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0308 - Todespfeile aus dem Jenseits

0308 - Todespfeile aus dem Jenseits

Titel: 0308 - Todespfeile aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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kühl zu bleiben. Aber Kingston war verheiratet und seiner Maybelle treu. Er naschte nur mit den Augen, wenn ihm was Hübsches über den Weg lief.
    »Und wo willst du hin? Nach Hollywood zum Film?«
    »So ein Blödsinn.« Teri schüttelte energisch den Kopf. »Ich will einen Freund besuchen. Wohnt mitten in der Innenstadt, aber da kommt ihr wahrscheinlich nicht hinein.«
    »Wir laden draußen vor der Stadt beim Frachthof ab«, sagte Wesley und ließ den GMC wieder schneller laufen.
    »Was habt ihr denn geladen?«
    »Maschinenteil«, brummte Wesley. Er warf einen Blick in den linken Rückspiegel. »Verflixt, das darf doch nicht wahr sein«, stöhnte er auf. »Wieso habe ich den Kerl nicht gesehen?«
    »Was für einen Kerl?«
    »Norman, hast du irgendwo am Straßenrand einen Smokey mit ’ner Speedygun gesehen? Da jagt einer hinter uns her und hat den Christbaum befackelt.«
    »Wovon redest du?« wollte Teri wissen.
    »Trucker-Jargon«, erklärte Kingston verdrossen. »Ein Smokey oder Bear ist ein Polizist, und mit der Speedy-Gun mißt er Geschwindigkeit und fotografiert. Und der Christbaum, das ist die Rotlichtbrücke auf dem Wagendach.«
    Jetzt wurde auch die Sirene des Polizeiwagens hörbar. Der schwarzweiß lackierte Ford rückte langsam auf. Wesley fluchte ohne Rücksicht auf die zarten Öhrchen des Girls. »Da fährst du 1000 Meilen mit Volldampf, und ausgerechnet hier erwischen sie dich«, knurrte er. »Ich hätte gute Lust, den Smokey von der Fahrbahn zu rammen.«
    »Das bringt uns auch nichts mehr ein. Wir müssen das Ticket eben bezahlen«, murrte Kingston. »Teri, hast du wenigstens einen Ausweis bei dir?«
    Sie schüttelte stumm den Kopf.
    »Auch das noch.«
    Wesley bremste den Truck ab. Der Polizeiwagen blieb hinter ihm; eine Sicherheitsmaßnahme, falls der Gestoppte aggressiv wurde. Wenn sich der Streifenwagen vor den anderen setzte, konnte es geschehen, daß den Beamten in den Rücken geschossen wurde. Vorgekommen war es immerhin einige Male, und die Cops hatten daraus gelernt.
    »Du solltest ihn vielleicht doch von der Fahrbahn werfen«, sagte Teri leise.
    »Hast du was verbockt und die Smokeys zu fürchten? Dann verschwinde in der Schlafkabine und hoffe, daß sie keine Kontrolle durchführen.«
    Wieder schüttelte Teri den Kopf. »Fahr weiter, Duke«, bat sie.
    »Ich bin nicht lebensmüde«, sagte der Trucker. »Wenn noch ein paar Kollegen hier wären, könnten wir mit den Smokeys ein hübsches Spielchen machen. Aber wie es aussieht, sind wir auf weiter Strecke allein.«
    Er brachte den Truck zum Stehen.
    Irgendwie bemerkte er, wie sich der Körper des Mädchens verspannte. Da stimmte etwas nicht. Plötzlich kamen ihm Bedenken, daß sie das Girl mitgenommen hatten. Vielleicht ging es gar nicht um eine Geschwindigkeitsübertretung, sondern nur um die Goldblonde. Möglicherweise wurde sie gesucht und war beobachtet worden, wie sie in den Truck kletterte.
    Der Streifenwagen hatte hinter dem Truck angehalten. Die beiden Beamten stiegen aus. Die Rotlichter flackerten weiter. Im Rückspiegel sah Wesley die Polizisten heranwalzen. Die Highway-Police legte Wert auf Kleiderschrank-Typen, und diese beiden sahen aus, als könnten sie allein den ganzen Truck auseinandernehmen. Die Gesichter waren grimmig verzogen.
    Das gibt was, dachte Wesley und kurbelte die Fensterscheibe herunter. Da lag Teris Hand auf seiner Schulter.
    »Nicht«, sagte sie. »Fahr weiter, sofort!«
    Ihre Stimme hatte hypnotisierende Wirkung. Wesley trat die Kupplung und legte den zweiten Gang ein. Langsam ruckte er an.
    »Laß den Quatsch«, warnte Kingston. »Die schießen uns die Reifen in Fetzen!«
    Verdammt, warum will ich losfahren? Nur, weil das Mädchen es gesagt hat? durchfuhr es Wesley, und er brachte den schon angeruckten Truck wieder zum Stehen. Diesmal schaltete er auch den Motor ab.
    »Sehr vernünftig«, sagte draußen der Polizist, der sich auf das Trittbrett geschwungen hatte. Eine großkalibrige Waffe schaute in die Kabine des GMC herein. Die Mündung wies auf Wesley.
    »Ab jetzt übernehmen wir«, sagte der Mann in der Polizeiuniform und schoß. .
    ***
    Der Schädel spürte eine Veränderung. Er nahm ein Gedankenmuster auf, das er nicht erforschen konnte. Aber es besaß die Aura Weißer Magie. Das gefiel ihm noch weniger als die Umhüllung aus Silber, aus der die Kiste bestand. Wenig später tauchten noch zwei weitere Gedankenmuster auf. Sie waren dunklen Ursprungs, aber auch sie waren ihm nicht wohlgesonnen.
    Die

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