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0315 - Kreuzfahrt durch Magellan

Titel: 0315 - Kreuzfahrt durch Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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durch die enge Röhre, mit dem steifen Körper Rhodans, war eine Tortur gewesen.
    „Sir...?" fragte Melbar Kasom.
    Ein schwaches Räuspern ertönte. Dann sagte Rhodan: „Es tut mir leid, meine Herren. Aber ich muß schleunigst zurück."
    Oro Masut fuhr so jäh hoch, daß sein Schädel gegen die Decke der Hohle krachte. Er achtete aber nicht auf den Schmerz, sondern starrte den Großadministrator nur fassungslos an.
    „Aber warum... „, begann Kasom stockend.
    Perry Rhodan atmete einige Male tief durch, bevor er wieder sprach. Er schien noch unter den Nachwirkungen des Verhörs und der Paralysierung zu leiden.
    „Akh, der... Stützpunktkommandant... hat befohlen... alle Terraner zurück ins Schiff. Sofort."
    Er rang nach Atem.
    Melbar Kasom gab ihm eine Sauerstoffdusche.
    „Danke, Kasom", sagte Rhodan. Seine Stimme klang wieder etwas kräftiger. „Akh geriet in Panikstimmung, als ich ihm mit Hilfe des Gedankenzeichners klarmachte, welche Macht Terra verkörpert Er fürchtet sich vor der Verantwortung und will uns weghaben."
    „Bitte. Sir, lassen Sie sich Zeit" sagte Oro Masut. Er merkte, daß dem Großadministrator schon wieder die Luft wegblieb.
    „Keine Zeit!" stieß Rhodan hervor. „Sofort zurück zum Schiff! Alle!"
    Er entdeckte offenkundig erst jetzt, daß an der Höhlenwandung ihm gegenüber ein Gurrad saß.
    „Gefangen?" fragte er.
    Kasom nickte.
    „Offizier Orrugh hat uns sehr geholfen, einen Translator mit der Sprache Gurrads zu programmieren, „Ausgezeichnet. Aber nun schnell!"
    Oro Masut stieß eine halblaute Verwünschung aus.
    Da hatten sie sich die allergrößte Mühe gegeben, den Großadministrator zu befreien - und nun sollten sie mit ihm wieder zurück an Bord des Birnenschiffes gehen! Es war zum Verzweifeln!
    Perry Rhodan erkannte anscheinend seine Gedanken, denn er sagte beschwichtigend: „Wir werden sicher zu kompetenten Gurrads gebracht, Masut. Und mit Hilfe des programmierten Translators sollte es uns gelingen, freundschaftlichen Kontakt zu den Gurrads herzustellen."
    Er lachte leise.
    „Übrigens wird Ihr Herr glauben, er würde von mir bei nächster Gelegenheit vor ein Kriegsgericht gestellt. Dieser Gauner besaß nämlich die Frechheit, mir praktisch das Kommando zu entziehen und mich festzusetzen."
    Er hüstelte.
    Danton hat Sie darüber informiert, daß ich mich in Gefahr befinde, nicht wahr, Masut?"
    Oro nickte stumm.
    Der Großadministrator stand auf, als Melbar Kasom mit seinem Kampfanzug und seinen Waffen erschien, die er bei der heimlichen Flucht aus dem Umformerraum des Birnenschiffes mitgenommen und in Sicherheit gebracht hatte.
    Während er sich in die Kombination helfen ließ, fuhr er fort: „Ich hätte lieber auf ihn hören sollen. Natürlich untersuchten die Gurrads mich vor dem Verhör besonders gründlich. Sie fanden den Zellaktivator und hielten ihn für eine Bombe. Beinahe wäre ich ihn für immer losgewesen..."
    Er hielt inne, als käme ihm erst jetzt die Bedeutung des Geschehens zu Bewußtsein - und die Tatsache daß er bereits mit einem Fuß im Grab gestanden hatte.
    Ernst fugte er hinzu: „Ich mußte bluffen. Sie glaubten wirklich, die Bombe wurde innerhalb einer Minute explodieren und den ganzen Stützpunkt vernichten, wenn der Körperkontakt nicht in dieser Zeitspanne wiederhergestellt würde."
    Er verschloß seinen Helm und testete die darin eingebaute Telekomanlage. Danach hörten die Ertruser seine Worte über ihre eigenen Helmtelekoms.
    „Falls Sie Ihren Herrn früher sprechen können als ich, Masut, sagen Sie ihm bitte, daß ich ihm nichts übelnehme. Mein Gott! Im Grunde genommen ist er doch ein Prachtkerl!"
    Die beiden Ertruser tauschten verstohlene Blicke. Melbar Kasom grinste sogar ganz ungeniert hinter Rhodans Rücken, als wollte er sagen: Wenn der wüßte...!
    Als sie fertig zum Aufbruch waren, instruierte Melbar den gefangenen Gurrad darüber, daß er ihn nun betäuben müsse. Sobald er zu sich käme, sollte er dem Stützpunktchef Akh mitteilen, die Terraner seien keine Feinde der tapferen Rasse der Gurrads sondern sie wollten ihnen helfen, sie von den Perlians und den Hypnokristallen zu befreien.
    Orrugh versprach, die Botschaft auszurichten.
    „Bitte, seien Sie mir nicht böse!" bat Kasom noch. Dann schlug er Orrugh seinen Mittelfinger gegen die Schläfe.
    Der Gurrad brach bewußtlos zusammen.
    Dann brachen sie auf.
    Unter dem Schutz ihrer Deflektorfelder schwebten sie mit Hilfe der Flugaggregate dicht über dem Talboden zu dem

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