Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
03 - Nur ein einziger Biss

03 - Nur ein einziger Biss

Titel: 03 - Nur ein einziger Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
Vom Netzwerk:
mit scharfer Stimme. »Erzählen Sie mir von dem Foto! Wer ist diese Frau?«
    Salvatore war klug genug, sie nicht zu verfolgen. Stattdessen lehnte er sich elegant an den Sportwagen. »Jemand, der sich sehr wünscht, dich zu treffen.«
    »Warum ist sie dann nicht bei Ihnen?«
    »Sie sollte morgen in Chicago eintreffen, allerspätestens übermorgen.«
    Darcy blinzelte überrascht. Sie war gar nicht in Chicago? Sie war nicht in einem Kerker eingesperrt und wurde nicht gerade in diesem Augenblick gefoltert?
    »Sie ist nicht … bei Ihnen?«
    »Derzeit nicht. Sie war die vergangenen Wochen mit ihren eigenen Verpflichtungen beschäftigt, aber in dem Moment, als ich sie angerufen und ihr mitgeteilt habe, dass du Kontakt mit mir aufgenommen hast, ließ sie alles stehen und liegen, um hierherzueilen und bei dir zu sein.«
    Darcy bemühte sich, ihre Gedanken neu zu ordnen. »Also ist sie nicht in Gefahr?«
    »Natürlich nicht.« Er schaute irritiert, als er ihren verwirrten Gesichtsausdruck sah. »Stimmt etwas nicht?«
    Nun ja, nichts weiter als die Tatsache, dass Darcy bei dem Gedanken völlig in Panik geraten war, möglicherweise ihre Mutter gefunden zu haben und Gefahr zu laufen, sie wieder zu verlieren. Und dass ihre Panik sie dazu gebracht hatte, vor Styx zu fliehen, sich einer eifersüchtigen Werwölfin auszusetzen, die fest entschlossen war, sie zu töten, Kraftfahrzeugdiebstahl zu begehen und jetzt in einem eisigen Park zu stehen, während ihr Magen vor Hunger knurrte. Aber sonst stimmte alles.

    Sie räusperte sich. »Woher kennen Sie sie?«
    »Wir stehen uns nahe, und zwar seit längerer Zeit, als du es dir auch nur vorstellen kannst.«
    »Oh …« Sie dachte über seine Worte nach, bis ihr klar wurde, was er wohl meinen musste. Himmel. Das war ihr nie in den Sinn gekommen.
    Auf seinem Gesicht erschien ein sinnliches Lächeln. »Aus diesem reizenden Erröten kann ich nur schließen, dass du den voreiligen Schluss gezogen hast, wir seien ein Liebespaar.«
    »Und sind Sie es?«, fragte sie unverblümt.
    »Nein.« Er strich leicht über seine blassblaue Krawatte. »Sophia ist ganz gewiss aufregend genug, um jeden Mann in Versuchung zu führen, aber sie verfügt bereits über mehrere Liebhaber. Ich ziehe es vor, mehr zu sein als einer im Rudel.«
    Liebhaber? Mehrzahl? Ein ganzer Harem? O Gott. Diese Sache wurde immer seltsamer.
    Darcy presste ihre Finger gegen ihre pochenden Schläfen. Sie brauchte mehr als sechs Stunden Schlaf in einem beengten Auto, um sich mit all diesen Dingen auseinanderzusetzen.
    »Himmel, das macht mir Kopfschmerzen.« Sie funkelte Salvatore wütend an. Inzwischen war sie zu dem Entschluss gekommen, dass sie genug von seinen versteckten Andeutungen und subtilen Hinweisen hatte. Es war an der Zeit, den Stier bei den Hörnern zu packen. Oder den Wolf bei den Zähnen. Was auch immer!
    Sie holte tief Luft. »Wer ist diese Frau?«
    »Ich dachte, das sei offensichtlich.«
    »Sagen Sie es mir!«
    Es folgte eine angespannte Pause, bevor er sich von dem
Auto abdrückte und direkt vor sie trat. »Diese Frau ist deine Mutter, Darcy«, sagte er.
    Obwohl sie diese Worte erwartet hatte, spürte sie, wie ihr die Knie weich wurden. »Sind Sie sicher?«, flüsterte sie.
    Er streckte die Hand aus, um sie leicht an der bleichen Wange zu berühren. »Angesichts der Tatsache, dass ich bei deiner Geburt anwesend war, bin ich mir sehr sicher.« Sein Finger strich über ihre Wange bis zu ihrem Mundwinkel. »Du warst ein erstaunlich schönes Baby, so wie deine Schwestern.«
    »Schwestern?« Abrupt packte sie seine Handgelenke mit festem Griff. »Ich habe Schwestern?«
    »Deine Mutter brachte Vierlinge zur Welt«, antwortete er ruhig. »Das ist nicht ungewöhnlich für eine Rassewölfin.«
    Mit einem Schrei wich Darcy zurück, die Hände flehend erhoben. »Warten Sie! Halt!«
    Er blinzelte angesichts ihrer heftigen Reaktion. Sie gebärdete sich, als hätte er eine Atombombe fallen lassen. »Was ist los, Darcy? Fühlst du dich unwohl?«
    Sie schlang die Arme um sich und entfernte sich noch weiter von ihm. »Ich bin einfach überwältigt. Ich brauche einen Moment Zeit, um das zu verdauen.«
    »Ich habe dich gewarnt, dass dies nicht die richtige Umgebung für diese Unterhaltung ist.«
    »Ich versichere Ihnen, dass die Umgebung nichts damit zu tun hat!« Sie gab ein kurzes, fast hysterisches Lachen von sich. »Um Gottes willen, ich war dreißig Jahre lang so furchtbar allein, und jetzt finde ich plötzlich heraus, dass ich

Weitere Kostenlose Bücher