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0310 - Planet der Magier

0310 - Planet der Magier

Titel: 0310 - Planet der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die Beine angezogen und seine Hände um die Knie gelegt. Fehlte nur noch das Lagerfeuer, und die Romantik wäre perfekt gewesen.
    »Alles überstanden?« fragte ich und stand auf, Suko erhob sich ebenfalls. »Ja, so einigermaßen. Wenn die Reise auch etwas seltsam war.«
    »Dafür kannst du sicher sein, hier keine Touristen zu finden.«
    »Höchstens Kara.«
    »Und wo steckt sie.« Suko hatte mich da auf einen Gedanken gebracht.
    »Ich weiß es nicht, John.«
    Auch ich hatte die Schöne aus dem Totenreich noch nicht gesehen.
    Wenn sie verschwunden wäre, hätte man dies als fatal bezeichnen können, doch ich wollte nicht so recht daran glauben, schließlich waren die Großen Alten, zu denen ja auch Arkonada gehörte, ihre Feinde. Und sie mußte sich ihnen stellen.
    »Sollen wir sie suchen?« fragte Suko.
    »Nein, laß uns mal lieber hier warten, wobei ich mir nicht sicher bin, ob Kara uns nicht geleimt hat.«
    »Wie meinst du das?«
    »Ich habe während dieser seltsamen Reise nachgedacht und bin zu dem Ergebnis gekommen, daß Kara uns überhaupt nicht zu den Steinen hatte hinführen wollen, sondern…«
    »Auf den Planeten der Magier!« vollendete die Schöne aus dem Totenreich meine Rede und stand plötzlich hinter uns. Woher sie gekommen war, hatte keiner von uns gesehen, aber sie lächelte, als sie entschuldigend erklärte: »Damit ist nicht gesagt, daß wir nicht zu den flaming stones gelangen. Nur eben durch einen kleinen Umweg.«
    Ich nickte anerkennend. »Raffiniert gemacht, Kara, meine Gratulation. Mit diesem Ziel hätte ich nicht gerechnet.«
    Kara hatte sich bei meinen Worten umgedreht. »Es sieht noch so aus wie immer«, kommentierte sie.
    »Du warst schon einmal hier?« fragte Suko erstaunt.
    »Natürlich.«
    Ich lachte auf. »So natürlich ist das gar nicht, meine ich jedenfalls. Wann war das denn?«
    »Es ist sehr lange her. Man kann es in Zeiten kaum erfassen. Damals besaß ich noch den Trank des Vergessens. Mein Geist löste sich vom Körper und gelangte auf diesen Planeten. Ich habe ihn ziemlich gut durchforstet und erforscht.«
    »Dann kannst du ja unser Führer sein.«
    »Ich hoffe es.«
    Auch Suko und ich wollten zunächst einmal schauen, wo wir überhaupt gelandet waren und warfen einen Blick in die Runde. Als wir noch zwischen den Zeiten trieben, hatte ich den Planet als eine grüne, große Kugel gesehen. Dieser erste Eindruck stimmte. Wir befanden uns gewissermaßen auf einer dünkelgrünen Welt, wenigstens besaß die Luft diese Farbe, und dieses Licht strahlte auch auf die Umgebung ab.
    Eine seltsame Landschaft. Zu vergleichen mit einer Vulkangegend irgendwo in südeuropäischen Ländern.
    Zerklüftet, rauh, felsig. Ohne Wasser, Bäume, Sträucher oder Feuchtigkeit.
    Glich da nicht eine Dimension der anderen?
    Schon des öfteren war ich in fremden Dimensionen verschollen gewesen und hatte fast immer das gleiche erlebt. Deshalb wandte ich mich mit meiner nächsten Frage an Kara. »Sieht es überall auf diesem Planeten so aus wie hier?«
    Sie gab uns keine direkte Antwort und sprach nur allgemein. »Ihr werdet euch noch wundern, Freunde.«
    »Wieso?« fragte Suko und trat dabei zwei Schritte näher. »Hat Arkonadas Macht nicht nachgelassen?«
    Kara nickte ernst. »Das hoffe ich für uns. Wenn nicht…« Sie führte den Satz nicht mehr zu Ende.
    »Was ist dann?« fragte ich.
    »John, Suko!« sagte sie und schaute uns sehr ernst an. »Dieser Planet gehört Arkonada, wie ihr inzwischen auf eurer Reise festgestellt habt.«
    Sie deutete in die Runde. »Jeder Stein, jeder Felsen, jedes Staubkorn atmet seinen Geist aus. Es ist Arkonadas Geist, der in allem steckt. Eine furchtbare Tatsache, aber nicht wegzuleugnen.«
    »Trotz seiner Schwäche?« fragte Suko.
    »Ja, trotz seiner Schwäche. Myxin hat ihn ja nicht hier auf dem Planeten getroffen, sondern auf der Erde, wo kleine Teile dieses Planeten vorhanden waren, in denen sich sein Geist widerspiegelte. Da war er nicht so stark, aber immerhin stark genug, um Menschen oder Gegenstände aufsaugen zu können wie ein Schwamm das Wasser.«
    Ich schaute Kara scharf in das von blauschwarzen Haaren umrahmte Gesicht. »Woher weißt du das alles so genau?«
    »Du hast es mir erzählt, John.«
    »Richtig. Aber aus deiner Reaktion schließe ich, daß du schon vorher etwas gewußt haben mußt.«
    »Möglich.«
    »Hat es dir Myxin gesagt?« fragte Suko.
    Ich setzte die nächste Frage hinterher. »Habt ihr mittlerweile wieder Kontakt?«
    Kara senkte den Kopf. »Laßt

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