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0315 - Kreuzfahrt durch Magellan

Titel: 0315 - Kreuzfahrt durch Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kommandant Trikort sah möglicherweise ein, daß er in den Menschen wertvolle potentielle Verbündete seiner Rasse vor sich hatte - aber er fühlte sich nicht kompetent, eine Entscheidung zu treffen.
    Captain Huron traf mit dem Rest seiner Gruppe und sechs paralysierten Soldaten ausgerechnet in dem Augenblick ein, in dem die Gurrads mit einem neuen, watenden Angriff begannen. Sekundenlang entstand Verwirrung unter dem Schott.
    Kommandant Trikorts Stimme bellte Befehle.
    Seine Männer stürmten mit heiserem Gebrüll vorwärts. Vielleicht nahmen sie ihre Unerschrockenheit aus der Gewißheit, daß die Terraner nur mit Schockwaffen schossen. Jedenfalls gelang es ihnen, wenn auch unter hohen Ausfällen, die Verteidiger des Maschinensaals zu überrennen und in die Halle zurückzutreiben.
    Die ersten Gurrads stürmten bereits in die Halle hinein und versuchten, die Widerstandsnester der Terraner auszuheben, da rief die Stimme ihres Kommandanten sie zurück.
    Roi Danton ließ seinen Paralysator sinken und stampfte mit dem rechten Fuß heftig auf. Ein Streifschuß aus einer gurradschen Schockwaffe hatte ihn gefühllos gemacht.
    Krachend fiel das Schott in seine Hermetikdichtungen.
    „Unser gurradscher Freund ist ein wenig zu schlau", bemerkte Perry Rhodan verbittert und wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht. „Ich wollte, er hätte seine Leute in die Halle eindringen lassen. Dort wären wir sehr schnell mit ihnen fertiggeworden."
    Roi nickte.
    Was sein Vater gesagt hatte, klang durchaus nicht übertrieben. In der Maschinenhalle boten die Umformer und ihre Sockel den Terranern vorzügliche Deckung, während die Gurrads jede Beschädigung der für das Schiff lebensnotwendigen Einrichtungen vermeiden mußten Die Guerillas wären in ein verheerendes Kreuzfeuer der Verteidiger geraten, hätten sie sich in den Saal vorgewagt.
    „Wir sitzen nun in der Falle Grandseigneur."
    Lauter Kampflärm und ein metallischer Schlag vom Notausgang her zeigten an, daß die terranischen Raumsoldaten auch dort zurückgedrängt worden waren. Nunmehr hatten die Gurrads beide Türen fest verschlossen und unter Kontrolle. An eine Rückeroberung war nicht zu denken, es sei denn, man setzte Vernichtungswaffen ein. Und darauf wollte Perry Rhodan verzichten - sogar um den Preis einer Gefangennahme.
    Der Freihändler zeigte nach oben wo sich an der Decke der Halle die Fugen eines großen Materialschotts abzeichneten.
    „Es ist groß genug, um defekte Umformelemente durchzulassen. Wenn die Gurrads auf den Gedanken kommen sollten, uns von dort aus anzugreifen, was dann?"
    Der Großadministrator wies lächelnd auf eine Gruppe von Technikern, die unmittelbar unter dem Deckenschott einen schweren Paralysator aufbauten.
    „Sobald die Leute fertig sind, setzen wir das Schott und seine nähere Umgebung unter einen konstanten Strom mittelstarker Paralyse-Energie. Die Gurrads werden sich hüten da oben einen Angriff vorzubereiten."
    Roi grinste.
    „Und sie werden vor allem wissen, daß wir dort nicht ausbrechen, solange der Energiestrom anhält.
    Darum stellen sie vermutlich ein Meßgerät dort oben auf, das mit einer Alarmanlage verbunden ist. Das entbindet sie davon, dort auch noch Leute zu postieren, die sie für die Blockade der Türen und die Schiffsführung dringend benötigen."
    „Ich hoffe nur, die Ertruser halten durch", erwiderte Rhodan mit sorgenvoll gerunzelter Stirn.
     
    *
     
    „Eine Kilogramm-Büchse Energietabletten, eine Fünfkilo-Kiste symptoprotein-Konzentrat, zehn Superschock-Wurfgranaten, fünfzehn Energiemagazine für den Schocker UG-III, zwei CO-2-Kurzlauf-Luftbüchsen..."
    Oro Masut blickte von dem Ausrüstungsstapel hoch und sah Kasom fragend an.
    „Wozu die Luftbüchsen, Herr Kollege? Wollen Sie etwa Schießsport betreiben?"
    Melbar Kasom grinste breit.
    „Luftbüchsen haben den unschätzbaren Vorteil, beim Abschuß eine nur geringe Phonzahl zu entwickeln. Pfeil und Bogen wären mir allerdings noch lieber gewesen, aber die gehörten eben nicht zur Ausrüstung unserer Einsatzgruppe."
    „Aber wozu?" fragte Oro. „Ich denke, wir wollen keine tödlich wirkenden Waffen benutzen! Diese Hochleistungs-Luftbüchsen aber schießen panzerbrechende Geschosse ab!"
    „Lassen Sie sich überraschen, mein Bester", entgegnete Melbar gutmütig. „Hoffentlich vergessen Sie die Stahldrahtbürste nicht."
    „Darüber habe ich mich schon gewundert", sagte Masut. „Wozu brauchen Sie das Monstrum? Etwa zum Rostkratzen?"
    Melbar tippte an seinen

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