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0311 - Duell in der Hölle

0311 - Duell in der Hölle

Titel: 0311 - Duell in der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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geleistet zu haben. [2]
    Von der Amulett-Sammlung mal ganz zu schweigen, die er still und heimlich anzulegen begonnen hatte und von der weder Zamorra noch LUZIFER etwas wußten.
    Nun, die DYNASTIE DER EWIGEN war zunächst einmal zurückgeschlagen, aber längst nicht völlig besiegt. Nach dem Tod des Erhabenen begann dort ein neuer Machtkampf. Aber bald schon, das wußte Asmodis, würde ein neuer Ewiger einen Machtkristall schaffen und sich dann allerdings mit Ted Ewigk herumschlagen müssen. Asmodis hütete sich, die DYNASTIE zu unterschätzen. Unter anderem deshalb war er noch nicht wieder offiziell in Erscheinung getreten. Nach wie vor war der Thron des Fürsten offiziell verwaist; Asmodis war nicht in die Höhle zurückgekehrt. Er blieb in der Versenkung verschwunden, benutzte seine Tarnexistenzen und wartete ab, ob die DYNASTIE wieder zuzuschlagen begann.
    In der Zwischenzeit bemühten sich andere um die Nachfolge des Asmodis. Dämonen, die nicht wußten, daß Asmodis alles andere als verstoßen worden war, daß er noch existierte und im Hintergrund lauerte. Sie, die Intriganten, die schon immer auf seinen Thron spekuliert hatten, bemühten sich jetzt in scheinbarer Sicherheit ganz offen. Aber noch hatte es keiner geschafft, sich zu bewähren. Sanguinus war ebenso vernichtet worden wie Belial, und seither hatte sich noch kein anderer wieder auf den Thron setzen können. Mit teuflischem Vergnügen verfolgte Asmodis das blutige Spiel um die Macht. So konnte er doch ohne große Schwierigkeiten feststellen, wo seine Gegner waren, weil sie sich jetzt alle Blößen gaben.
    Wartet, Freunde, dachte Asmodis. Nicht mehr lange, und ich bin wieder da. Und dann rollen Köpfe. Dann räume ich unter euch auf, daß euch Hören und Sehen vergeht…
    Aber vorerst war es nicht soweit. Vorerst war es besser, im Untergrund abzuwarten, und alldieweil auch der Teufel zuweilen Langeweile verspürt, kümmerte er sich also darum, ein junges hübsches Mädchen zur Hexe zu machen.
    Janice Brendon ging zur Tür. Asmodis grinste von einem Ohr zum anderen, als er sah, daß sie sich erst gar nicht wieder ankleidete. Das Mädchen war nach seinem Geschmack. Janice Brendon wollte es jetzt wissen, und Asmodis war alles andere als abgeneigt. Die Rothaarige besaß einen Prachtkörper und war willig. Was wollte ein Teufel wie Asmodis mehr?
    Er lachte leise vor sich hin.
    Das Bad war eine Falle. Wenn sie es durch dieselbe Tür wieder verließ, durch die sie eingetreten war, landete sie im Vorhof der Hölle, und genau da wollte Asmodis sie haben. Liebe in Höllensphären machte viel mehr Spaß als irgendwas, und dort würde das Mädchen auch direkt den Kick erhalten, der ihre Parafähigkeiten Weckte. Daß sie den Sprung in diese andere dämonische Welt seelisch verkraftete, wußte Asmodis schon jetzt. Und er machte sich bereit, mit einem Schritt bei ihr zu sein.
    Aber dann verschwand sie blitzartig aus seinem Bereich.
    Asmodis sprang überrascht auf. »Wie ist das möglich?« brüllte er.
    Durch die Kristallkugel versuchte er es zu erkennen und den Weg des Mädchens zu verfolgen. Da erkannte er, daß das Tor angezapft worden war. Es führte nicht mehr in den Vorhof der Hölle, in welchem auch Asmodis sich noch unerkannt bewegen konnte, weil es dort tausend Versteckmöglichkeiten gab - sondern in eine andere Halbdimension.
    Jemand hatte dieses Versteck, diese Villa des Asmodis ausfindig gemacht und das Weltentor angezapft!
    Asmodis ballte die Fäuste. Das konnten nur zwei geschafft haben. Der eine war Professor Zamorra.
    Und der andere - Leonardo deMontagne!
    ***
    »He, was haben wir denn da für ein Täubchen?« stieß der Mongole hervor. Er ließ das Schwert sinken, das protestierend in seiner Hand zuckte, weil es sich zum zweiten Mal an diesem Tag um eine Seele betrogen fühlte. Wangs Hand schoß vor und krallte sich in das lange rote Haar des nackten Mädchens. Er riß das Mädchen zu sich heran. Janice Brendon schrie auf. Sie schlug nach Wang, trat, aber er wich geschickt aus und ließ sie ins Leere stoßen. Dann zerrte er noch einmal mit einem heftigen Ruck, und noch einmal schrie sie auf und ging vor ihm in die Knie.
    »Eine Hexe«, sagte Eysenbeiß hinter seiner Silbermaske dumpf. »Sie ist eine Hexe. Schau dir die roten Haare an. Rot wie das Feuer der Hölle. Eine Hexe!« Und er hob den Prydo, um ihn gegen die vermeintliche Hexe einzusetzen und sie schlagartig zu Asche zu verbrennen. Denn Hexen müssen brennen, lautete seine Devise.
    Auch, wenn

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