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0311a - Mörderjagd im Helikopter

0311a - Mörderjagd im Helikopter

Titel: 0311a - Mörderjagd im Helikopter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mörderjagd im Helikopter
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Zelle, wo sich die Schlangenkörbe befunden hatten, war der Ofen noch warm. Die Körbe waren verschwunden. Die Gangster hatten den Unterschlupf heimlich verlassen.
    »Es muß eine Möglichkeit geben, das Haus zu verlassen, ohne an der Oberfläche aufzutauchen«, meinte ich enttäuscht.
    Sheriff Baxter schickte einen der Männer los. Die Polizeistellen mußten von dem Verschwinden der Fidawi benachrichtigt werden.
    Wir durchsuchten das Gebäude weiter. Endlich entdeckten wir einen unterirdischen Ausgang. Er führte durch einen Tunnel und endete weiter oberhalb am Hügel in einem dichten Gestrüpp. Durch den war der »Schwarze Adler« mit seinen Mördern entkommen.
    Sofort ging eine Fahndungsmeldung hinaus.
    »Wo ist der rote Impala geblieben?« fragte Phil. Die gleiche Frage hatte ich mir schon mehrfach gestellt.
    Sie fand bald Antwort.
    Ein Land-Rover-Fahrer entdeckte abseits von dem Nord-Süd-Weg eine versteckte Stelle. Dort befanden sich Autospuren. Ein schmaler Pfad, der kaum zu erkennen war, lief zur Burg hin.
    Phil und ich stiegen wieder auf das Dach, gaben dem Piloten im Hubschrauber ein Zeichen und kletterten an Bord. Von dort aus flogen wir nach Sexton zurück.
    Erschöpft, verfroren, übernächtigt und müde wankten wir aus der Kuppel auf die Halle zu. Es bedrückte uns außerdem, daß wir mit unserer großen Aktion keinen Erfolg gehabt hatten.
    Ich ging zum Telefon, während Phil sich aus der Kombination schälte.
    Mr. Highs Stimme war frisch, als ich mich meldete.
    »Der ›Schwarze Adler‹ ist uns ins Netz gegangen«, rief er mir zu.
    Dann erfuhr ich, was passiert war. Gegen Morgen war der »Schwarze Adler« aus der Ruine geflohen. Es gab einen unterirdischen Gang, der bis zur Küste führte.
    Der rote Impala, der übrigens gestohlen war, wurde an der Nordstraße gefunden. Da alle Polizeistellen in der Gegend höchste Alarmbereitschaft hatten, wurde die Bande im Morgengrauen in einem kleinen Hafen gesehen. Der Dai Kebir hatte versucht, Verbindung mit einem Fischerboot aufzunehmen, um über See in ein anderes Versteck zu entkommen. Der Dai Kebir hatte dem Mann viel Geld geboten. Er konnte mit seinen Fidawi an Bord gehen.
    Doch ein Cop hatte die seltsame Gruppe gesehen und sofort Alarm geschlagen. Das Boot lief aus dem Hafen und nahm Kurs nach Norden.
    Sofort hetzten starke Aufgebote der Seepolizei hinter dem Fahrzeug her, darunter auch das Boot von Lieutenant Powell. Auf See wurde das Fischerfahrzeug gestellt und nach kurzem Feuergefecht überwältigt. Niemand war dabei zu Tode gekommen.
    ***
    Die dunkelhäutigen Männer wirkten wie tote Puppen. Sie lagen, in Decken gehüllt, auf dem Boden des FBI-Gefängnisses und rührten sich nicht.
    Der Dai Kebir, der mit richtigem Namen Hilmi Said hieß und aus Ägypten stammte, war in einer Einzelzelle untergebracht worden.
    Phil wies auf den Mann hinter den Gitterstäben.
    »Wer ist das nun in Wirklichkeit?« fragte mein Freund. Er war wegen einer handfesten Erkältung bei den Vernehmungen nicht dabeigewesen.
    »Hilmi Said«, sagte ich, »hatte Ägypten verlassen müssen, weil er sich mit den anderen Führern der Fidawi-Organisation überworfen hatte.«
    »Und was wollte er hier in den USA?«
    »Mit Hilfe der Süchtigen, die ihm von Ägypten her gefolgt waren, wollte er die Unterwelt New Yorks unterjochen.«
    »Wieviel Mann gehörten seinem Geheimbund an?«
    »Sechs echte Fidawi. Der siebente Mann war nicht rauschgiftsüchtig. Er heißt Ali Rubat und war der Mann, der die Verbindung mit ›Der Narbe‹ aufgenommen hatte, um für die Fidawi Haschisch zu besorgen, das ein Matrose des libanesischen Schiffes ›Spika‹ dem Dai Kebir gestohlen hatte.«.
    Daß der ›Schwarze Adler‹ in dem Fall sein eigenes Haschisch wieder zurückkaufte, war Zufall, wie es Phit bereits vermutet hatte. Auch andere Kombinationen meines Freundes hatten sich inzwischen als richtig herausgestellt.
    »Übrigens«, sagte ich zu Phil, als wir weiter durch den Keller gingen, in dem die Gefangenen lagen. »Nach dem libanesischen Schiff ›Spika‹ wird auch gefahndet.«
    »Glaubst du, daß die den Burschen, der das Rauschgift gestohlen hat, erwischen?«
    Ich zuckte die Schultern. Erst später stellte sich heraus, daß der Matrose in Brasilien erwischt wurde. Auch der Kapitän des Schiffes wurde bestraft. Er hatte sich bestechen lassen.
    »Ali Rubat«, sagte ich wieder zu Phil, »spielte in diesem Fall eine wesentliche Rolle. Er lieh sich vom ›Schwarzen Adler‹ die gelben

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