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0304 - Der Mann, der uns zum Alptraum wurde

0304 - Der Mann, der uns zum Alptraum wurde

Titel: 0304 - Der Mann, der uns zum Alptraum wurde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: der uns zum Alptraum wurde Der Mann
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nicht beobachten können. Und außerdem muss der Unbekannte hier in Red Bluff einen Komplizen haben, der Kelly beobachtete und wusste, dass dieser bei Violett Holms Unterschlupf genommen hatte.«
    »Ich habe eine Vermutung. Aber die kommt mir so ungeheuerlich…«, Phil brach ab.
    Ich nickte. »Leider scheinst du recht zu haben, Phil. Alles spricht dafür, dass Mabel Parker dieser Teufel ist. Und ihr Verlobter, dieser Fontana, ist der Komplize.«
    »Hast du irgendeinen Beweis?«
    »Erinnerst du dich an unseren Besuch in der Houston Street. Als wir Bernarrs Bude verließen, fand ich vor der Tür einen Knopf. Er stammt von einem Damenmantel. Ich habe den Mantel inzwischen gesehen, neulich in der Bar, als Mabel Parker und Fontana auftauchten. Sie trug den Mantel, zu dem der Knopf passte.«
    »Ein Beweis ist das nicht.«
    »Richtig. Aber immerhin ein sonderbarer Zufall, obwohl die Parker behauptete, dass es viele dieser Mäntel gebe. Es sei Kaufhausware.«
    »Du hast sie also danach gefragt?«
    »Ja. Aber ich habe die Frage in ein Kompliment gekleidet. Und ich glaube nicht, dass sie misstrauisch geworden ist. Sie weiß auch bestimmt nicht, wo sie den Knopf verloren hat.«
    Phil schüttelte ein paar Mal den Kopf. »Nicht zu glauben. Dieses bildschöne, junge Mädchen.«
    »Ich habe noch einige Kombinationen parat, für die ich aber ebenfalls keine Beweise habe. Du erinnerst dich doch an den anonymen Anruf, der uns auf Kellys Versteck im Bootsschuppen auf Diamond Point aufmerksam machte. Ich wette, dass niemand anders als Mabel Parker der Anrufer war. Es war sehr raffiniert von ihr, anschließend im Districtgebäude aufzutauchen. Rein zufällig erzählte ihr Mr. High von unserem Vorhaben. Und sie gab sich größte Mühe, dabei zu sein. Dieses Interesse war nicht von ungefähr. Das Girl wollte Zeuge sein, wie Kelly, der Konkurrent auf der Jagd nach Bernarrs Millionen, durch uns unschädlich gemacht wurde.«
    »Und woher soll sie von Kellys Versteck gewusst haben?«
    Ich zuckte die Achseln. »Sie war Reporterin, beschäftigte sich mit Kriminalfällen, schnüffelte viel in der Unterwelt herum. Vielleicht half ihr ein Zufall auf die Spur, vielleicht gab ihr irgendjemand einen Tipp…«
    »Und wie überführen wir das saubere Pärchen?«
    »Es gibt nur die Möglichkeit, sie zu bluffen. Mabel Parker ist die Mörderin Josefine Bernarrs. Das steht für mich fest. Ich halte es für unmöglich, dass die beiden außer Denston noch jemand eingeweiht haben. Es wäre zu gefährlich gewesen.«
    »Welche Querverbindungen mögen zwischen den beiden und Denston bestanden haben?«
    »Das werden wir erfahren, wenn sie gestehen.«
    ***
    Fontanas Motel lag am Waldrand. Der Highway führte daran vorbei. Das Motel bestand aus zwei lang gestreckten Ziegelsteinbauten, in denen offenbar die Frühstücksräume und die Zimmer der Gäste untergebracht waren. Auf einem großen, überdachten Innenhof parkten die Fahrzeuge. Rechts daneben lag ein moderner Bungalow, in dem der Besitzer wohnte.
    Es ging auf Mitternacht zu, als wir unseren Jeep vor dem Bungalow stoppten. Hinter den Fenstern brannte kein Licht mehr. Phil trabte um das Haus herum und bezog Posten an der Hintertür. Im Bungalow blieb alles ruhig, obwohl wir mit unserem Jeep einen nicht unerheblichen Lärm gemacht hatten.
    Ich wartete eine knappe Minute. Dann trat ich an die Vordertür und pochte laut dagegen. Die Schläge hallten durch das Haus. Aber ich musste noch dreimal klopfen, ehe ich schlurfende Schritte vernahm.
    Hinter der Haustür wurde Licht geknipst. Im Schloss drehte sich ein Schlüssel, die Tür schwang auf, und Fontana stand mir gegenüber. Er war in einen grünen Bademantel gehüllt, unter dem er einen roten Pyjama trug.
    »Was soll dieser Lärm?«, fragte er unwirsch und rieb sich über die Augen.
    Dann erkannte er mich und sagte: »Ach, Sie sind es, Agent Cotton.«
    Ich schob ihn beiseite und trat in die matt erleuchtete Diele.
    »Bitte, wecken Sie Ihre Braut, Mr. Fontana.«
    »Was? - Jetzt, mitten in der Nacht?« -Er sah mich an, als zweifele er an meinem Verstand. - »Hören Sie, Cotton.« - Den Agent ließ er weg. - »Auch, wenn Sie ein G-man sind, haben Sie nicht das Recht, die freien Bürger dieses Landes mitten in der Nacht aus den Betten…«
    »Sparen Sie sich Ihre Rede für den Staatsanwalt«, knurrte ich ihn an. »Holen Sie jetzt Miss Parker, oder ich wecke sie selbst.«
    »Verdammt, was wollen sie eigentlich von ihr?«
    »Sie verhaften, wegen Mordes.«
    Er prallte

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