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0311a - Mörderjagd im Helikopter

0311a - Mörderjagd im Helikopter

Titel: 0311a - Mörderjagd im Helikopter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mörderjagd im Helikopter
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bringen.«
    »Hoffentlich fällst du bei deiner Gehirnakrobatik nicht ins Netz, mein Freund.«
    »Denke ferner an Mort Tennings letzte Worte, die Bessie Todder im Haus mithörte! ›Geduld, Boys, ich komme gleich‹, hat er gesagt. Das klang nach vereinbartem Rendezvous, Jerry.«
    »Deshalb können sie ihn doch umgebracht haben!«
    »Ich bleibe bei meiner Theorie, Jerry, wobei ich auch an Lieutenant Morrisons Bericht denke. Mort Tenning finanzierte Verbrechen. Vielleicht kamen die beiden in den Pavillon, um geliehenes Geld samt Zinsen zurückzubringen.«
    »Du meinst also, es ist noch ein Dritter im Spiel gewesen?« ging ich auf Phil ein.
    »Endlich hast du mich verstanden!«
    »Mr. Cotton«, rief jemand hinter uns.
    Zwischen den Wacholderbüschen tauchte einer von Morrisons Cops auf.
    »Eine Nachricht aus dem FBI Building«, sagte er keuchend. »Mr. High bittet Sie, nach dem ›Schwarzen Adler‹ zu forschen.«
    »Nach wem?« Ich war genauso erstaunt wie Phil.
    »Nach dem ›Schwarzen Adler‹!« wiederholte der Cop.
    ***
    Ein kastanienbrauner Cadillac schoß an uns vorbei. Vor der Treppe, die von mächtigen Säulen flankiert wurde, stoppte er.
    Phil und ich waren auf dem Weg in Tennings Haus, um dort mit Mr. High über den »Schwarzen Adler« telefonisch zu sprechen.
    Aus dem braunen Straßenkreuzer sprang ein baumlanger Mann. Er sah kurz zu uns herüber. Die kalten Augen stachen wie Nadeln. Unter dem gelbschwarz geringelten Pullover zeichneten sich die Muskeln eines Boxers ab. Der Mann hetzte die Stufen hinauf.
    »Tennings Chauffeur und Leibwächter hat es aber eilig«, sagte ich. »Pal Morrison hatte doch von ihm gesprochen. Sonst soll er ziemlich träge sein. Der Bursche hat schlechte Absichten.«
    Phil verstand mich. Mit drei Sätzen hatten wir das Podest vor der Haustür erreicht.
    In der Diele unter einer Palme plätscherte eine Wasserfontäne in ein Marmorbecken. Goldfische schnappten nach Luft.
    Tennings Gorilla verschwand rechts hinter einer großen zweiflügligen Tür, die er hinter sich zuschlug.
    Wir hasteten quer durch die Diele, rissen die Tür auf. Der Mann zerrte aus der Schreibtischschublade ein Bündel graues Papier. Er warf es auf die Erde.
    »Was machen Sie da?« fragte ich scharf. Wir blieben an der Tür stehen.
    Der Mann gab uns keine Antwort. Er riß ein Streichholz an und warf es auf den Papierhaufen. Ein Blitz stieg fauchend mit einer weißen Rauchwolke auf. Zurück blieb ein mageres Häufchen schwarzer Asche.
    Der Bursche steckte die Streichholzschachtel lässig in die Tasche und schlenderte lächelnd auf uns zu. »Guten Morgen, Gentlemen«, grüßte er steif wie ein englischer Butler. »Was kann ich für Sie tun?«
    »Ich möchte gern wissen, was Sie da verbrannt haben.« fragte ich freundlich. »Papier! Haben Sie das nicht gesehen?« Phil ging zu dem Häufchen Asche hinüber, schnupperte und meinte: »Blitzpapier, Jerry!«
    Es handelt sich um Spezialpapier, das präpariert ist und von illegalen Bookies zur Aufzeichnung von Notizen verwandt wird, die nicht für jedermann bestimmt sind.
    »Wissen Sie, was hier im Haus passiert ist?« fragte ich den Mann.
    »Mort Tenning wurde ermordet.«
    »Woher wissen Sie das?«
    Er zeigte uns seine Goldzähne. »Die Tankstelle, an der ich mich bis jetzt aufhielt, ist nur vier Meilen von hier entfernt. Diese Entfernung ist nichtgroß genug, um eine Nachricht wie diese nicht mitzubekommen.«
    »Dann wissen Sie sicher auch, wer wir sind«, schaltete sich Phil ein.
    »Natürlich, Lieutenant Morrison ist hier mit seinen Leuten, und Sie sind sicher auch von der Polizei.«
    »Vom FBI«, sagte ich. »Was stand auf dem Papier, das Sie vernichtet haben?«
    Er zuckte die Schultern. »Keine Ahnung, G-man!«
    »Stellen Sie sich nicht dumm!« fuhr ihn Phil an.
    »Ich weiß es wirklich nicht«, meinte er und kramte eine Zigarettenschachtel hervor. Weder Phil noch ich nahmen ihm seine Behauptung ab.
    Ich trat dich an ihn heran. »Tenning ist ermordet worden«, sagte ich scharf. »Jeder Hinweis, auch das kleinste Detail ist für uns wichtig, um diesen Mord aufzuklären.«
    Er blies den Rauch durch die großen Nasenlöcher. »Was hat das Papier mit Mort Tennings Tod zu tun?« fragte er.
    »Das wollen wir gerade von Ihnen wissen«, sagte Phil.
    »Ich weiß nicht, was auf dem Blitzpapier notiert war«, entgegnete er ruhig.
    »Warum haben Sie es dann verbrannt?«
    Wieder erschien das überhebliche Grinsen auf seinem weißen Gesicht. »Das geschah mit Erlaubnis von Mort

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