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0299 - In diesem Zimmer haust die Angst

0299 - In diesem Zimmer haust die Angst

Titel: 0299 - In diesem Zimmer haust die Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Deja nicht rasch genug reagieren konnte. Er hatte sich noch immer nach vorn gestemmt, und plötzlich war der Ofen weg. Er schleuderte genau in die Richtung, in die der Reporter ihn hatte drücken wollen.
    Paolo Deja stolperte nach vorn. Er begriff noch nicht, von welchem Druck er befreit worden war, und erst nach zwei Schritten gelang es ihm, wieder durchzuatmen.
    Himmel, waren das Schmerzen.
    Dejas Gesicht verzog sich in großer Pein. Er schaffte es nicht, die Luft tief einzupumpen, seine Rippen schienen in Flammen zu stehen, sie waren durch den Druck vielleicht angebrochen, wenn nicht mehr.
    »Verfluchter Ofen!« keuchte er und drohte dem Gegenstand, der wieder völlig normal am Rücken der gegenüberliegenden Wand stand. Es war kaum zu fassen, daß er sich von allein in Bewegung setzen konnte, und der Reporter wollte es selbst nicht glauben, die Leibschmerzen überzeugten ihn eines Besseren.
    Er krümmte sich.
    Dabei fiel sein Blick wieder zu Boden. Der hatte sich nicht zurückverwandelt. Nach wie vor zeigte er sich seltsam durchsichtig, und unter ihm lauerten die Kraken.
    Glitschige, widerliche Monstren, die ihre Tentakel in die Höhe gestemmt hatten, als suchten sie in Deja eine Beute.
    »Bestien!« keuchte er. »Verfluchte Bestien. Ihr kriegt mich nicht. Ich werde…« Er verstummte, denn das Reden strengte ihn einfach zu sehr an. Aber er hatte genug gesehen. Sehr viel sogar, um einen Bericht zu schreiben. Die ehemaligen Bewohner hatten recht. In diesem Haus ging es tatsächlich nicht mit rechten Dingen zu, das war eine Höhle des Schreckens. Furchtbar.
    Deja wollte die Wohnung so rasch wie möglich verlassen. Er mußte die anderen einfach warnen.
    Kein Mensch durfte dieses Haus mehr betreten. Es sei denn, er war lebensmüde.
    Die Ausgangstür lag links von ihm. Sie war wieder zugefallen, als der Ofen bei seiner Reise mit einer Kante dagegen gestoßen war. Paolo Deja torkelte hin und stoppte auf halber Strecke, weil er plötzlich ein metallen klingendes Geräusch vernommen hatte.
    Er zuckte herum.
    Beide vorderen Ofenklappen waren nach unten gefallen und hatten die Öffnung freigelegt. Deja bückte sich, streckte den Arm aus und nahm die Taschenlampe an sich.
    Plötzlich wollte er es genauer wissen, und das trotz seiner Schmerzen, aber die ignorierte er einfach.
    Würde der Ofen wiederkommen?
    Nein, er blieb stehen, und Deja gelang es, den Lampenstrahl auf die Klappen zu richten.
    Der Reporter leuchtete in die erste hinein. Leer war sie nicht, das konnte er feststellen, aber es gab etwas, das ihn störte.
    Paolo Deja kam nicht mehr dazu, weiter nachzudenken, denn erneut griff ihn der Ofen an.
    Dabei blieb er an der Wand stehen, er spie nur seine grauenvolle, höllische Ladung aus.
    Mit normalen Reaktionen wäre der Reporter dem Grauen vielleicht entkommen, aber nicht in seinem Zustand.
    Aus der offenen Klappe schlug ein langer, glitschiger, grüngrauer Arm. Er traf.
    Der Reporter fühlte den Schlag oberhalb der Gürtellinie. Es war ein harter Treffer, der ihn im wahrsten Sinne des Wortes von den Beinen riß. Deja kippte nach hinten, schlug hart auf und wollte sich herumrollen, aber der Arm ließ ihn nicht los.
    Er hatte sich an ihm festgesaugt, wobei ihn die Kleidung nicht hinderte.
    Deja schrie. Er packte mit beiden Händen zu. Kaum hatte er den Arm umklammert, als er merkte, wie glitschig er war. Der unheimliche Krakenarm rutschte aus seinen Fingern, und der nächste schnellte bereits hervor.
    Diesmal hieb er gegen Dejas Brust.
    Dem Reporter blieben der Schrei und die Luft weg. Er konnte sich plötzlich nicht mehr rühren, lag auf der Seite und begann zu trampeln. Mit den Hacken schlug er auf. Dumpfe Laute hallten durch den Raum. Die beiden Arme waren wie lange Gummibänder, die den am Boden liegenden Mann herumschleuderten und ihn regelrecht zum Spielball degradierten.
    Er kam gegen die Kraft nicht an. Zwar versuchte er, sich mit den Hacken abzustemmen, doch die Arme zogen ihn weiter. Immer näher auf den Ofen zu, deren vordere Seite ihn höhnisch anzuglotzen schien.
    Unter ihm bewegten sich die Kraken.
    Ihre Tentakel zitterten, winkten, befanden sich in schwankenden Bewegungen und schienen dem Opfer spöttisch zuzuwinken.
    Als Opfer fühlte sich der Reporter auch. Er konnte einfach nicht ausweichen, als ein dritter Arm, aus den Öffnungen schoß. Er versuchte es allerdings auch nicht.
    Der traf sein Gesicht.
    Deja lag zwar auf dem Rücken, hielt den Kopf allerdings ein wenig erhoben, und der dünne Arm hieb

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