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03 - Nur ein einziger Biss

03 - Nur ein einziger Biss

Titel: 03 - Nur ein einziger Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Gesicht wurde sichtbar bleicher. »Wie in ›Und sie lebten glücklich bis an ihr seliges Ende‹?«
    »Zum Teil.«
    »Was meinst du mit ›zum Teil‹?«
    »Dieses Mal zeigt, dass du meine wahre Gefährtin bist, doch für eine vollkommene Verschmelzung musst du dich mir völlig und ohne Zögern öffnen.«
    Er spürte, wie sie sich versteifte, bevor sie sich seinem
Griff entzog und aufstand. Widerstrebend gestattete er ihr einen kleinen Abstand. Er konnte sie mit Leichtigkeit aufhalten, falls sie zur Tür lief.
    Darcy vergrub ihre Hände in den Hosentaschen und betrachtete ihn mit besorgten grünen Augen. »Okay, damit ich das richtig verstehe: Ich habe dieses … Ding an meinem Arm, und ich bin jetzt deine Gefährtin?«
    »Ich bin als dein Gefährte an dich gebunden«, erklärte er ihr vorsichtig.
    »Und was bedeutet das genau?«
    »Es bedeutet, dass ich zu dir gehöre, nur zu dir allein, und zwar bis in alle Ewigkeit. Es wird für mich nie eine andere geben.«
    Sie blinzelte, als sei sie sprachlos durch sein freimütiges Geständnis. »Wow.«
    Er nickte sanft. »Das ist eine Art, es auszudrücken.«
    »Und was ist mit mir? Gehöre ich dir?«
    Eine dunkle Emotion flackerte in Styx auf. Natürlich gehörte sie ihm! Er würde jeden töten, der sie ihm fortzunehmen versuchte!
    Er bemühte sich angestrengt, das wilde Verlangen zu unterdrücken, sie in seine Arme zu ziehen und sie wissen zu lassen, dass er sie niemals gehen lassen würde. Er hatte schon genug Fehler bei Darcy gemacht. Er würde sie nicht zwingen oder manipulieren, seine Gefährtin zu werden, gleichgültig, wie verzweifelt er sie begehrte.
    »Du musst dich mir bereitwillig hingeben, um meine Gefährtin zu werden.«
    »Aber … ich habe mich dir mehr als einmal bereitwillig hingegeben.«
    »Es geht nicht um deinen Körper, Darcy.« Er suchte nach den richtigen Worten, um die mystische Verbindung
zu erklären. »Du musst dein Herz und deine Seele hingeben. Deine ureigenes Selbst.«
    Sie dachte eine ganze Weile darüber nach. »Was passiert denn, wenn ich das nicht tue?«
    Er knirschte mit den Zähnen. »Dann bleibst du ungebunden.«
    »Ich könnte einfach verschwinden, und du wärst trotzdem mein Gefährte?«
    »Ja«, knurrte er und zog die Augenbrauen zusammen, als sie ihr Gesicht mit den Händen bedeckte und er den unverkennbaren Klang von Gelächter hörte. »Du findest das amüsant?«
    Langsam senkte sie die Hände wieder, und Styx stellte fest, dass sein Ärger dahinschmolz, als er bemerkte, dass ihre Wangen tränennass waren.Verdammt.
    »Na ja, sogar du musst zugeben, dass eine gewisse Ironie in der Situation liegt«, meinte sie, während sie bebend nach einem Papiertaschentuch griff, um ihre Tränen zu trocknen. » Du bist schließlich derjenige, der mich gefangen genommen hat und mich gegen meinen Willen festhält. Jetzt scheint es so, als wärst du der Gefangene.«
    »So scheint es in der Tat«, murmelte er und ging einen Schritt auf sie zu, um direkt vor ihr stehen zu bleiben. Bedächtig umfasste er ihr Gesicht mit den Händen, und seine Daumen glitten sanft über die Nässe, die auf ihren Wangen zurückgeblieben war. »Was denkst du?«
    Sie machte keinerlei Anstalten, sich vor ihm zurückzuziehen, als sie ihn mit einer schmerzlichen Verletzlichkeit ansah.
    »Wusstest du, dass das möglich war?«
    Impulsiv lehnte er seine Stirn gegen die ihre, unsicher, wie er ihr den Trost bieten konnte, den sie jetzt benötigte.
    »Dass du meine wahre Gefährtin sein könntest?«
    »Ja.«
    Er berührte mit den Lippen ihre Stirn. »Ich glaube, ich wusste, dass diese Möglichkeit bestand, seit ich dich gefangen nahm. In meinem ganzen langen Leben war ich mir niemals einer Frau so … bewusst.«
    Sie wich ein Stück zurück, um ihn mit einem ironischen Gesichtsausdruck anzusehen. »Du meinst, du wolltest mich in dein Bett bekommen?«
    »In mein Bett, auf den Boden, auf den Küchentisch, in den Wintergarten …«
    Sie verpasste ihm einen Schlag gegen die Brust. »Styx!«
    Seine Hände umschlossen ihr Gesicht fester. Wie konnte sie die Emotionen nicht fühlen, die in ihm loderten? Wie konnte sie auch nur einen Moment bezweifeln, dass seine gesamte Existenz nun ihrem Glück gewidmet war?
    »Du hast keinen Grund, eine dermaßen lächerliche Frage zu stellen, mein Engel!«, sagte er mit wilder Eindringlichkeit. »Du weißt sehr wohl, dass du mich weit über das Schlafzimmer hinaus verfolgst. Es scheint keinen einzigen Augenblick zu geben, in dem du nicht in meinen

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