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0299 - In diesem Zimmer haust die Angst

0299 - In diesem Zimmer haust die Angst

Titel: 0299 - In diesem Zimmer haust die Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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genau gegen die Stirn. Deja vernahm noch das Klatschen, sein Kopf wurde wieder zurückgeworfen, spürte den Schmerz, und wurde einen Lidschlag später von den drei Armen in die Höhe gerissen, obwohl er es selbst gar nicht wollte.
    In einer seltsam gekrümmten Haltung blieb er stehen. Genau dort, wo die Arme ihn gepackt hielten, hatte er das Gefühl, allmählich durch Säure verätzt zu werden.
    Das tat weh.
    Deja war ein harter Brocken. Diesen Schmerzen allerdings konnte er keine Härte mehr entgegensetzen.
    Er begann zu schreien.
    Sein Gesicht war zur Grimasse verzerrt. Der Kopf nach vorn gedrückt, denn dieser dünne, wie Gummi wirkende Arm hatte sich an seiner Stirn festgesaugt.
    Paolo Deja rechnete schon mit seinem Ende, als alles anders kam, denn die Arme oder Tentakel lösten sich von seinem Körper. Plötzlich schlugen sie zurück und verschwanden ebenso rasch im Ofen, wie sie hervorgeschnellt waren.
    Der Mann begriff überhaupt nicht, welch ein Glück ihm widerfahren war. Er stand für einen Moment da, wankte, stierte zu Boden und bemerkte das Zittern in seinen Beinen.
    Dann kippte er.
    Diesmal fiel er von allein, nicht durch irgendeine äußere Einwirkung. Es war einfach die Schwäche, die ihn so handeln ließ.
    Bäuchlings blieb er liegen. Der Kopf drehte sich ein wenig zur Seite, und aus dem Mundwinkel rann Speichel, der eine seltsame grüne Farbe angenommen hatte, was der Mann aber nicht merkte.
    Deja schlürfte und schluckte. Er wunderte sich, daß er noch lebte. Er konnte Luft holen, wenn auch unter starken Schmerzen. Hilflos lag er auf dem Boden, entnervt, fertig, mit seinen körperlichen Kräften fast am Ende, und auch mit den seelischen und geistigen war es nicht mehr weit her.
    So blieb er liegen.
    Im Zimmer war es ruhig geworden. Auch von der Straße her drangen keinerlei Geräusche an seine Ohren. Deja hatte das Gefühl, auf einer Insel zu liegen, und er gab selbst zu, daß man ihn, den eisenharten und abgebrühten Reporter, fertiggemacht hatte.
    Ja, das hatten die anderen geschafft.
    Paolo wußte nicht, wieviel Zeit vergangen war, irgendwann jedoch begann sein Gehirn wieder normal zu arbeiten, und er sagte sich, daß er nicht eine Ewigkeit in diesem verdammten Haus liegenbleiben konnte.
    Er mußte etwas tun.
    Zunächst bewegte er seinen Kopf. Er drehte ihn so, daß er mit der Stirn den Boden berührte und genau senkrecht schauen konnte.
    Da lauerten die Kraken!
    Diese verdammten Geschöpfe waren nicht verschwunden. Das Zittern ihrer Tentakel kam dem Reporter vor wie ein höhnischer Gruß. Gleichzeitig stellte sich durch diese Bewegungen auch ein anderer Erfolg bei ihm ein. Er begann nachzudenken, und er sagte sich, daß er verschwinden mußte.
    So rasch wie möglich raus. Noch lebte er. Ob das in zwei Minuten auch noch der Fall sein würde, konnte er nicht sagen.
    Der Reporter sammelte noch einmal alle Energien und begann zu kriechen. Stück für Stück schob er sich voran und näherte sich der Tür. Sie war für ihn die große Hoffnung, da wollte er unbedingt raus, denn wenn er sich einmal im Flur befand, mußte es ihm einfach gelingen, auch den Ausgang zu erreichen.
    Die Tür war zugefallen. Vor ihr blieb er für einen Moment liegen. Die Geste, mit der er seinen rechten Arm in die Höhe hob, verriet große Schwäche.
    Die Hand klatschte nicht gegen die Klinke, sondern dicht darunter vor das Holz der Tür.
    Dann rutschte sie ab.
    Paolo Deja stöhnte auf. Nicht vor Schmerzen, sondern vor Enttäuschung, weil er es nicht geschafft hatte. Es blieb ihm nichts anders übrig, als sich auf die Beine zu quälen.
    Mit beiden Handflächen stemmte er sich ab. Nur mit großer Mühe gelang es ihm, seinen Körper in die Höhe zu drücken. Dabei zitterte er in den Armen, brach wieder zusammen und versuchte es erneut.
    Erst beim vierten Versuch klappte es. Da stand er endlich auf den Beinen. Schwach, sich vor Schmerzen krümmend. Jede Bewegung tat ihm weh, auch die, als er den Arm ausstreckte und nach der Klinke tastete. Wieder verfehlte er sie. Beim zweiten Nachgreifen hatte er Glück. Er konnte die Klinke nach unten drücken.
    Der Weg war frei.
    Die Tür wurde von ihm so heftig aufgerissen, daß sie noch gegen die Wand krachte, wieder zurückschwang, von Deja aber gestoppt wurde. In dem Augenblick, als er sich über die Schwelle in den Flur des verlassenen Hauses schob.
    Die erste Etappe war geschafft. Das unmittelbare Grauen lag nun hinter ihm.
    Für Deja kein Grund zur Freude, denn noch sah er sich als

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