Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0302 - Dämonen in Dallas

0302 - Dämonen in Dallas

Titel: 0302 - Dämonen in Dallas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
Vom Netzwerk:
Michael Ullich ungerührt fest. »Dann tu’s doch einfach. Hier! Deine Größe ist da. Probier mal!«
    »Zu teuer!« knurrte Carsten Möbius. »Für mich zu teuer!«
    »Aber so wird man euch für zwei Monteure halten, die hier zum Haus gehören!« mischte sich Ted Ewigk ein. Er spürte, daß man Carsten Möbius auf eine andere Art überreden mußte.
    »Wenn du willst, darfst du ihn mir vom nächsten Gehalt abziehen!« flötete Michael Ullich. »Ich schenke ihn dir dann zu Weihnachten!«
    »Überredet!« sagte Carsten Möbius. Er legte den Jeans-Anzug zurück ins Regal und zog den Overall an.
    »Mann! Leder auf nackter Haut! Ein wahnsinniges Gefühl!« stieß er hervor.
    »Steht dir gut!« sagte Ted Ewigk anerkennend.
    »Schade, daß dich die Dagmar nicht so sehen kann… !« stichelte Michael Ullich.
    »Einen schönen Menschen kann eben nichts entstellen!« sagte Carsten Möbius.
    »Sicher. Wer schöner ist als du, der ist geschminkt!« setzte der Freund hinzu.
    »Los!« kommandierte Ted Ewigk. »Wir müssen hier verschwinden!«
    »Mir nach!« befahl Carsten Möbius, nun wieder ganz er selbst. »Hinter den Heizungsräumen ist ein Notausgang. Wenn wir Glück haben, dann ist er frei… !«
    Und sie hatten Glück. Eine halbe Stunde später saßen sie sich mit Professor Zamorra und Nicole Duval im Hotelzimmer gegenüber…
    ***
    »Nun, hoher Asmodis! Wie war es in der Welt der Sterblichen?« hörte der Fürst der Finsternis ein keckerndes Lachen, als er durch die Höllensektion schritt, in der er normalerweise residierte. Er erkannte die Stimme, noch bevor er das Wesen gesehen hatte, das ihn anredete.
    Sanguinus, der Blut-Dämon.
    Dieses Höllenwesen gehörte zu den Untergebenen des Asmodis. Er war ihm von Lucifuge Rofocale speziell zugeteilt worden, und Asmodis spürte immer wieder, daß Sanguinus nur einen Plan hatte.
    Er wollte die Stelle des Asmodis einnehmen.
    Fürst der Finsternis zu werden - das war das oberste Ziel des Blut-Dämonen.
    Asmodis wußte, daß ihm dazu jedes Mittel recht war. Seine versteckten oder offenen Attacken konnte er bis jetzt abwehren. Doch Asmodis spürte, daß es Sanguinus immer mehr gelang, ihn bei Lucifuge Rofocale in Ungnade fallen zu lassen.
    Schon einmal hatte Asmodis seinen Rang als Fürst der Finsternis verloren. Damals hatte er im Kampf gegen Damon, den dämonenhaften Halbgott aus der Straße der Götter, verloren und mußte fliehen. Seit dieser Zeit hatte sein Schädelthron nie wieder so fest gestanden.
    Als Professor Zamorra Pluton, den Dämonenfürsten, vernichtend geschlagen hatte, wurde Sanguinus an die Seite des Asmodis gestellt. Doch bis jetzt hatte der Fürst der Finsternis sich immer mehr von Leonardo de Montagne gefürchtet, der ebenfalls nach Thron und Titel eines Fürsten der Finsternis gierte.
    Doch in letzter Zeit wurde Sanguinus immer gefährlicher.
    Auf eine unglaublich hinterhältige, schleimige Art versuchte er jetzt wieder ans Ziel zu gelangen.
    »Was geht dich das an, was sich oben tut, Sanguinus!« knurrte Asmodis ausweichend. »Reine Routineangelegenheiten!«
    »Sieh an! Ein solcher Machtdämon beschäftigt sich mit Kleinigkeiten wie Seelenhandel und die Anweisungen an neu hinzugekommene Dämonenanwärter!« lachte Sanguinus. »Die Tätigkeiten eines einfachen Kriegers, wo man den Rang eines Feldherrn hat!«
    »Auch Generäle gehen zuweilen in den Schützengraben!« sagte Asmodis sanft.
    »Ich weiß genau, was zu tun ist, um den Auftrag zu erfüllen, den die Hölle hat. Und da wird mich niemand aufhalten!«
    »Doch, Asmodis!« brüllte Sanguinus. »Ich werde es tun. Ich habe genug davon, mir mit anzusehen, wie du Kleinkriege führst, während Vernichtungsschläge nötig wären. Ich lade dich vor den Thron des Lucifuge Rofocale - zu Gericht!«
    »Wurm!« donnerte Asmodis. »Du wagst es… !« Doch im selben Moment schwieg er und schirmte seine Gedanken ab. Eben kam ihm ein Plan, wie er zwei Angelegenheiten erledigen konnte, die ihn bedrückten.
    Natürlich, mit etwas Schwund mußte man rechnen, wie sich Asmodis so gern ausdrückte. Aber diesen Schwund würde er sehr gerne in Kauf nehmen.
    Denn der »Fürst der Finsternis« hatte ja den Seelenpakt geschlossen.
    Und der »Fürst der Finsternis« mußte diesen Vertrag erfüllen.
    Sanguinus jedoch gierte nach dem Titel eines »Fürsten der Finsternis«.
    Dem Mann konnte geholfen werden.
    »Ich würde diesen Plan teuflisch nennen - wenn ich nicht selbst der Teufel wäre!« sagte Asmodis bei sich, während er in

Weitere Kostenlose Bücher