sie zerrissen die Dunkelheit und überfluteten mit blendender Helle die Landschaft.
    Plötzlich sah es nicht mehr so leer und tot aus. Wurden Steine aus der Finsternis geholt, gab es Hügel und Wälder zu sehen, Buschgruppen und Abhänge.
    In entgegengesetzte Richtungen drehten sich die beiden Scheinwerfer am Boden des Himmelschiffes. Die Strahlen tasteten sich vor, sie begannen zu wandern und warfen ihr grelles Licht über den Boden, um auch jede Falte hervorholen zu können.
    Die anderen beobachteten genau. Nichts entging ihnen, nicht einmal ein aufgeschreckter Hase, der fluchtartig das Weite suchte, aber nach wenigen Sprüngen bereits sein Leben verlor.
    Ein Lichtstrahl schoß hervor. Noch greller als die Sonne, stark gebündelt, Laser.
    Und der Strahl traf.
    Der Hase wurde während des Sprungs verdampft, wie es in der Fachsprache heißt.
    Nichts blieb mehr zurück.
    Nicht einmal ein Blutstropfen.
    Es war das einzige Tier, das sich innerhalb der Lichtfülle aufgehalten hatte. Die anderen waren entweder in einen Winterschlaf gefallen oder hatten sich fluchtartig versteckt.
    Das Himmelsschiff blieb noch in der Luft stehen. Bewegungslos, ohne zu zittern oder zu vibrieren. Nach einer Weile ruckte es kurz an und senkte sich allmählich zur Landung.
    Auch dies geschah völlig lautlos. Ein gespenstischer Vorgang, der wunderbar in einen SF-Film gepasst hätte, aber nicht in die Wirklichkeit.
    Die Lichtkreise wurden durch die sich verändernde Perspektive enger, doch sie leuchteten den Landeplatz des seltsamen Himmelsschiffes völlig aus.
    Kontakt mit dem Boden.
    Zwei große Kufen fingen das Gewicht der »Maschine« ab, und wenig später, als der Flugkörper einen sicheren Stand besaß, verloschen auch die Scheinwerfer.
    Die Nacht breitete wieder ihren schwarzen Mantel über den Gegenstand aus, der sich, einmal gelandet, wie ein kompakter Schatten vom Boden her abhob.
    Und so blieb er stehen.
    Minuten vergingen.
    Kein Geräusch war zu hören. Selbst der Nachtwind schien die Ruhe des Fremdkörpers nicht stören zu wollen und war eingeschlafen.
    Wäre jemand näher an diesen Gegenstand herangegangen, so hätte er am Rumpf doch etwas sehen können. Künstliche Augen, Fernsehaugen, die auch in der Dunkelheit sehen konnten und das Umfeld der seltsamen Maschine überwachten.
    Das Flugobjekt war mit allem ausgerüstet. Hier hatte modernste Technik Pate gestanden.
    Noch tat sich nichts, die Augen beobachteten weiter. Erst als sie nichts als eine leere Landschaft meldeten, öffnete sich am Bug des Flugobjekts eine Klappe.
    Sie war in der Form mit dem Ein- oder Ausstieg eines Hubschraubers zu vergleichen, und auch die Kufen erinnerten an dieses völlig normale Fluggerät.
    Etwas war allerdings anders. Der wesentlich spitzere Bug sowie die Form. Sie war nicht mehr bananenförmig, sondern noch flacher zum Heck hin ausgezogen.
    Aus dem Einstieg schob sich eine Leiter.
    Sie war aus mehreren Teilen zusammengesetzt, die nun auseinander glitten, so daß die Leiter in die Tiefe gleiten konnte, wobei sie mit zwei sich unten verbreiternden Stäben den Boden berührte und so ihren Halt bekam.
    Jetzt, wo die Tür offen stand, war zu erkennen, daß es im Innern des seltsamen Hubschraubers doch nicht so dunkel war. Grüne Cockpit-Beleuchtung schimmerte geheimnisvoll, und ihr Schein wurde plötzlich unterbrochen, als sich die erste Gestalt dem Ausstieg näherte.
    Es war ein Mensch. Geduckt ging er, erreichte die Leiter, schwang sich geschmeidig herum und kletterte geschickt die Sprossen nach unten. Neben der Leiter blieb er stehen, hob seine Arme leicht an, und aus ihnen schaute etwas Langes hervor, das fatal an einen Waffenlauf erinnerte.
    Der Mann sicherte den Ausstieg der anderen, denn er war nicht allein, noch drei weitere dunkel gekleidete Gestalten verließen die Maschine, blieben kurz stehen und nickten sich zu.
    Dann schritten sie vor Sie blieben nebeneinander.
    Kaum ein Laut war zu hören. Wintergras dampfte ihre Schritte.
    Drohend und gefährlich wirkten die vier. Selbst von den Gesichtern war nichts zu sehen.
    Hatte die Invasion von den Sternen schon begonnen?
    Das dachte auch Peter Gall, der auf einem kleinen Hügel lag, von windzerfressenen Steinen geschützt wurde und in die Mulde hineinschaute, in der das seltsame Flugobjekt gelandet war.
    Erst vor drei Wochen hatte Peter

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