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0309 - Die Sklavenwelt von Magellan

Titel: 0309 - Die Sklavenwelt von Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kristallschwingungen mittels einer schwachen Eigenstrahlung. Wenn die Roboter in der Lage sind, sie anzumessen ..."
    Er beendete den Satz nicht. Aber jeder wußte auch so, daß sie vor einem schier unlösbaren Problem standen. Entfernten sie die Netze und ließen sie irgendwo zurück, dann mußten Perry Rhodan und der Major unweigerlich in den Bann der hypnosuggestiven Strahlung geraten. Behielten diese beiden Männer ihre Netze, so zogen sie die Verfolger immer wieder auf ihre Spur.
    Darum wirkte es absolut deplaciert, als Danton plötzlich das Thema wechselte.
    „Monsieur Lloyd", sagte er. „Sie haben die Befehle der Kristalle öfter empfangen als Tako."
    Er errötete, weil er „Tako" gesagt hatte anstatt „Monsieur Kakuta", obwohl er den Teleporter offiziell nicht viel besser kennen durfte als den Orter.
    Doch niemand schien darauf zu achten ...
    „Ich möchte wissen", fuhr er hastig fort, „ob Sie aus der Stärke der empfangenen Schwingungen auf die Menge der beteiligten Kristalle schließen können?"
    Fellmer Lloyd wölbte verwundert die Brauen.
    Aber er dachte nach.
    „Eigenartig, daß Sie danach fragen", murmelte er.
    „Mir ist tatsächlich aufgefallen - aber wohl nur unbewußt - daß die Schwingungen beträchtlich schneller erfolgen, wenn die Kristalle uns erwähnten und entsprechende Befehle erteilten."
    „Sie meinen, die Schwingungen verstärkten sich", verbesserte Rhodan.
    „Nein, Sir, die Intensivierung erfolgte nicht durch quantitative Verstärkung, sondern durch Erhöhung der Schwingungsfrequenz."
    „Danke, das genügt mir", sagte Roi.
    Als er die Augen der Gefährten auf sich gerichtet sah, lächelte er.
    „Mir ist jetzt klar geworden, daß sich auf Keeg nur gerade soviel Kristalle befinden, wie zur Beherrschung der gefangenen Menschen nötig sind."
    „Ist das nicht etwas weit hergeholt?" fragte Rhodan ironisch.
    „Vielleicht, Grandseigneur", gab Danton achselzuckend zu. „Aber Monsieur Lloyds Wahrnehmung scheint meine Vermutung zu bestätigen. Nun frage ich mich, warum die Kristalle die vier Giganten OLD MANs auf Keeg landen ließen, anstatt sie sofort dorthin zu schicken, wo offenbar das Gros der Kristallagenten lagert. Wagen sie vielleicht nicht, die supermodernen Großraumschiffe des Riesenroboters zu ihrem geheimen Hauptstützpunkt fliegen zu lassen?"
    In die folgende Stille hinein sagte Perry Rhodan mit bebender Stimme: „Wir müssen die Schiffe finden, die für den Geheimplaneten der Kristallagenten bestimmt sind!"
    Roi Danton öffnete den Mund zu einer Antwort.
    Aber Pandar Runete riß plötzlich den Strahler heraus und schoß. Eine gewaltige Explosion fegte die fünf Terraner von dem Transportfeld herunter.
    Wahrscheinlich entgingen sie nur deshalb den Strahlschüssen der überraschend aufgetauchten Kampfroboter.
    Sie mußten ihre Flugaggregate benutzen, sonst wären sie nicht mehr entkommen. Überall ringsum öffneten sich Schotts, rollten oder stampften schwere Kampfmaschinen heran, blitzten Strahlschüsse auf.
    Doch die Roboter waren dadurch im Nachteil, daß die Flüchtenden optisch nicht auszumachen waren, während die Maschinen ein Ziel boten, das von so ausgezeichneten Schützen, wie es die fünf Männer waren, nicht verfehlt werden konnte.
    Wie sie dann in einen aufwärts führenden Antigravlift und durch sechs große Fabrikhallen gekommen waren, hatten sie später selbst nicht mehr zu sagen gewußt.
    In einem vollautomatischen Auslieferungslager für schwerste Maschinenteile ruhten sie sich aus.
    „Was nun?" fragte Rhodan keuchend. „Ich schlage vor, der Major und ich trennen uns von Ihnen.
    Versuchen Sie, sich zu den gesuchten Werften durchzuschlagen und irgendwie in Sicherheit zu gelangen."
    „Sie beleidigen uns, Grandseigneur", sagte Roi Danton affektiert.
    Grinsend zog er eine schmale, flache Plastikdose aus einer der zahlreichen Außentaschen seiner Kampfkombination.
    „Was ist das?" fragte Runete mißtrauisch.
    „Öffnen Sie den Helm, dann werden Sie es merken", antwortete Roi.
    Er hielt die Dose hoch, so daß jeder die Sprühdose sehen konnte.
    „Komprimiertes Bioflex-Gas", erklärte er.
    „Oh, ich weiß", fiel ihm der Großadministrator ins Wort. „Damit wurde die OMASO zurückerobert.
    Aber es braucht eine halbe Stunde, bis es wirkt."
    „Dies hier ist von anderer Zusammensetzung, Grandseigneur", fuhr Danton ungerührt fort. „Es wirkt nach dem ersten Atemzug. - So, und nun öffnen Sie bitte Ihre Helme."
    Der Major und Rhodan verstanden.
    Sie fragten

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