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0302 - Gestatten, Gucky und Sohn

Titel: 0302 - Gestatten, Gucky und Sohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den Büschen am See war eine Bewegung. Sie sahen es aus den Augenwinkeln heraus und erstarrten. Ein Tier, das entfernt wie ein Hund aussah, kam aus dem Unterholz und blieb stehen.
    Es schnüffelte in alle Richtungen und setzte sich dann in Richtung Parkwiese in Bewegung. Wenn es seine Richtung nicht änderte, kam es sehr nahe bei der Bank vorbei.
    Söhnchen flüsterte: „Das Wuzzipissel!"
    „Wizzelbizzel", verbesserte Suzan mechanisch und beobachtete den Plophoshund aufmerksam. „Es kann aber auch harmlos sein."
    „Oder nicht", hauchte Gucky und versuchte, einen telepathischen Kontakt herzustellen. Die Gedankenimpulse des Tieres waren nur sehr schwach und kaum entwickelt. Aber es dachte zweifellos.
    Es dachte an eine nicht weit entfernte Metzgerei und an die herrlichen Knochen, die man dort in eine besondere Tonne warf. An sonst dachte es nichts.
    Söhnchen sprang plötzlich auf und rannte auf den Hund zu.
    „Hierbleiben!" rief Suzan ängstlich. „Er beißt vielleicht."
    Aber der kleine Mausbiber hörte nicht mehr. Der Hund war stehengeblieben und sah seinem Verfolger mit Interesse entgegen.
    Söhnchen erschrak, als das vermeintliche Wizzelbizzel nicht fortlief, sondern auf ihn wartete. Er verlangsamte sein Tempo und blieb schließlich stehen. Der Hund sah aus wie ein Bernhardiner mit zottigem Fell und Stummelschwanz. Er war noch zehn Meter entfernt.
    „Bist du das Wizzeldizzel?" fragte Söhnchen schüchtern. „Ich tue dir auch nichts, wenn du es bist."
    Der Hund gab keine Antwort. Er dachte noch immer an seine Knochen.
    Gucky blieb auf der Bank sitzen. Für Söhnchen bestand keine Gefahr.
    Der Hund schwänzelte und kam näher. Er zeigte sein Gebiß, und es war ein prächtiges Gebiß. Aber er lachte nur, wie Hunde eben lachen.
    Söhnchen hielt das nicht für ein Lachen. Er teleportierte ein Stück zurück.
    Der Hund fand das sehr merkwürdig und hörte auf zu schwänzeln. Obwohl er auch zu lachen aufhörte, blieb das Gebiß sichtbar. Und er knurrte.
    „B.. bb.. bitte... „, stammelte Söhnchen erschrocken, aber dann dachte er an seinen Vater und Suzan, die hinter ihm auf der Bank saßen und ihm zusahen. Und er dachte daran, daß er doch ein Held war. Er konnte doch nicht einfach vor einem Wizzelding davonlaufen. „Bitte komm mit mir. 'Söhnchen ging tapfer auf den Hund zu, der nun wieder schwänzelte. „Wir bringen dich in den schönen Zoo zurück."
    Und dann, als er nur noch zwei Meter von dem Tier entfernt war, machte es kehrt und trottete davon wobei es ununterbrochen an die schönen Knochen dachte.
    Söhnchen sah hinterher und verzichtete darauf zu teleportieren. Er ging zur Bank zurück.
    „War das nun der Dingsda oder nicht?"
    „Er war es nicht", sagte Gucky. „Ich habe die Gedanken lesen können. Er beugte sich vor und strich seinem Sohn über den Kopf. „Aber du bist sehr tapfer gewesen und hast keine Angst gehabt. Ich muß dich loben, Kleiner. Vielleicht werde ich dich Siegfried oder Herkules nennen."
    „Warum nicht Wuzziputzi?" schlug Söhnchen vor, aber durchaus nicht im Ernst.
    Suzan stand auf.
    „Ich habe noch zu tun. Wir sehen uns beim Essen. Und vergeßt nicht auf alles Verdächtige zu achten. Die Belohnung ist sehr hoch.
    Bis später."
    Gucky sah ihr nach.
    „Nach dem Essen fliegen wir in die Stadt", eröffnete er seinem Sohn. „Wäre doch gelacht, wenn wir das Wizzelbizzel nicht fangen. Wenn es einer schafft, dann wir. Recht so, Wuzzi?"
    Söhnchen sah ihn von der Seite an.
    „Hört sich auch nicht besonders gut an, Papa. Warten wir noch mit dem Namen...
     
    *
     
    Mory hatte Gucky ihren kleinen Privatgleiter zur Verfügung gestellt. Der Pilot setzte die Mausbiber in jenem Teil der Stadt ab, in dem man das Wizzelbizzel zuletzt beobachtet hatte. Er versprach, hier auf sie zu warten und begab sich in das nächste Gasthaus.
    Gucky nahm Söhnchen bei der Hand und schlenderte mit ihm durch die belebten Geschäftsstraßen.
    New-Taylor erinnerte durchaus an eine irdische Stadt, war aber nicht ganz so modern und technisch ausgereift. In diesem Teil gab es auch noch keine positronischen Leitschienen und Transportbänder für die Fußgänger. 'Ganz gewöhnliche Polizisten regelten an Kreuzungen den Verkehr.
    „Was es alles zu kaufen gibt!" schwärmte Söhnchen und zerrte Gucky zu einem Spielzeugladen.
    „Sieh mal dort - ein Raumhafen mit Antigravfeldern. Die Schiffe landen von selbst..."
    „Gibt es auf der Erde auch. außerdem habe ich kein Geld bei mir."
    „Schau mal, der

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