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0314 - Chaos über Modula

Titel: 0314 - Chaos über Modula Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Riegelstellung zog sich unter dem Feuerschutz der Bordgeschütze geordnet zurück. Das Sperrfeuer der Korvette verhinderte, daß die feindlichen Kampfroboter sofort nachstießen.
    Perry Rhodan, Roi Danton und die beiden Ertruser warteten am Fuß des Turmes auf den herbeibefohlenen Panzer. Das Fahrzeug hielt endlich mit kreischenden Gleisketten neben ihnen. Sie kletterten auf die mit Erde und erkalteten Magmaspritzern bedeckten Aufbauten. Der Panzerkommandant stemmte seinen Oberkörper aus dem Turmluk und legte die Hand an den Funkhelm.
    „Fahren Sie zwischen unsere zurückgehenden Truppen und die erste Welle der Gurrads, Sergeant!"
    befahl Rhodan knapp.
    Das Gesicht des Mannes wurde blaß. Er schluckte ein paarmal, bevor er sich dazu aufraffte, den Befehl zu bestätigen und ihn auch weiterzugeben.
    Der Großadministrator konnte ihn verstehen. Es war leicht möglich, daß die Gurrads sie einfach töteten, ohne lange zu überlegen. Andererseits wollte er keinem anderen diesen verzweifelten Versuch überlassen, eine Verständigung mit den magellanschen Guerillas herbeizuführen. Nicht nur für die laufende Aktion, sondern für den gesamten weiteren Verlauf des Krieges gegen die Kristalle, die Perlians und die Generäle mußte das von allergrößter Wichtigkeit sein.
    „Sobald die Gurrads gegen die Kampfroboter der Perlians vorgehen, geben Sie ihnen mit dem Kuppelgeschütz Feuerschutz, Sergeant!" ordnete Perry Rhodan an. „Vielleicht ersehen sie daraus wenigstens, daß wir einen gemeinsamen Feind haben, obwohl sie das eigentlich schon jetzt wissen müßten."
    Mit dröhnenden Motoren fuhren sie an den Soldaten des linken Flügels vorbei. Die Männer waren schweißüberströmt, schmutzverkrustet und teilweise verwundet. Dennoch empfingen sie den Großadministrator mit lautem Jubel. Sie winkten ihm zu und riefen Scherzworte herüber.
    Rhodan winkte zurück. Aber er vermochte nicht zu sprechen. Die Gewißheit, daß möglicherweise viele dieser tapferen Raumsoldaten das Gefecht nicht überleben wurden, schnürte ihm die Kehle zu.
    Plötzlich brach eine unheimliche Stille über den Kampfplatz herein.
    Die Bordgeschütze der KC-31 hatten ihr Sperrfeuer genau nach Zeitplan eingestellt.
    Doch die vermeintliche Stille war eine akustische Täuschung. In Wirklichkeit dauerte der Gefechtslärm im Mittelabschnitt und am rechten Flügel unvermindert an, nur waren die Trommelfelle noch halb betäubt von dem Tosen und Donnern der schweren Schiffsgeschütze.
    Aus dem Rauch zwischen den Glutseen zur Rechten tauchten plötzlich die nachstoßenden Robottruppen der Perlians auf. Der Turm des Panzers schwenkte herum. Das schwere Energiegeschütz schickte den Angreifern vernichtende Glut entgegen.
    Von links kamen schrille Schreie.
    Perry Rhodan sah etwa zweihundert Gurrads mit flatternden Mähnen vorüberstürmen. Die Guerillakämpfer schossen aus der Hüfte heraus und in vollem Lauf auf die feindlichen Roboter. Viele von ihnen fielen, aber ihr ungestümer Angriff riß eine Bresche in die Reihe der Robottruppen und brachte deren Angriff zum Stehen.
    Die zweite Welle der Gurrads stieß sofort nach.
    Einige der Kämpfer blickten sich verwundert um, als der terranische Panzer ihnen Feuerschutz gab.
    Aber ungeachtet ihrer offensichtlichen Verwunderung nutzten sie den taktischen Vorteil. Hunderte von selbstgebastelten Handgranaten explodierten zwischen den Robotern. Im Nahkampf gingen die Gurrads mit Energiestrahlern, Impulsschweißbrennern und selbst mit scharfkantigen Metallstangen gegen den Rest der Roboter an.
    Perry Rhodan konnte nicht anders, er empfand Bewunderung für die Guerillakämpfer mit den Löwenmähnen.
    Aber dann erschien die dritte Welle der Gurrads.
    Etwa hundert Kämpfer schwenkten kurz vor dem einzelnen Panzer ab und umringten ihn mit drohend geschwungenen Waffen. Augenblicklich stellte der Kommandant das Feuer auf die Roboter ein, da er sonst die Guerillas ebenfalls gefährdet hätte.
    Roi Danton richtete sich auf und hob die Hände, so daß die leeren Handflächen gegen die Gurrads gerichtet waren.
    Perry Rhodan stellte sich neben den Freihändler und schaltete seinen Translator ein.
    „Tapfere Gurrads!" überschrie er den Lärm des Kampfes und das Geschrei der Löwenmähnigen.
    „Wir sind eure Freunde und kommen in Frieden. Laßt uns gemeinsam gegen den Feind kämpfen."
    Ein mit Wucht geschleuderter Stein traf die Metallplastikumhüllung des Translators Und schrammte im Abprallen Rhodans Hand. Tränen des Schmerzes

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