Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0302 - Dämonen in Dallas

0302 - Dämonen in Dallas

Titel: 0302 - Dämonen in Dallas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
Vom Netzwerk:
Ihnen etwas ausmachen, wenn Sie mit Ihren Männern einige Minuten diesen Raum verließen?« fragte er dann. »Ihre Körperschwingungen stören das Amulett! Es benötigt totale Ruhe!«
    »Wenn Sie unbedingt wollen!« sagte der Brandmeister und zuckte die Schultern. »Wir haben hier oben ohnehin nichts verloren. Kein Feuer mehr, und dieses Chaos können wir ohnehin nicht beseitigen. Schnüffeln Sie nach Ihren umherschwirrenden Geistern, solange Sie wollen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei!«
    Mit einem Kopfschütteln gab er seinen Männern den Befehl zum Abrücken.
    »Wer hat mich da gerufen?« sagte Professor Zamorra nach einer Weile halblaut, als er sich vergewissert hatte, daß er völlig alleine war.
    »Ich bin’s! Ted Ewigk!« vernahm er eine dumpfe Stimme unter dem Schutt. »Es war ein Angriff mit einem Dhyarra-Kristall. Wir haben überlebt, weil mein eigener Kristall eine magische Sperre um uns schuf!«
    »Also leben Micha und Carsten auch?« fragte Professor Zamorra.
    »Wir leben aber nicht mehr für alle Leute!« vernahm er Carstens Stimme. »Wer immer uns das eingebrockt hat - er soll glauben, daß sein Plan funktioniert hat. Denn sonst wird er noch einmal versuchen, uns das Lebenslicht auszublasen. Und dann könnte er mehr Glück haben!«
    »Ich werde Rettungsmannschaften kommen lassen, die euch da rausholen!« sagte Professor Zamorra.
    »Schade, ich hatte gehofft, daß du aus deinem Amulett einen Laserstrahl herausschießen lassen würdest, der die Felsen schmelzen läßt!« klang Michael Ullichs Stimme unter dem Schutt. »Arbeit ist gesundheitsschädlich!«
    »Er ist nämlich gerade dabei, mit dem Schwert Steine zu zerschneiden und uns so einen Weg nach draußen zu buddeln!« sagte Ted Ewigk. »Wir kommen hier schon alleine raus. Erzähl den Leuten unten in der Halle, daß hier oben kein Leben mehr zu finden war!«
    »Gut!« sagte Professor Zamorra. »Wir treffen uns dann im Dallas-Placa-Hotel. Wir sind dort Zimmernachbarn!«
    »Kapitalisten, die zu viel Geld haben!« knurrte Carsten Möbius, der gerne sparte und zu Michael Ullichs Leidwesen stets Zimmer in den einfachsten Hotels buchte.
    Dann wechselten sie sich ab, mit dem Schwert die mächtigen Betonklötze zu zertrennen. Es dauerte mehr als eine Stunde, bis sie eine Art Tunnel geschaffen hatten, duych den sie hindurch kriechen konnten.
    »In diesem Aufzug fallen wir im Placa sofort auf!« sagte Michael Ullich, als er an sich herabsah. Der zerbröselte Beton hatte die Kleidung aufs ärgste mitgenommen. Ted Ewigk sah nicht viel besser aus. Nur an dem alten Jeans-Anzug des Millionenerben war keine Spur zu entdecken.
    »Ich habe den Generalschlüssel des Hauses!« sagte Carsten Möbius. »Damit kommen wir auch in die Boutique im Untergeschoß. Wir werden uns etwas kostümieren müssen, Freunde!«
    »Das hört ein kleiner Angestellter gern!« grinste Ullich und verstaute Gorgran wieder in der unauffälligen Lederscheide.
    »Mach’s bitte nicht so teuer!« bat Carsten Möbius.
    »Ich habe Top-Jeans in teuerstem Nappa-Leder gesehen!« Michael Ullichs Grinsen wurde immer breiter. So schnell es ging, huschten sie die Feuertreppe hinunter. Aus der Halle vernahmen sie aufgeregtes Stimmengewirr. Experten diskutierten über die Brandursache, noch bevor sie die Örtlichkeiten besichtigt hatten.
    Niemand beachtete die Boutique, in der sich drei Männer nach neuer Kleidung umsahen. Ted Ewigk fand einen modischen Freizeitanzug, der ihm ausgezeichnet paßte. Michael Ullich aber ergriff ausgerechnet das Prunkstück der ganzen Boutique. Einen eng anliegenden Overall in schwarzem Leder. Das Kleidungsstück schien förmlich für ihn geschaffen zu sein. Es schmiegte sich eng an seinen Körper an und war trotzdem bequem zu tragen.
    Carsten Möbius krächzte auf, als er sah, was sein Freund da entdeckt hatte.
    »Bist du irre!« stieß er hervor. »Der kostet…!« Er nannte eine Summe, für die man getrost eine mehrköpfige Familie hätte einkleiden können. Er selbst hatte sich einen sauberen Jeans-Anzug aus dem Regal geangelt und seinen alten zusammengeschnürt. Michael Ullich entlockte der Preis nur ein Lächeln.
    »Wichtig ist doch, daß es mir gefällt!« sagte er. »Und daß es mir steht! Außerdem«, fügte er geheimnisvoll hinzu, »mögen die Mädchen so was. Wenn man ein bißchen poppig angezogen ist, werden sie gleich zugänglicher!«
    »Also, ich könnte mir das nicht leisten…!« stammelte Möbius.
    »Aber tragen möchtest du auch mal so was!« stellte

Weitere Kostenlose Bücher