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0302 - Dämonen in Dallas

0302 - Dämonen in Dallas

Titel: 0302 - Dämonen in Dallas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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Einrichtung des Büros. Scheiben zerplatzten. Der Marmortisch zerbröckelte und die Holzmöbel flammten kurz auf, um zusammenzufallen.
    Donnernd stürzte die Decke herab und krachte durch den Fußboden.
    Geistesgegenwärtig hatte Ted Ewigk die beiden Freunde zur Wand gerissen, sonst hätte sie das tonnenschwere Gewicht der Decke zerschmettert.
    Wie aus weiter Entfernung hörte er Michael Ullich und Carsten Möbius schreien. Er sah, daß sie wie er selbst von den blauen Lohen des Dhyarra-Feuers umflammt wurden. Doch sie wurden nicht davon verzehrt. Und obwohl Todesangst in ihren Augen flackerte, erkannte Ted Ewigk nicht darin die Symptome beginnenden Wahnsinns.
    Mit festem Griff umklammerte Ted Ewigk die Hände der beiden Freunde.
    »Körperkontakt!« brüllte er. »Wir müssen Körperkontakt halten. Ich habe einen Kristall, der mich schützt. Haltet Körperkontakt!«
    Der Reporter sah, wie Dhyarra-Energien aufeinander prallten. Die Flammen aus dem Kristall, der wie eine Mini-Sonne in dem Inferno aus blauen Eruptionen kreiste, zerfraßen alles, was in irgend einer Art brennbar war.
    Wände brachen zusammen, und das Dhyarra-Feuer vermischte sich mit herumwirbelnden Steinen. Ted Ewigk erkannte, daß es wie eine Mauer um sie herum aufwuchs.
    Dieser ganze Teil des Gebäudes wurde total zerstört, obwohl das mächtige Hochhaus stehenblieb. Doch hier, im Zentrum der entfesselten Gewalten, würde niemand mehr Leben vermuten.
    »Das blaue Feuer, was uns umstrahlt und die einbrechenden Flammen abwehrt - was ist das?« überschrie Michael Ullich den Lärm.
    »Dhyarra-Energie!« hörten die beiden Freunde die Stimme von Ted Ewigk. »Ich besitze einen Kristall höchster Ordnung. Er schützt mich - und euch mit, weil ihr mit mir in Körperkontakt steht!«
    »Versuche einen Gegenschlag!« bat Carsten Möbius, der innerlich ergrauste, als er die sinnlose Zerstörung sah.
    »Damit würden wir uns dem unheimlichen Gegner zu erkennen geben!« sagte Ted Ewigk bestimmt. »Was immer es war - es muß annehmen, daß seine Attacke geglückt ist. Er muß annehmen, daß wir tot sind. Denn dann werden wir herausfinden, wem wir das hier zu verdanken haben. Wir müssen durchhalten!«
    Kaum hatte Ted Ewigk diese Worte gesagt, als der Angriff abgebrochen wurde.
    Wie im Nichts verschwand der strahlende Kristall.
    Wie ein Leichentuch breitete sich die Ruhe in den Räumen aus, die einst die Chefetage gewesen waren.
    Ted Ewigk und die beiden Jungen hörten nicht, wie unten auf der Straße Feuerwehr, Krankenwagen und die Polizeiwagen heranrasten.
    Zwar hatten sie das Zauberfeuer überstanden - doch von den herabstürzenden Wänden waren sie verschüttet worden.
    Die mächtigen Betonplatten, aus denen das Hochhaus gefertigt war, hatten sie in ihrer Mitte wie eine Zelle umschlossen. Zwar lebten sie noch - aber das war nur noch eine Frage der Zeit.
    Denn sie waren lebendig begraben.
    Keuchend stellte Ted Ewigk fest, daß die Luft knapp wurde…
    ***
    Der ERHABENE fing den Dhyarra-Kristall wieder auf, der aus der Mattscheibe des Fernsehgerätes auf ihn zugeflogen kam.
    Auf dem Bildschirm sah er nur noch das Chaos totaler Zerstörung.
    »Sie sind also tot!« sagte er befriedigt. »Dieser Narr Carsten Möbius wird mir keine Schwierigkeiten mehr bereiten.«
    Mit einer lässigen Handbewegung wollte er die magische Substanz des Kristalles abschalten. In diesem Moment zuckte er zusammen.
    Er spürte, daß die Energie des Kristalls nur noch ganz schwach vorhanden war. Irgend etwas hatte sich dem Kristall in den Weg gestellt und seiner Kraft Widerstand geleistet.
    Ob erfolgreich, konnte der ERHABENE nicht feststellen.
    Auf dem Fernsehbild, das ihm der Kristall noch zugestrahlt hatte, war nur totale Zerstörung zu sehen. Nichts deutete darauf hin, daß sich hier eine Kraftquelle der Magie befand.
    Zumal der ERHABENE wußte, daß ein Dhyarra-Kristall dreizehnter Ordnung durch nichts aufzuhalten oder zu bekämpfen war.
    Außer durch einen anderen Machtkristall.
    Doch das war, wie der ERHABENE wußte, in den Annalen der DYNASTIE nur ein einziges Mal der Fall gewesen. Und es hatte größte Erschütterungen bei dem Planeten damals bewirkt. Eine vielschichtige Echsenrasse von abnormer Gigantengröße war damals vernichtet worden. Doch das war in den Tagen, bevor Zeus den Machtkristall schuf und für eine lange Dekade versuchte, der DYNASTIE Frieden zu geben.
    »Es ist lange vorbei, und die beiden Kristalle wurden damals zerschmettert, als dieses Mädchen, das Tina Berner

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