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03 - Nur ein einziger Biss

03 - Nur ein einziger Biss

Titel: 03 - Nur ein einziger Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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hinunter.
    »Trotz meiner äußeren Erscheinung geht es mir gut.«
    »Das ist kein Problem, darum werden wir uns kümmern«, versicherte ihr Shay.
    »Warum sind wir hier?«
    Shay deutete mit dem Kopf auf die riesige Villa, die ein Stück entfernt lag
    »Wir müssen eigentlich dorthin.«
    »Wow.« Darcy lachte mit zitternder Stimme. »Es sieht wie ein Palast aus. Wer wohnt denn da?«
    »Es gehört …« Shay verstummte und seufzte dann tief auf. »Nun ja, ich kann ebenso gut ehrlich sein. Es gehört Dante und Abby.«
    Darcy rollte mit den Augen. »Lass mich raten - das sind Vampire?«
    »Dante ist ein Vampir«, gestand Shay. »Abby dagegen ist eine Göttin.«

    Darcy hätte fast losgeprustet, als sie die lächerliche Behauptung hörte. Eine Göttin, die in der Vorstadt von Chicago lebte? »Jetzt nimmst du mich aber gewaltig auf die Schippe.«
    Shay schüttelte den Kopf. »Nein, und ich verspreche dir, dass Abby sich nicht wie eine allmächtige Göttin verhält. Ich denke, dass du sie mögen wirst.«
    »Es ist tatsächlich dein Ernst. Eine Göttin ?«
    »Um genau zu sein, trägt sie den Geist des Phönix in sich, der von vielen Leuten verehrt wird. Sie ist auch bekannt als ›der Kelch‹.«
    »Kann diese Sache noch seltsamer werden?«, murmelte Darcy.
    Shay legte ihr einen Finger auf die Lippen. »In den letzten Monaten habe ich gelernt, das niemals auszusprechen. Es ist, als wedele man mit einem roten Tuch vor dem Gesicht des Schicksals herum.«
    Darcy konnte nicht widersprechen. »Wohl wahr«, meinte sie seufzend.
    Mit einem ermutigenden Lächeln nahm Shay ihre Hand und zog sie noch tiefer in die Dunkelheit. »Hier entlang«, flüsterte sie.
    »Warum schleichen wir?«
    »Hier gibt es immer Vampire, die das Anwesen bewachen. Sie behaupten, nur Dante und seine Frau beschützen zu wollen, aber die Wahrheit ist, dass alle Dämonen Abby und den Geist, den sie in sich trägt, im Auge behalten wollen.«
    »Warum?«, fragte Darcy verwirrt. »Verehren sie sie?«
    Shay schnaubte leicht. »Wohl kaum. Sie ist imstande, sie mit einer einfachen Berührung zu einem winzigen Aschehaufen zu verbrennen. Daher sind sie eifrig darauf bedacht,
jederzeit ganz genau zu wissen, wo sie sich gerade aufhält.«
    Das schien eine gute Entscheidung zu sein.
    »Und Abby ist mit einem Vampir verheiratet? Ist er selbstmordgefährdet?«
    »Dante ist vieles, einschließlich der üblichen Vampireigenschaften.« Shay zählte die Eigenschaften an ihren Fingern ab. »Arrogant, herrschsüchtig, besitzergreifend und verdammt nervtötend. Aber nicht selbstmordgefährdet. Abby ist normalerweise in der Lage, ihre Kräfte zu kontrollieren, obwohl es einige Fälle von Versengungen gab.«
    Darcy konnte nicht anders, als die Göttin zu beneiden. Sie würde einiges dafür geben, ebenfalls in der Lage sein zu können, ein paar Vampire zu versengen. Jede Frau sollte mit dieser Fähigkeit ausgestattet sein.
    Darcy warf einen Blick auf das scheinbar verlassene Anwesen und versuchte vergeblich die auf der Lauer liegenden Vampire zu erspähen.
    »Wenn hier Vampire aufpassen, wie kannst du dann erwarten, an ihnen vorbeizukommen? Die können uns doch aus einem Kilometer Entfernung riechen.«
    »Ich habe für eine kleine Ablenkung gesorgt.« Shay lächelte so erwartungsvoll wie selbstzufrieden. »Warte einfach ab.«
    Kuz darauf wurde die stille Nacht von einem tiefen Dröhnen erschüttert, das die Fensterscheiben zum Klirren brachte und dafür sorgte, dass sich Darcy auf ihr schon fast gefrorenes Hinterteil setzte.
    »Au«, murmelte sie und rappelte sich wieder auf. »Was war das denn?«
    »Levet.«
    »Hat er eine Bombe explodieren lassen?«

    »Nein, aber das passiert meistens, wenn er irgendeine Art von Magie anzuwenden versucht.«
    Darcy musste lachen. Irgendwie überraschte es sie überhaupt nicht, dass der winzige Gargyle zu magischen Katastrophen neigte.
    Shay umrundete eine der hoch aufragenden Eichen und griff dann überraschenderweise nach unten, um ein Gitter von etwas zu entfernen, wovon Darcy annahm, dass es so etwas wie ein Tunneleingang war.
    »Gehen wir.«
    »Hier durch?«
    »Vertrau mir«, murmelte Shay und verschwand in der Dunkelheit. »Und du solltest versuchen, Schritt zu halten. Mir gefallen dunkle Orte nicht besonders, und ich würde diese Angelegenheit lieber so schnell wie möglich hinter mich bringen.«
    Darcy folgte ihr und streckte die Arme aus, als die tiefschwarze Dunkelheit sie umgehend verschluckte. Mist. Sie hatte keine Angst vor Tunneln,

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