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0302 - Gestatten, Gucky und Sohn

Titel: 0302 - Gestatten, Gucky und Sohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ehrlich gestehen, der Abschied von dem kleinen Mausbiber fällt mir schwer. Er ist ein possierliches Kerlchen."
    „Der größere, sein Vater, ist auch nicht übel", stimmte Kherma zu. „Sie haben wahrend des ganzen Rückfluges fast immer mit Leutnant Kmehr und den anderen zusammengesteckt. Was mögen sie wohl ausgeheckt haben?"
    „Nichts, versicherte Meztu überzeugt. „Ein gemeinsames Abenteuer verbindet, das ist alles. Und sie haben ja wirklich einiges zusammen erlebt."
    Er ging in seine Kabine und zog sich um. Später traf er in der Offiziersmesse Leutnant Kmehr, seine fünf Männer und die beiden Mausbiber.
    „Sind wir bald da?" fragte Gucky, der ebenfalls seine Uniform angezogen hatte und dauernd an seinem Sohn herumzupfte. „Hoffentlich werden wir abgeholt, sonst müssen wir wieder so lange auf einen Gleiter warten."
    „Unsere Ankunft ist bekannt. Allerdings vergaß ich zu erwähnen daß Sie beide mit uns zurückkommen. Aber das macht nichts. Regierungsgleiter stehen immer bereit auch für unvorhergesehene Fälle. Ich selbst werde dafür sorgen, daß Sie sofort zum Privatpalast des Obmanns gebracht werden."
    „Ich will mit Tante Suzan spielen", sagte Söhnchen mit Nachdruck.
    „So", sagte Meztu. Er schien nicht zu ahnen, daß es sich bei Suzan um Rhodans Tochter handelte.
    Dann landete die ASBESI. Gleichzeitig meldete sich Major Kherma über Interkom und verlangte den Kommandanten zu sprechen. Meztu war noch mit den anderen in der Messe, und sie hatten zur Feier des Tages etwas getrunken. Nicht viel, aber doch gerade genug, um in bester Stimmung zu sein.
    „Was ist denn?" fragte Meztu. „Wir sind gelandet, schön. Kommen Sie zu uns in die Messe, Kherma.
    Ab sofort ist dienstfrei."
    „Draußen ist etwas los", sagte Kherma mit merkwürdiger Betonung.
    Meztu wurde stutzig.
    „Was soll das heißen... ist was los? Reden Sie doch!"
    „Alles deutet darauf hin, daß man einen Staatsbesuch erwartet. Ehrenformationen sind angetreten.
    die Schiffe sind beflaggt. Eine Tribüne wurde errichtet, und ich glaube, ich habe den Obmann darauf gesehen..."
    Major Meztu verspürte ein Kribbeln in der Nackengegend.
    „Staatsbesuch...? Ich fürchte, der Rummel gilt uns. Man weiß ja, daß wir ein Robotschiff gekapert und den Terranern übergeben haben.
    Man weiß, daß] sechs Plophoser den terranischen Tapferkeitsorden erhalten werden. Man weiß eben alles. Ich konnte mir also denken Leutnant Kmehr war aufgestanden und sank wieder auf seinen Stuhl zurück. Geistesabwesend ergriff er die Flasche und setzte sie an den Mund. Nach einem kräftigen Schluck stellte er sie auf den Tisch zurück.
    Gucky grinste von einem Ohr zum anderen. Er stieß Söhnchen an.
    „Haben die eine Ahnung, wem der Empfang gilt, was, Kleiner?"
    „Wem denn, Papi?"
    „Natürlich dir und mir! Was dachtest du denn? Du wirst schon sehen, wie das Volk jubeln wird, wenn wir aus dem Schiff heraustreten. Aber dann mußt du Haltung und Stolz bewahren. Es geht nichts über inneren Anstand, wenn man Erfolge errungen hat. Nimm dir da an mir ein Beispiel. Ich bin noch nie unter der schweren Last meiner Erfolge zusammengebrochen."
    Söhnchen sagte nichts. sondern nickte nur beeindruckt.
    Er hatte nicht das Gefühl, nun zusammenbrechen zu müssen.
    „Was soll ich nun tun?" fragte Major Kherma ratlos aus der Zentrale.
    „Die Schleuse öffnen, wir kommen gleich!", befahl Meztu. Er erhob sich und sah die anderen an.
    „Meine Herren, kommen Sie mit mir. Wir können den Obmann nicht warten lassen..."
    Es wurde ein würdiger Empfang für die Helden, und alles war so geschickt arrangiert, daß jeder das Gefühl haben mußte, Jubel und Ehrung gelte nur ihm allein. Zumindest hatte Gucky dieses Gefühl, und er war ungeheuer stolz und gerührt. Er stand neben Mory auf der Tribüne, als die Parade unten auf dem Feld an ihnen vorbeizog. Söhnchen stand zwischen Mory und Suzan auf einer Kiste, damit er auch etwas sehen konnte. Kommandant Meztu und seine sechs tapferen Eroberer und künftigen Ordensträger standen bescheiden in der zweiten Reihe, aber sie waren groß genug, um über die erste hinwegblicken zu können.
    Später brachte ein Gleiter die beiden Frauen und die beiden Mausbiber zum Palast. Endlich hatte man Gelegenheit, die Ereignisse ungestört und in aller Ruhe zu besprechen. Gucky berichtete ausführlich und vergaß nicht, die besonderen Verdienste der Plophoser zu erwähnen. Dann bestellte er Rhodans Grüße und fügte noch hinzu, daß die Lage nicht gerade

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