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03 - Nur ein einziger Biss

03 - Nur ein einziger Biss

Titel: 03 - Nur ein einziger Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Gedanken bist, selbst wenn ich wünschte, es sei anders. Du bist zu einem essenziellen Teil von mir geworden.«
    Eine charmante Röte färbte ihre blassen Wangen, und Styx lächelte, als sie verwirrt mit den Händeln wedelte. Sie würde niemals diese süße Unschuld verlieren, die er so faszinierend fand.
    Darcy holte tief Luft und dachte sorgfältig über ihre Wortwahl nach. »Du wirkst nicht …«
    »Ich wirke nicht wie?«, hakte er nach.
    »Annähernd so aufgeregt, wie du es eigentlich sein solltest.«

    »Ich stimme dir zu.«
    Sie zögerte, als sie seine prompte Antwort hörte. »Wirklich?«
    »Natürlich. Ein Vampir nimmt sich nur einmal in seiner Existenz eine Gefährtin. Das ist ein Moment, der sein Leben für alle Ewigkeit mit dem einer anderen Person verbindet, und das wird als eine unserer heiligsten Zeremonien betrachtet.« In seinem Lächeln zeigte sich ein unbewusster Anflug von Sehnsucht. »Nun bin ich der Gefährte einer Frau, die mir einfach davonlaufen könnte. Ich sollte zumindest besorgt sein.«
    »Aber das bist du nicht?«
    »Ich kann nicht leugnen, dass ein Teil von mir sich verzweifelt wünscht, dich an mich zu binden, aber darüber hinaus empfinde ich ein Gefühl von …« Styx suchte nach dem Namen des Gefühls, das ihn erfüllte. »Von Frieden.«
    »Styx …«
    Der Vampir drückte einen Finger auf ihre Lippen. Er konnte die Panik spüren, die noch immer tief in ihrem Innern vorhanden war. »Wir werden das später diskutieren«, sagte er entschieden, wobei sein Finger geistesabwesend ihre vollen Lippen nachzeichnete. »Zuerst möchte ich wissen, was Salvatore zu dir sagte.«
    »Woher weißt du …?«, begann sie, nur um sich selbst mit einem tiefen Seufzer zu unterbrechen. »Egal.«
    »Wirst du es mir sagen?«
    Sie griff nach seiner Hand, als ob seine leichte Liebkosung sie ablenkte.
    Er unterdrückte den plötzlichen Drang zu lächeln. Der Gedanke, diese Frau abzulenken, gefiel ihm. Tatsächlich war es seine Absicht, sie noch ein paarmal abzulenken, bevor diese Nacht vorüber war.

    »Er sagte, dass die Frau auf dem Bild meine Mutter wäre.«
    Styx forschte in ihrem Gesicht. »Und du glaubtest ihm?«
    Sie machte mit defensivem Gesichtsausdruck einen Schritt nach hinten. »Styx, du hast das Bild doch gesehen! Sogar du musst zugeben, dass wir uns zu ähnlich sehen, als dass das ein Zufall sein könnte.«
    Er wollte nicht mit ihr streiten. Gelegentlich lernte er tatsächlich aus seinen Fehlern. Es geschahen noch Zeichen und Wunder.
    »Ich bin sicher, er muss dir mehr erzählt haben, als dass diese Frau deine Mutter sein soll«, sagte er stattdessen.
    Sie schnaubte ungehalten. »Ja, das hat er.«
    »Und?«
    »Er behauptet, meine Mutter wäre eine Rassewölfin.«
    »Nein!«, erwiderte Styx schärfer, als er es beabsichtigt hatte. »Er muss dir wohl eine Lüge erzählt haben. Du bist keine Werwölfin.«
    Bei seinem Ton kniff sie die Lippen zusammen. »Nun ja, ich bin ganz sicher nicht nur ein Mensch. Du hast doch selbst gesagt, dass ich Dämonenblut habe.«
    »Dämonenblut, ja«, räumte er widerwillig ein. »Aber kein Werwolfsblut.«
    »Bist du dir sicher?«
    War er sich sicher? Styx drehte sich abrupt um, um auf dem gefliesten Boden hin- und herzulaufen. In Wahrheit war er ziemlich verblüfft über die Tatsache, dass er nicht imstande war, genau zu bestimmen, was sie war. Aber was er wusste, war, dass er sich selbst nicht gestatten konnte, die Möglichkeit in Erwägung zu ziehen, dass sie auch nur zu einem Teil Werwölfin war.

    Das hatte nichts mit Vorurteilen zu tun.Vampire konnten hochmütig sein wie niemand sonst, doch sie wählten oftmals Geliebte unterschiedlicher Spezies. Nein, sein Widerstreben entstammte direkt seiner Furcht, diese Frau zu verlieren. Es war schlimm genug, dass er sich gegen eine lange vermisst geglaubte Mutter behaupten musste, die nun in Darcys Leben zurückkehrte. Welche Chance würde er gegen die Lockung eines ganzen Rudels haben?
    Langsam drehte er sich um, um ihrem beunruhigten Blick zu begegnen. »Ich kann nicht genau sagen, was du bist, aber ich weiß, dass du ein Alter erreicht hast, in dem du bereits begonnen haben solltest, dich zu verwandeln.«
    Darcy senkte den Blick und griff nach ihrem Sweatshirt. »Anscheinend gibt es einen Grund dafür, dass ich … mich nie verändert habe.«
    »Lächerlich!« Bei den Göttern, er hätte Salvatore beim ersten Zusammentreffen einfach töten sollen! »Das muss irgendein Spiel sein.«
    »Vielleicht.« Darcy zog das

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