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0315 - Kreuzfahrt durch Magellan

Titel: 0315 - Kreuzfahrt durch Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ich glaube, damit haben Sie den Nagel auf den.
    Kopf getroffen. Das wird ein Auftritt werden!"
    Er versuchte sich in dem für Danton typischen „Schwebegang", der eine Mischung zwischen Tanzen und Trippeln darstellte. Nachdem er jedoch über die scharfe Kante des Umformerpodests gefallen war und sich die Nase blutig geschlagen hatte, gab er es auf.
    Oro Masut grinste unverhohlen und voller Schadenfreude.
    „Ich glaube, wenn Sie das den Gurrads vorführen, lachen die sich tot, und unsere Probleme sind gelöst."
    „Können Sie's vielleicht besser?" knurrte Melbar und wischte sich mit dem Handrücken das Blut aus dem Gesicht. „Okay, Monsieur Danton. Ich bin Ihr Mann. Es... es tut mir leid, daß ich Sie neulich in den... ins Gesäß getreten habe."
    „Vergessen wir die Sache!" wehrte Roi großzügig ab. „Und nun besorgen Sie mir beide schnellstens zwei besonders große und muskulöse Terraner!"
    Eine Minute später kehrten die Ertruser mit zwei Soldaten zurück. Die beiden Männer blickten den Freihändler fragend an.
    „Ausziehen!" befahl Roi..
    Die Raumsoldaten sperrten die Münder und Augen weit auf.
    Roi mußte unwillkürlich grinsen.
    „Keine Bange, Herrschaften. Wir wollen den Gurrads keineswegs eine Stripteaseschau bieten. Sie sollen lediglich die Oberkörper frei machen und die Waffen ablegen. Irgendwie muß ich die Löwenköpfe schließlich davon überzeugen, daß wir keine verkleideten Perlians sind."
    Als die Soldaten verstanden hatten, worum es ging, rissen sie ihre Kampfkombinationen schnell herunter. Darunter trugen sie normale Uniformkombis, deren Oberteile sie mit Hilfe der Ertruser abstreiften.
    Inzwischen hatte sich Roi Danton seiner Waffen entledigt. Nur der Zierdegen schmückte seinen Kombinationsgürtel, und das brillantenbesetzte Lorgnon baumelte an dem goldenen Kettchen auf seine Brust herab.
    Er wollte sich eben anschicken, auf das Schott zuzugehen, als Perry Rhodan dazwischentrat.
    „Was soll das heißen?" fragte er verwundert.
    Roi verbeugte sich und tänzelte affektiert.
    „Wenn Sie gestatten, Grandseigneur, werde ich versuchen, mit dem Anführer der Gurrads zu verhandeln."
    Rhodan kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen. Mißtrauisch musterte er die halbentkleideten Soldaten, dann lächelte er verstehend.
    „Das ist ein guter Gedanke, Monsieur Danton. Ich werde mitkommen. Warten Sie, bis ich meine Waffen abgelegt habe."
    Roi gab den beiden Ertrusern einen verstohlenen Wink.
    „Tut mir schrecklich leid, Grandseigneur. Aber Sie werden nicht mitkommen."
    In Rhodans Gesicht stieg die Zornesröte. Er wollte einen Schritt auf den Freihändler zu machen - da legten sich die Arme der Ertruser gleich stählernen Klammern um ihn.
    „Was soll das?" fuhr der Großadministrator auf. „Lassen Sie mich sofort los, oder...!"
    Er versuchte, sich zu befreien, aber gegen die Kräfte der Riesen kam er nicht an.
    Die Soldaten, die nicht unmittelbar am Kampf beteiligt waren, wurden aufmerksam. Zuerst schien es, als wollten sie Perry Rhodan zu Hilfe eilen, doch dann schienen sie zu begreifen, worum es ging. Von da an beobachteten sie die Vorgänge schweigend.
    Melbar Kasom flüsterte dem Großadministrator einige Erklärungen ins Ohr.
    Roi Danton jedoch kümmerte sich nicht darum, ob sein Vater die Argumente des Ertrusers positiv aufnahm. Wie er ihn kannte, würde er den Widerstand nicht aufgeben. Er war gewöhnt, sich selbst stets am meisten zu exponieren, ohne Rücksicht auf seine Gesundheit oder sein Leben. Eine solche Einstellung ließ sich nicht in wenigen Minuten ändern.
    „Vorwärts!" befahl der Freihändler seinen halbnackten Begleitern.
    Er tänzelte auf das Schott zu.
    „Platz für den König!" schrie Oro Masut mit seiner dröhnenden Stimme.
     
    *
     
    Der Thermostrahl zog eine Glutbahn quer über den stählernen Boden des Ganges. Unmittelbar vor Dantons Füßen brodelte kochendes Metall.
    Der Freihändler lächelte nur verächtlich. Er hob die Arme und drehte die Handflächen nach außen, so daß die Gurrads sehen konnten, daß sie keine Waffe enthielten.
    Dann trat er einen weiteren Schritt vor.
    Diesmal schossen die Guerillas nicht. Sie beobachteten ihn nur sehr genau.
    Damit stiegen sie in Rois Achtung um mehrere Stufen. Nur hochintelligente Lebewesen reagierten so wie diese Männer mit den Löwenmähnen.
    Er ging bis in die Mitte des Ganges. Die beiden Raumsoldaten folgten ihm. Auch sie hoben die Arme und wiesen ihre leeren Handflächen vor.
    Roi Danton umtänzelte

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