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0308 - Todespfeile aus dem Jenseits

0308 - Todespfeile aus dem Jenseits

Titel: 0308 - Todespfeile aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Veränderung war inzwischen weiter vorangeschritten. Unter dem Schädel mit den Teufelshörnern entstanden Halswirbel, Nackenwirbel und Schulterblätter. Und dieser Vorgang war noch lange nicht beendet.
    Langsam, aber stetig nahm etwas Gestalt an.
    ***
    Duke Wesley bekam keine Zeit, Erschrecken zu zeigen. Er wurde zurückgerissen. Haarscharf vor seinem Gesicht pfiff die Kugel vorbei, verfehlte auch Teri und Kingston und zertrümmerte die Glasscheibe auf der anderen Seite. Kingston schrie auf. Teri, die den Trucker zurückgerissen hatte, bewegte zwei Finger. Die Pistole schmolz zu einem unförmigen Metallklumpen zusammen.
    Wesley reagierte instinktiv. Er löste die Türverriegelung und trat zu. Die Tür schwang auf und schleuderte den Polizisten auf die Straße hinaus. Etwas Seltsames jagte an Wesley vorbei nach draußen und -traf den zweiten Polizisten. Schlagartig veränderte er sich. Sein Gesicht bekam eine Schuppenhaut, die Nase bildete sich zurück, und die Ohren wurden lang und spitz. Aus den Fingerspitzen wuchsen Krallen hervor. Ein durchdringendes Kreischen erklang.
    Mit einem Satz schwang sich das Mädchen über Wesley hinweg und durch die offene Tür. Gleichzeitig löste es sich in Nichts auf. Einen Sekundenbruchteil später sah Wesley es drei Schritte hinter dem Polizisten aus dem Nichts auftauchen, der von der Tür getroffen worden war und sich gerade wieder aufrichtete. Teri setzte ihn mit einem wohldosierten Schlag außer Gefecht. Der mit der Schuppenhaut malte Zeichen in die Luft und schrie unverständliche Worte, die Wesley vorkamen wie das Gestammel eines Irren. Eine furchtbare Kraft traf das Mädchen und schleuderte es quer über die Straße. Wieder löste es sich auf und kam direkt hinter dem Schuppenhäutigen wieder aus dem Nichts. Es packte mit beiden Händen zu, bekam den Kopf zu fassen und drehte ihn.
    Der Schuppenhäutige kreischte noch viel lauter.
    Sie bringt ihn um, dachte Wesley entsetzt. Kingston und er waren wie gelähmt. Sie begriffen nicht, was hier vorging. Es knackte, und dann erschlaffte die entsetzliche Gestalt endlich. Im gleichen Moment ging sie in Flammen auf. Teri sprang gerade noch rechtzeitig auf, um von den Flammen nicht erfaßt zu werden. Der Schuppenhäutige verpuffte förmlich. Nur eine fette schwarze Qualmwolke blieb von ihm übrig.
    Das Mädchen drehte sich um und, jetzt war es Teri, die mit beiden Händen Zeichen in die Luft malte und fremdartige Laute hervorstieß. Etwas Flirrendes löste sich aus ihren Händen, raste rotierend wie eine Windhose durch die Luft und traf den Polizeiwagen. Er verwandelte sich blitzschnell in ein schleimiges, feuerspeiendes Ungeheuer, das einen furchtbaren Brüllton von sich gab und dann explosionsartig zerplatzte.
    »Ich träume«, keuchte Wesley. »Norman, sag, daß das alles nicht wahr ist.«
    Das Mädchen lief leichtfäßig auf den Truck zu und kletterte zu Wesley hoch. Jetzt fielen ihm die schockgrünen Augen auf. Solche Augen konnte kein Mensch besitzen.
    »Sie wollten eure Ladung«, sagte Teri.
    »Du hast sie umgebracht«, keuchte Kingston. »Du hast zwei Smokeys umgebracht, verdammt!«
    »Es waren keine Menschen«, sagte Teri. »Fahrt nicht nach Los Angeles. Dort wartet der Tod. Eure Fracht darf nicht ans Ziel kommen, aber auch nicht in andere Hände fallen. Am besten vernichtet die Kiste.«
    »Was - was…«
    »Ich habe keine Zeit für Erklärungen«, sagte Teri hastig. »Der andere kann jeden Moment wieder zu sich kommen, und allein kann ich ihn kein zweites Mal bändigen. Tut, was ich sage. Ich werde versuchen, euch weiter zu helfen. Aber jetzt muß ich vorübergehend verschwinden.«
    »Ich verstehe nicht - du…«
    Teri winkte ab. Sie sprang wieder ab und lief zu dem Bewußtlosen hinüber. Sie riß ihn vom Boden hoch, machte eine Vorwärtsbewegung und war mit ihm verschwunden.
    Spurlos.
    Nichts mehr deutete darauf hin, daß hier soeben noch ein bizarrer, unglaublicher Kampf stattgefunden hatte - nichts außer der zerschossenen Türfensterscheibe. Aber als die beiden Männer die Glasreste näher betrachteten, fielen ihnen Schmelzspuren auf. Die Scheibe war nicht nur von einer Kugel zerschlagen, sondern auch angeschmolzen worden.
    »Das gibt es doch gar nicht«, keuchte Kingston. »Wir sind in einem Alptraum gelandet. Was zum Teufel ist hier bloß geschehen?«
    ***
    Der Teufel in dem silbernen Behältnis war zufrieden. Alle drei Magischen waren wieder verschwunden, einer von ihnen tot. Das war ganz im Sinne des Schädels. Die

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