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0311a - Mörderjagd im Helikopter

0311a - Mörderjagd im Helikopter

Titel: 0311a - Mörderjagd im Helikopter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mörderjagd im Helikopter
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die Richtung, aus der er die Schüsse gehört hatte. Sie drangen zweifellos aus der Ruine herüber.
    Phil kletterte in den Wagen. »Hallo, Chef!« sagte er. Mr. High war noch empfangsbereit. »In den Hügeln sind drei Schüsse gefallen.«
    Mr. High gab keine Antwort. Phil blickte gespannt auf das kleine Funkgerät. Dann räusperte sich der Chef.
    »Phil«, sagte er, »Sie bleiben dort, wo Sie sind. Verstanden? Sie bleiben, bis Verstärkung bei Ihnen ist. Wir müssen damit rechnen, daß es sich um eine Falle handelt. Vielleicht will man Sie aus dem Versteck locken. Vielleicht ahnen die Gangster, daß wir ihren Unterschlupf entdeckt haben.«
    »Das wäre immerhin möglich«, brummte Phil nachdenklich.
    »Warten Sie, Phil, bis Verstärkung kommt!«
    ***
    Irgendwo wurde geschossen, und gefährlich glänzten die Augen des vor mir stehenden Fidawi, der mit dem Dolch auf mich eindrang. Dann verstummten die Schüsse, aber die spitze Klinge stieß auf mich zu.
    Ich riß von unten herauf das Stuhlbein hoch und schmetterte es gegen die Hand mit der Stichwaffe. Der Mörder gab keinen Schmerzenslaut von sich. Der Dolch flog im hohen Bogen durch die Luft und landete auf den Marmorplatten des Ganges.
    Die schwarzen Augen des Fidawi blickten mich böse an. Dann griffen die braunen Hände des Gangsters nach meinem Hals.
    Ich wirbelte die Keule gegen seine Arme. Der Mann wich zurück, wendete sich blitzschnell ab und hastete in der Richtung davon, in der der Dolch lag.
    Ich erkannte seine Absicht, hetzte hinter ihm her und trat gegen seine Füße. Er stolperte und schlug hin.
    Hinter mir schrie ein zweiter Angreifer plötzlich auf! Die Halle und die Gänge hallten von dem Schrei wider. Es war der Mann, den ich hinten im Gang gesehen hatte. Er hetzte auf mich zu.
    Ich lief an dem am Boden liegenden Fidawi vorbei auf den Ausgang zu.
    Wieder tönte die Stimme des Dai Kebirs an mein Ohr: »Du wirst sterben, Cotton. Wir werden dich töten.«
    Am Tor blickte ich mich um. Vor mir lag der Arkadengang mit den drei großen Bogen, dahinter das kurze Stück Geröllhalde, das ich überqueren mußte, um in den Büschen am Hügel unterzutauchen.
    Hinter mir schrien die Fidawi. Aus allen Ecken des Gebäudes fielen andere in ihre Schreie ein. Der Dai Kebir hatte die ganze Mörderbande mobilisiert, um mich zu fangen.
    Ich setzte mich in Bewegung, sprang über die Steinplatten und lief unter dem mittleren Bogen hindurch. So gelangte ich auf das Geröll.
    Die Schreie der Mörder gellten in meinen Ohren. Ich stolperte und wäre beinahe hingefallen. Im letzten Augenblick richtete ich mich wieder auf.
    Ein Schuß peitschte durch die Luft! Die Kugel prallte dicht neben mir auf die Steine und jammerte als Querschläger weiter. Jetzt gab es für mich nur noch eins: Weiterlaufen!
    Endlich landete ich mit einem Satz in den Sträuchern, die sich um mich herumschlossen.
    Meine Lungen keuchten. In einem Loch über dem Bogen erkannte ich den Schützen mit einer Pistole.
    Er beugte sich aus der schwarzen runden Öffnung und rief etwas zu den Fidawi hinunter, das ich nicht verstand. Er trug einen grauweißen Wollmantel mit einer Kapuze, die er über den Kopf gestülpt hatte. Es mußte der Dai Kebir sein.
    Ein kurzer Blick zu den Arkaden. Dort standen plötzlich vier dunkle Figuren mit Dolchen in den Händen. Für Sekunden standen sie ganz still da.
    Doch dann gerieten sie plötzlich in Bewegung. Sie schrien laut, Warfen die Arme hoch, und dann hetzten sie über die Geröllhalde auf mich zu.
    Ich trat den Rückzug an und bewegte mich schnellstens durch die Büsche. Ich lief ins Tal hinunter.
    Sie blieben mir auf den Fersen. Das Schreien hatten sie eingestellt. Aber ich hörte das Knacken von Ästen, vernahm das Rascheln in den Büschen und das Rollen von Steinen. Im Tal lag graue Dämmerung.
    Ich erhöhte mein Tempo, stolperte über einen Felsbrocken und überschlug mich. Funken sprühten vor meinen Augen auf. Ich war einer Ohnmacht nahe. Ich mußte mich zusammenreißen. Jedes Zögern bedeutete den Tod. Ich raffte mich auf und lief wie im Traum, immer noch ein wenig benommen.
    Ich erreichte die Talsohle und hetzte auf der anderen Seite den Hügel hinauf.
    Dann blickte ich zurück.
    Hoch oben auf dem flachen Dach der Burg erkannte ich eine große Gestalt. Sie hob sich schwarz gegen den helleren Himmel ab. Es war der Kapuzenträger, der auf mich geschossen hatte. Er stand unbeweglich.
    Ich stolperte den Hang hinauf. Meine Verfolger hatten mich verfehlt. Ich hörte, daß

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