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0300 - Die Dynastie der Ewigen

0300 - Die Dynastie der Ewigen

Titel: 0300 - Die Dynastie der Ewigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Gedanken hinzu. Einen Gegner, der wie ich über einen Dhyarra dreizehnter Ordnung verfügt…
    Es war nur schwer vorstellbar. Aber es gab keine andere Möglichkeit.
    Ted erhob sich und ging zum Telefon. Die Telefonnummer war gespeichert und ließ sich per Knopfdruck abrufen und eingeben.
    Ted mußte mit Professor Zamorra sprechen. Vielleicht wußte der Freund mehr…
    ***
    Zwei Gestalten kamen aus dem Nichts. Sie materialisierten am Rand des Swimming-pools. Im ersten Augenblick hatte Zamorra instinktiv mit einem Gegner gerechnet. Wenn schon der Dhyarra-Kristall aus der Ferne manipuliert werden konnte, war der magische Schirm um das Château vielleicht nicht mehr so perfekt, oder die Dunkelmächte hatte einen Weg gefunden, ihn zu umgehen… Wie auch immer, irgend etwas stimmte hier nicht. Und so hielt Zamorra Merlins Stern erst einmal kampfbereit.
    Sekundenbruchteile später aber erkannte er schon, daß das unnötig war. Wer da kam, waren gute Freunde.
    Ein blonder junger Mann im lässigen Jeansanzug und ein Mädchen mit hüftlangem goldenen Haar, im metallicschimmernden Mini-Tanga. »Gryf und Teri«, rief Nicole überrascht.
    Mit Hilfe ihrer besonderen Gabe, dem zeitlosen Sprung, waren die beiden Druiden über eine größere Entfernung hinweg praktisch ohne Zeitverlust zum Château Montagne gekommen. Als Kämpfer der Weißen Magie hielt der Abwehrschirm sie natürlich nicht auf. Ihr Erscheinen war also völlig normal.
    »Telefon, Monsieur!« drängte Raffael erneut.
    Zamorra atmete tief durch. »Stellen Sie es hierher durch«, sagte er. Im allgemeinen pflegte er Telefonate im Arbeitszimmer entgegenzunehmen, aber es gab auch die Möglichkeit, von jedem Raum im Château aus, in welchem ein Nebenapparat der Anlage installiert war, zu telefonieren. In diesem Fall zog er die Möglichkeit vor. Denn Gryf und Teri waren bestimmt nicht ohne triftigen Grund so überraschend aufgetaucht.
    Auf Zamorras Stirn bildete sich eine steile Falte. Sollte dieser plötzliche Besuch etwas mit dem seltsamen Verhalten des Dhyarra-Kristalls zu tun haben?
    Auffordernd sah er die beiden Druiden an.
    »Merlin schickt uns«, sagte Gryf. »Die DYNASTIE DER EWIGEN macht mobil. Es ist soweit. Der Gegner, vor dem wir lange Ruhe hatten, ist wieder da. Der ERHABENE, wer auch immer es sein mag, ist dabei, einen neuen Machtkristall zu schaffen.«
    Unwillkürlich sahen Zamorra und Nicole zu ihrem Dhyarra-Kristall hinüber. Die beiden Druiden bemerkten den Blick. Teri hob die Brauen und strich sich durch ihr langes Haar.
    »Ihr wißt also schon Bescheid«, sagte sie.
    »Nichts wissen wir. Aber der Kristall machte sich auf ungewöhnliche Weise bemerkbar.«
    Das Telefon summte. Zamorra nickte den anderen zu und schritt zu dem kleinen Apparat hinüber.
    Gryf und die Mädchen ließen sich in den Sesseln nieder, während Raffael mit kühlen Getränken auftauchte. »Erzählt weiter«, bat Nicole und streckte sich lang. Daß sie nur ein paar glitzernde Wassertropfen auf der Haut trug, störte sie herzlich wenig. Sie alle hatten sich oft genug nackt gesehen, und auch Teri hatte noch nie viel von Kleidung gehalten. Dafür wurde Nicole aber von einer anderen inneren Unruhe erfaßt. Das Auftauchen der Freunde gab zwar ein Gefühl der Vertrautheit und Sicherheit, aber es schwang auch der Hauch einer neuen, unbekannten Gefahr darin mit. Nicoles Gedanken fuhren Karussell. Was wußten sie alle schon über die DYNASTIE und ihre Macht? Doch so gut wie nichts. Merlin, der mehr wußte, spielte immer den Geheimnisvollen und hül lte sich in Schweigen. Umso bedrohlicher schien es, daß er jetzt von sich aus die Druiden zu Zamorra schickte. Was geschah wirklich?
    Zamorra kam vom Telefon zurück, küßte Nicole und setzte sich zu ihr. »Ted Ewigk«, sagte er. »Sein Kristall spielte auch verrückt. Er hat ihn inzwischen beruhigt, aber er ist der Ansicht, daß irgendwo ein neuer Kristall erschaffen wird und daß wir damit einen neuen furchtbaren Gegner bekommen, der alles Dagewesene in den Schatten stellt.«
    Gryf nickte. »Was ich schon sagte. Wir wissen auch nur das, was uns Merlin verriet, aber das reicht mir im Grunde schon. Noch ist der neue Kristall nicht fertig. Aber wenn er fertig wird, haben wir nichts mehr zu lachen. Dann tanzt der Bär. Wenn jemand einen Kristall dieser Stärke zu negativen Zwecken einsetzt, kann es notfalls das gesamte Sonnensystem zerstören.«
    Nicole schüttelte sich. Die Vorstellung flößte ihr Angst ein.
    »Wir müssen etwas tun«, sagte

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