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0311a - Mörderjagd im Helikopter

0311a - Mörderjagd im Helikopter

Titel: 0311a - Mörderjagd im Helikopter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mörderjagd im Helikopter
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scheint weder dir noch deinen Kollegen vom FBI aufgefallen zu sein.«
    »Was?«
    »Mit meinen Briefen habe ich mich nur an Menschen gewendet, die ihr Geld, ihr Vermögen, ihren Reichtum nicht auf ehrliche Art und Weise erworben haben. Sie alle, die großen und kleinen Gangster von Manhattan, will ich in meine Hand bringen. Ich sagte bereits, die Buchmacher standen am Anfang meines Planes. Danach kommen die übrigen Gangsterbanden an die Reihe. Ich werde ihre Bosse erpressen und sie umbringen lassen, wenn sie nicht das tun, was ich verlange.« Seine Stimme steigerte sich. »Bald wird es in New York niemand in der Unterwelt mehr geben, der nicht für mich arbeitet und den ich nicht beherrsche.«
    »Du fühlst dich sehr stark, Dai Kebir. Aber denke daran, du kämpfst gegen Menschen, die nicht aus Marzipan bestehen!«
    »Mit meinen Fidawi werde ich sie alle besiegen, Cotton«, behauptete er fest. »Es hat in der Stadt immer eine Unterwelt gegeben, Cotton, und so wird es auch in Zukunft sein. Und der Boß über alle werde ich sein. Ich mache dir einen Vorschlag, Cotton. Laß mich in Ruhe, und es wird dir und deinen Kollegen niemals etwas passieren!«
    »Dai, du vergißt, was du auf dem Gewissen hast. Ob es Menschen mit zweifelhaftem Ruf gewesen sind oder nicht, das spielt für uns keine Rolle. Du hast sie ermorden lassen. Wir sind dazu da, die Mörder zu finden und sie der gerechten Strafe zuzuführen.«
    »Das ist unklug von euch«, rief er. »Mord bleibt Mord«, sagte ich bestimmt. »Wir werden dich und deine Bande jagen und zur Strecke bringen. Du kannst mich töten, in einem Verlies verhungern lassen. Doch wir kennen dein Versteck. Wenn ich nicht mehr bin, werden andere nach dir fahnden und mit dir abrechnen.«
    »Stolze Worte, Cotton, aber ich wiederhole nochmals, ihr handelt unklug. Laßt mich in Ruhe arbeiten! Ihr werdet es nicht bereuen.«
    »Das ist unmöglich, Dai«, sagte ich. »Vielleicht ist dein Chef nicht so unzugänglich wie du, Cotton.«
    »Du irrst, Dai. Bei uns denkt jeder Mann so wie ich.«
    »Ich werde mit deinem Chef reden«, antwortete er. »Du bleibst vorläufig bei uns, Cotton, als Geisel. Wenn uns deine Leute angreifen, werden wir dich töten. Jetzt wirst du in einen Raum geführt. Dort findest du Papier und Schreibgerät vor. Schreibe das auf, was ich dir eben gesagt habe! Die Nachricht wird von einem meiner Leute weitergeleitet werden.«
    Er schwieg und meldete sich nicht mehr. Die Tür klappte auf. Die beiden Fidawi erschienen wieder, um mich abzuholen.
    Sie führten mich auf der anderen Seite des achteckigen Raumes heraus, wo sich eine Steintür befand, die ich nicht entdeckt hatte.
    Es ging eine Treppe hoch.
    Danach gelangten wir in eine schmale Zelle, in der es angenehm warm war. Sie besaß ein vergittertes Fenster, vor dem ein Tisch stand. Darauf befanden sich Papier, ein Federhalter mit Feder und ein Glas mit schwarzer Tusche.
    »Hier wurden die Erpresserbriefe geschrieben?« fragte ich den Mann mit dem Dolch, der offensichtlich nicht unter Rauschgift stand.
    Er sagte nichts und deutete nur auf den Stuhl.
    Ich setzte mich und betrachtete das Papier. Es war von der Sorte, die der Dai den Bookies ins Haus geschickt hatte.
    »Wenn du fertig bist, klopf an die Tür!« brummte mein Bewacher. Die Fidawi gingen nach draußen und schlossen mich ein.
    Ich ließ einige Minuten verstreichen. Dann kletterte ich auf den Tisch und sah durch das schmale, vergitterte Fenster.
    Ich umfaßte die beiden Eisenstäbe, zog mich hoch und fand mit den Füßen in einer Mauerlücke Halt. So konnte ich den Kopf aus dem rechteckigen Loch strecken. Das winzige Zimmer befand sich zur Talseite hin. Die Wand fiel draußen glatt ab. Der mit Geröll und Steinen bedeckte Boden lag mindestens 15 Yard unter mir. Ein Sprung durch das Fenster war unmöglich, selbst, wenn ich die Eisenstangen hätte losrütteln können.
    Ich rutschte auf den Tisch zurück. Von oben sah ich mich im Raum um. Dabei fiel mein Blick auf den Schemel!
    Ich untersuchte ihn genauer. Eins der keulenartigen Beine war locker. Ohne viel Geräusch zu verursachen, drehte ich es heraus. Der dicke Stab aus Buchenholz war jetzt meine Waffe.
    Eine Zeitlang setzte ich mich vor den Tisch, schrieb aber keine Zeile. Ich verstaute zwei Papierbögen in meiner Tasche. Vor der Fensteröffnung färbte sich der Himmel immer grauer. Ich wartete noch eine Weile ab, bis auch in meiner Behausung halbdunkles Licht herrschte.
    Dann ging ich auf die Tür zu.
    Mit der Faust der

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