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0295 - Der Schädel des Zauberers

0295 - Der Schädel des Zauberers

Titel: 0295 - Der Schädel des Zauberers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Knochenthron. Er taumelte, als der Schatten wieder zu ihm stieß und sich mit ihm verband.
    Die Schmerzen des Feuers tobten immer noch. Leonardo mußte sich erholen, mußte seine Wunden pflegen. Um den Schrumpfkopf würde er sich später kümmern. Der würde seiner Rache nicht entgehen. Die Skelett-Krieger konnten geopfert werden. Es gab immer wieder Nachschub aus Höllen-Tiefen.
    De Montagne verließ seinen Thronsaal. Allein. Seine Sklaven sollten nicht sehen, wie sehr ihn die Schmerzen peinigten, die ihn durchrasten wie flüssiges Feuer und die nur langsam nachließen. Nur mühsam unterdrückte er Stöhnen und Schreien.
    Aber diese höllischen Schmerzen würden vorübergehen. In Satans Feuer hatte er schlimmeres erdulden müssen, als er noch in der Hölle gefangen war, fast 900 Jahre lang! Dagegen war das hier nichts. Damals war er gestählt worden.
    Die Schmerzen vergingen. Was blieb, war der Sieg.
    Endlich!
    Sein großer Gegner Zamorra war tot. Der Auftrag von Asmodis war endlich erfüllt.
    »Und jetzt«, flüsterte Leonardo, »habe ich die Hände frei, Asmodis. Jetzt kann ich endlich dir an den Kragen gehen, mein Feind…«
    ***
    Die beiden Telepathinnen wurden durch die magische Scheibe einigermaßen geschützt, die Skelett-Krieger kamen nicht direkt an sie heran. Aber immer noch bestand die Gefahr, daß eine Waffe geworfen wurde und traf oder daß der Schrumpfkopf mit seinen magischen Blitzen zuschlug… Er wütete furchtbar unter den Skelett-Kriegern.
    Uschi Peters sah sich gehetzt um. Sie suchte nach einer Möglichkeit, aktiv in den Kampf einzugreifen, statt nur auszuweichen. Da entsann sie sich der großkalibrigen Pistole des Piloten, die sie eingesteckt hatte. Als die Skelett-Krieger sie gefangennahmen, hatten sie ihr die Pistole nicht abgenommen. Wahrscheinlich hatten sie sie gar nicht als Waffe erkannt, weil es in der Epoche, aus der sie stammten, noch keine Schußwaffen dieser Art gab…
    Uschi hob die Waffe und entsicherte sie. Da alarmierte sie Monicas Schrei.
    »Da - Zamorra!«
    Sie sahen ihn beide stürzen. Sofort war ein Skelett-Krieger über ihm und setzte ihm das Schwert an den Hals, um zuzustoßen.
    Hilf, Himmel, dachte Uschi verzweifelt, zielte beidhändig und schoß.
    Sie schoß so sicher wie noch nie zuvor in ihrem Leben.
    Die Kugel traf die Schwertklinge und stieß sie zur Seite - eine Hundertstelsekunde, bevor sie Zamorras Hals durchstoßen konnte! Haarscharf neben ihm fuhr die Schwertspitze in den Boden.
    Zamorra nutzte die winzige Chance, rollte sich herum und trat zu. Im nächsten Moment war er schon wieder halb auf den Beinen und setzte sich mit dem Schwert wieder zur Wehr. Aber er brauchte nicht mehr zu kämpfen. Die letzten Skelett-Krieger flogen unter den Blitzen des Schrumpfkopfes rund um ihn auseinander.
    Uschi sah Corros.
    Und sie sah daColombo. Aber wie sah er aus?
    Sein Kopf - war nur noch faustgroß! So wie der von James Larkin…
    Der Pilot war verloren. Ihm konnte niemand mehr helfen. Und er war zum gehorsamen Diener des Schrumpfkopfes geworden, hielt Corros in seinen Händen. Der Schrumpfkopf lachte.
    »Und jetzt zu dir, Zamorra!« schrie er. »Es war ein interessantes Spiel, aber jetzt hast du es doch verloren! Wo sind deine magischen Waffen? Wo ist dein Amulett? Nein, du wirst es nicht mehr rechtzeitig erreichen… Denn jetzt - stirbst du!«
    Seine Augen glühten wieder grell auf, um einen neues Blitz abzuschießen. Zamorra, der sich vom Kampf erschöpft auf das Schwert stützte, konnte nicht mehr ausweichen…
    Da schoß Uschi Peters noch einmal.
    Die Kugel traf den Schrumpfkopf.
    Der flog auseinander in einer grellen magischen Entladung…
    Und der ganze Spuk war schlagartig vorbei…
    ***
    Josepe daColombo war im gleichen Moment gestorben wie der Schrumpfkopf Corros. Durch die Veränderung war er zu sehr mit seinem Herrn verbunden worden, als daß es für ihn noch eine Rettung hätte geben können.
    Zamorra hatte sein Amulett gefunden und wieder an sich genommen; bei seinem Rücksturz in die andere Dimension hatte Leonardos Schatten es nicht halten können.
    Die Schilfhütte war restlos niedergebrannt. Die drei Mädchen hockten um die Reste des Feuers, als Zamorra vom Hubschrauberwrack zurückkam.
    »DaColombo hatte recht«, sagte er. »Der BELL war tatsächlich bestes Maschina, wo gibt. Das Funkgerät ist einsatztüchtig geblieben… Ich hab’ eine provisorische Antenne gezogen und Kontakt bekommen. Ich habe einen Notruf abgesendet.«
    »Und?« fragten Nicole, Monica

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