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0307 - In der Lavahölle

0307 - In der Lavahölle

Titel: 0307 - In der Lavahölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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hatte Professor Zamorra hier gespeichert?
    »Akzeptiert!« las Nicole. »Doch diese Daten sind allgemein bekannt. Darum zur tatsächlichen Identifikation einige ganz spezielle Fragen, die tatsächlich nur Nicole Duval wissen kann!«
    »Das gibt es doch gar nicht!« stieß Nicole hervor. »Er macht ja mehr Geheimnis aus der Sache als die Russen von ihren Weltraumprojekten!«
    »Akzeptieren Sie die Fragen?« schrieb der Computer, dessen Sensoren die Stimme Nicoles aufgenommen und verarbeitet hatten.
    »Du hast doch meine Stimme, Roboter!« stieß Nicole hervor.
    »Stimmen kann man imitieren!« gab die Elektronik zur Antwort. »Die gespeicherten Daten sind zu wichtig, als daß sie keine genaue Durchleuchtung des Fragers erforderlich machten. Wenn Sie die Antwort verweigern, dann schalte ich mich ab!«
    »Stell deine Fragen!« gab Nicole ein.
    »Welche Haarfarbe haben Sie, Nicole Duval, tatsächlich und wie heißt Professor Zamorra mit Vornamen?« leuchtete es vom Bildschirm.
    Grinsend gab Nicole Duval die nötigen Antworten. Diese beiden Fragen gaben in der Tat unzähligen Leuten Rätsel auf. Doch diese Rätsel wurden niemals gelöst…
    »Identifikation positiv!« schrieb der Computer. »Achtung! Bitte folgende Dinge umgehend einprägen. Daten sind nicht rückrufbar!«
    Im selben Augenblick flimmerten Anweisungen und seltsame Worte über den Bildschirm. Nicole war Sofortumschalterin. Sie konzentrierte sich voll darauf, die übermittelten Dinge in ihren Gedanken zu speichern.
    Es waren Worte und vorgeschriebene Handlungen, die eigentlich keinen rechten Sinn ergaben und jeder Logik zu entbehren schienen. Doch Nicole Duval erkannte sehr gut, warum Professor Zamorra diese Sicherung in den Computer eingegeben hatte.
    Wer sonst immer hinter diese Geheimformeln kam, der hatte Professor Zamorra in der Hand. Denn er konnte ihn damit an der empfindlichsten Stelle treffen.
    Über den Bildschirm huschten die Anweisungen, wie man die Dämonensicherungen um Château Montagne erneuern konnte.
    In der Zeit, wo der Meister des Übersinnlichen fort war, konnte Nicole Duval das Château wieder in eine Festung gegen die Macht der Schwarzen Familie verwandeln. Als Zamorras Assistentin hatte sie genug gelernt, um nach der Belehrung sofort Taten folgen zu lassen. In Zamorras Alchimistenküche fand sie die nötigen Pülverchen, Salben und Säfte, die sie brauchte, um die Zeichen wieder zu aktivieren, die Professor Zamorra bereits wieder hergerichtet hatte.
    Château Montagne wurde zur Dämonenfestung…
    ***
    Merlin brach lautlos zusmmen, als seine Kreaturen die letzten Kabel verlötet hatten und die letzten Metallplatten angeschweißt waren. Neben ihm sanken Teri Rheken und Gryf zusammen.
    Das Pergament, auf dem die Pläne für den Raum aufgezeichnet waren, segelten langsam zu Boden. Michael Ullich und Carsten Möbius sprangen geistesgegenwärtig hinzu und fingen den uralten Zauberer auf.
    Sanft legten sie ihn zurück. Carsten Möbius, der bei der Bundeswehr Sanitätsausbildung gehabt hatte und vorzüglich Erste Hilfe zu leisten verstand überprüfte Atem und Puls bei Merlin und den Druiden.
    »Alles normal!« sagte er dann. »Die gewaltige Anstrengung war einfach zu viel. Wir werden niemals ermessen können, was sie in den letzten Stunden geleistet haben. Doch jetzt sind sie alle drei ausgebrannt!«
    »Lassen wir sie schlafen!« sagte Michael Ullich. »Sie haben es verdient!«
    Im gleichen Augenblick fielen die unheimlichen Kreaturen in sich zusammen und vergingen im Nichts. Sie wurden nicht mehr benötigt, und ihre Schöpfung hatte seinen Zweck erreicht. Jetzt, wo sich Merlins Inneres langsam regenerieren mußte, verschwendete der weise Magier des Feenreiches Avalon keinen Funken Energie mehr darauf, diese unnatürlichen Kunstgeschöpfe länger am Leben zu erhalten.
    Ohne einen einzigen Laut gingen die Kreaturen den Weg der Vergänglichkeit.
    ***
    »Unheimlich!« stöhnte Michael Ullich. »Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan. Der Mohr kann gehen!«
    »Es waren keine Wesen, die echtes Leben in sich trugen!« flüsterte Carsten Möbius. »Sie waren wie seelenlose Automaten. Sie spürten nicht, daß sie erschaffen wurden und sie bemerken nicht, wie sie vergehen. Der Hauch eines Gedankens sind sie. Die sichtbare Form eines Willens. Ich ahnte nicht, daß die Macht der Druiden so groß ist!«
    »Merlin ist noch stärker!« sagte Fenrir in ihren Gedanken und die beiden Freunde sahen, wie sich der mächtige, graue Wolf erhob und ausgiebig

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