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03 - Nur ein einziger Biss

03 - Nur ein einziger Biss

Titel: 03 - Nur ein einziger Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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laut durch den leeren Raum.
    » Non , Ihr Verstand ist nicht verloren«, versicherte ihr der Gargyle. »Ich spreche durch ein Portal mit Ihnen.«
    Das konnte nicht sein! Sie schüttelte den Kopf. Der winzige Dämon war in Wirklichkeit nicht in ihrem Schädel!
    »Durch ein was ?«
    »Ein Portal«, antwortete Levet mit einem Anflug von Ungeduld in der Stimme. »Und obwohl meine Zauberkraft recht eindrucksvoll ist und von allen Dämonen gefürchtet, gab es einige wenige Gelegenheiten, bei denen
sie nicht exakt so funktionierte wie geplant, insbesondere, als ich ein Portal öffnete und einen höchst lästigen Wassergeist befreite. Natürlich war sie schön und trug ein äußerst gewagtes … Nun ja, das spielt jetzt keine Rolle. Ich will sagen, dass wir diese Angelegenheit sehr schnell erledigen müssen.«
    »Also ist das …« Darcy bemühte sich zu überlegen, worum es sich genau bei dieser Sache handelte. »Zauberei?«
    »Natürlich.« Levet schwieg einen Moment. »Wo sind Sie, ma chère ?«
    Trotz des Schocks darüber, eine reale (zumindest hoffte sie, dass sie real war) Stimme im Kopf zu haben, fühlte sich Darcy nicht bereit zu antworten.
    »O nein, ich möchte nicht, dass Styx mich findet!«, entgegnete sie. »Noch nicht.«
    »Styx liegt noch immer brav in seinem Sarg. Es ist Shay, die mich gebeten hat, Kontakt zu Ihnen aufzunehmen.«
    Seine Worte überraschten sie. »Warum?«
    »Sie ist besorgt.«
    »Und sie ist außerdem Vipers Gefährtin«, betonte Darcy trocken.
    »Seine Gefährtin, oui , aber sie verfügt über einen eigenen Verstand und macht sich große Sorgen um Sie.«
    Darcy fühlte, wie ihr warm ums Herz wurde. Sie war nicht daran gewöhnt, dass sich jemand Sorgen um sie machte. Trotzdem würde sie nie einen Bruch zwischen Shay und ihrem Gefährten verursachen wollen.
    »Sagen Sie ihr vielen Dank, aber dazu gibt es keinen Grund. Ich passe schon seit langer Zeit selbst auf mich auf.«
    »Pah. Sie sahen sich noch nie einem Rudel Werwölfe
und entschlossenen Vampiren gegenüber! Sie brauchen einen sicheren Ort, an dem Sie bleiben können.« Es folgte eine kurze Pause. »Und Shay möchte Sie daran erinnern, dass ihr nichts besser gefiele, als den arroganten Styx ein bisschen zu ärgern.«
    Gegen ihren Willen musste Darcy lachen. Sie zweifelte keine Sekunde lang, dass Shay es genießen würde, den Meistervampir zu schikanieren.
    Und vielleicht war es wirklich gut, mit jemandem über all das zu sprechen, was vorgefallen war. Darcy konnte sich nicht vorstellen, dass sie jemals imstande sein würde, ihre verworrenen Gedanken allein zu sortieren. Sie brauchte eine Freundin. Eine Heizung, die wirklich funktionierte. Und eine große Dosis Schokolade. In dieser Reihenfolge.
    »Okay. Sagen Sie mir, wo wir uns treffen sollen!«
     
    Styx durchmaß lange vor Sonnenuntergang den Raum mit seinen Schritten. Er befand sich auf der Suche nach Darcy, noch bevor es wirklich so dunkel war, dass er in Sicherheit hätte unterwegs sein können.
    Er wäre womöglich noch früher aufgebrochen, wenn nicht Viper auf dem Anwesen geblieben wäre, um während des Tages zu ruhen, und ihm gedroht hätte, ihn an die Wand ketten zu lassen, falls er etwas Dummes versuchte.
    Der silberhaarige Vampir hatte sich in den vergangenen Tagen als wertvoller Freund erwiesen, doch es gab auch Zeiten, in denen seine Entschlossenheit, die Angelegenheit besonnen anzugehen, Styx auf die Nerven ging.
    Nachdem er seinen Raben befohlen hatte, für den Fall, dass Darcy zurückkehrte, auf dem Anwesen zu bleiben, fuhren Styx und Viper erneut zu der Lagerhalle und folgten
der schwachen Duftspur durch Chicago zu einem kleinen, abgelegenen Park. Dort hielten sie an, um den niedergetrampelten Schnee in Augenschein zu nehmen.
    »Sie war hier.« Viper sprach das Offensichtliche aus. »Und zwar nicht allein.«
    »Nein.« Styx knirschte mit den Zähnen, als Darcys süßer Duft ihn einhüllte. Es war vielleicht bereits Stunden her, seit sie hier im Park gestanden hatte, doch ihr ureigener Geruch war zurückgeblieben. Zusammen mit einem weitaus weniger wunderbaren.
    »Salvatore und eine verdammte Wolfstöle waren ebenfalls hier.«
    »Es scheint kein Anzeichen für einen Kampf zu geben, und es existiert kein Blutgeruch«, beruhigte ihn Viper. »Ganz eindeutig war die Begegnung friedlich, und danach gingen sie dann getrennte Wege.«
    »Das bedeutet nicht, dass sie in diesem Augenblick nicht auch beieinander sind!«, knurrte Styx und schritt über den Schnee, um die Spuren

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