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03 - Nur ein einziger Biss

03 - Nur ein einziger Biss

Titel: 03 - Nur ein einziger Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Bedürfnis zu wecken, vor Ärger zu knurren und zu beißen.
    Styx zog mit heftiger Ungeduld seine Kleidung an und schalt sich noch immer wegen seiner sonderbaren Unruhe, als plötzlich ein schwacher, erstickter Schrei durch den Raum hallte.
    Sofort flackerte Furcht in ihm auf. Blitzschnell hatte er das Zimmer durchquert und stieß die Tür auf. Sein Blick
schweifte durch das Bad, um die Ursache für Darcys Aufschrei zu finden.
    Er stellte fest, dass Darcy auf dem Rand der großen Badewanne saß und nur ihre Jeans und einen Spitzenbüstenhalter trug. Sie sah entsetzt auf ihren Arm.
    In der Annahme, dass sie sich auf irgendeine Art selbst verletzt haben musste, eilte er zu ihr und kniete sich vor ihr hin.
    »Darcy«, sagte er sanft und wartete ab, bis sie wenigstens den Blick hob, um ihm in die besorgten Augen zu sehen. »Mein Engel, was ist geschehen?«
    »Mein Arm!« Sie wirkte eigenartig benommen, als sie ihm den Arm hinstreckte. »Irgendwas stimmt nicht damit.«
    Vorsichtig ergriff er ihn mit beiden Händen. Seine Finger packten unwillkürlich fester zu, als er die blutroten Schnörkel zu Gesicht bekam, die unter der Haut ihres Unterarmes zu erkennen waren.
    Für einen kurzen Moment wurde er still und versuchte das, was er sah, zu akzeptieren. Jeder Vampir kannte dieses uralte Symbol. Und es war nicht einmal so, dass ein gewisser Teil von ihm das Auftauchen des Mals nicht erwartet hätte. Er hatte von Anfang an gewusst, dass seine Reaktion auf diese Frau weitaus mächtiger gewesen war, als sie es eigentlich sein sollte. Und als sie sein Blut getrunken hatte, hatte das die ganze Angelegenheit praktisch besiegelt.
    Dennoch dauerte es einige Minuten, bis die Erkenntnis wahrhaft in seinem Verstand angekommen war. Eine Erkenntnis, die schnell von einem Aufflackern überwältigender Genugtuung gefolgt wurde.Von wildem männlichem Besitzerstolz.

    Das war eine Reaktion, die ihn mehr erschreckte als irgendetwas sonst. »Verdammt«, keuchte er.
    »Was ist?« Mühsam versuchte Darcy ihre Panik zu unterdrücken. »Bin ich krank? Habe ich irgendeine Krankheit?«
    Styx schüttelte eisern seinen Schock ab und zwang sich, sich auf die Frau zu konzentrieren, die vor ihm saß.
    Sie hatte keine Ahnung, was mit ihr geschah. Die Frage war nun, was sie mehr erschrecken würde - zu wissen oder nicht zu wissen, was mit ihr passierte.
    »Nein.« Er zwang seine Finger, sich zu lockern, auch wenn er die Klugheit besaß, ihren Arm weiterhin zu umfassen. »Es ist alles in Ordnung mit dir, Darcy, das verspreche ich dir.«
    »Du weißt, was das ist?«
    Er zögerte, bevor er langsam nickte. »Ja.«
    »Sag es mir!«, verlangte sie.
    »Schwörst du, dass du nicht vor mir davonläufst, wenn ich dir die Wahrheit sage?«
    Sie holte tief Luft. »Verdammt, Styx, du machst mir Angst.«
    Er beugte sich zu ihr und heftete den Blick fest auf ihr Gesicht. »Mein Engel, es gibt nichts, wovor du dich fürchten müsstest, doch ich möchte dein Versprechen, mich anzuhören, bevor du etwas Unbesonnenes tust.«
    Ein Teil ihrer Angst schien seltsamerweise zu verschwinden, während ihre Wachsamkeit sich verstärkte. Ohne Zweifel begann sie zu argwöhnen, dass das blutrote Symbol, das unter ihrer Haut schimmerte, nichts mit einer tödlichen Krankheit zu tun hatte.
    »Hast du mir das angetan?«, wollte sie wissen.
    »Ich habe noch nicht dein Versprechen, Darcy.«

    »Um Gottes willen, sag es mir einfach!«, forderte sie ungeduldig.
    Styx akzeptierte, dass er kein Versprechen hören würde, und verstärkte seinen Griff. Offenbar würde er direktere Maßnahmen ergreifen müssen, um dafür zu sorgen, dass es ihr nicht gelang, sich davonzustehlen. »Dies ist das Mal der Verbindung«, erklärte er sanft.
    Mit aufgerissenen Augen starrte sie auf ihren Arm. »Ich habe ein Tattoo, weil wir miteinander geschlafen haben? O Gott. Das hättest du ja mal erwähnen können. Ich meine … Scheiße, was bedeutet es denn? ›Ich hatte Sex mit Styx‹?«
    Er unterdrückte seine Belustigung über ihre Empörung. Wenn es so einfach wäre …
    »Es ist nur ein Symbol, Darcy, und du hast es nicht deshalb, weil wir Sex hatten. Es ist die physische Darstellung einer uralten Bindung.«
    »Kannst du das noch mal im Klartext sagen?«, fragte sie.
    Er schluckte einen Seufzer herunter. Darcy war kein Vampir und besaß kein Wissen über die Dämonenwelt, erinnerte er sich selbst streng. Sie musste zwangsläufig verwirrt sein.
    »Es ist das Mal einer wahren Verbindung.«
    »Wahre Verbindung?« Ihr

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